Alexander Hermann beendet seine Karriere

Alexander Hermann beendet seine Karriere

Alexander Hermann beendet aus persönlichen Gründen seine Handballkarriere. Die Linzer verlieren damit nicht nur ihren Rückraumshooter, sondern auch eine der führenden Persönlichkeiten in der Mannschaft.
 
Das Finalspiel in der ausverkauften Sport MS Kleinmünchen war somit nicht nur für Maximilian Hermann das letzte seiner Karriere, sondern auch für Zwillingsbruder Alexander. Alex Hermann, auch in seinem allerletzten Spiel zum Man of the Match gewählt, war erst im Sommer 2022 aus Deutschland zu seinem Heimatverein HC LINZ AG zurückgekehrt. Jetzt verkündet der Oberösterreicher sein sofortiges Karriereende.
 
Alexander Hermann: „Ich ziehe mich aus persönlichen Gründen aus dem aktiven Handballsport zurück. Ich bin unendlich dankbar für diese letzte Saison, diese unglaubliche Finalserie und was ich mit dieser Mannschaft in den letzten Spielen noch erleben durfte. Mein Dank gilt auch dem HC LINZ AG, die meiner Bitte um vorzeitige Vertragsauflösung nachgekommen sind. Ich werde dem Handballsport aber in jedem Fall in der einen oder anderen Funktion erhalten bleiben.“
 
Trainer Milan Vunjak: „Das Ende von Alex Handballkarriere war für mich ein Schock. Alex zeigte seine ganze Spielqualität und seinen Charakter in den Viertelfinal-, Halbfinal- und Finalspielen, in denen er der absolute Führungsspieler der Mannschaft war. Danke Alex für alles, was du für uns getan hast, danke für die hervorragende  Zusammenarbeit. Ich bin sehr stolz und dankbar, dass ich mit dir zusammenarbeiten konnte. Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Lebensweg.“
 
Manager Uwe Schneider: „Natürlich bedauern wir die Entscheidung, dass Alex seine Karriere beenden wird. Wir können aber die persönlichen Gründe nachvollziehen und wollten ihm diesbezüglich keine Steine in den Weg legen. Alex hat viel für den HC LINZ AG geleistet und war gerade in der heißen Saisonphase ein Garant für unsere sportlichen Erfolge in dieser Saison. Er wird uns sicherlich auf und abseits des Spielfelds fehlen und war ein Vorbild für unsere jungen Spieler und unseren Nachwuchs. Persönlich wünsche ich ihm alles Gute für die Handballpension und ich bin mir sicher, dass wir uns oft in der Halle sehen werden. DANKE Alex."
 
Mit Maximilian Hermann, Alexander Hermann und Markus Bokesch beenden somit gleich drei HC LINZ AG Spieler in diesem Sommer ihre Karriere.
HSG Holding Graz verpflichtet Jovo Budovic

HSG Holding Graz verpflichtet Jovo Budovic

Die HSG Holding Graz verpflichtet Torhüter Jovo Budovic. Der 32jährige spielte in den vergangenen Saisonen für die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach und wechselt im Sommer aus der Weststeiermark nach Graz, zuvor war er beim serbischen Club RK Metaloplatika Sabac unter Vertrag, wo er gemeinsam mit dem Grazer Mitte-Rückraumspieler Djordje Pisaric tätig war.

„Wir freuen uns sehr, dass Jovo zu uns wechselt. Er ist einer der besten Keeper der Liga und bringt viel Erfahrung mit, die uns in unserer Gesamtentwicklung viel helfen wird“, so HSG Holding Graz Clubmanager Michael Schweighofer.
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Kopf der Woche: Conny Wilczynski

Kopf der Woche: Conny Wilczynski

Nach seiner Rückkehr zur SG INSIGNIS Handball WESTWIEN 2011 übernahm der 138fache Nationalteamspieler das Management des Vereins. Die Vision: eine nachhaltige Nachwuchsarbeit aus der heraus ein konkurrenzfähiges Team aufgebaut wird das um sämtliche Titel spielt. Dieses Ziel hat man mit der heurigen Saison und dem Gewinn der ZTE HLA MEISTERLIGA erreicht, zieht sich jedoch aus wirtschaftlichen Gründen aus dem Oberhaus zurück.

Titel zum Abschluss: Wie war der Response auf dieses Meisterstück nach der Ankündigung sich zu Saisonende zurückzuziehen?
Conny Wilczynski: „Von der österreichischen Sportwelt überragend. Gefühlt hat uns die ganze heimische Sportwelt die Daumen gedrückt. Die Anerkennung und Wertschätzung war überwältigend.“

Wo ist dieser Titel unter diesen Umständen einzuordnen?
Conny Wilczynski: „Für mich persönlich und für den Verein ist dieser Titel extrem hoch einzuschätzen, weil eine Vision, eine klare Strategie und ein klarer Plan damit enden. Nämlich, dass man mit einem Kader aus rein österreichischen Spielern den Meistertitel holen kann, wenn man den Weg konsequent geht. Daher ist es ein schönes Ende für dieses Kapitel.“

Für den Verein ist es nicht das Ende. Wie geht es konkret weiter?
Conny Wilczynski: „Es ist das Ende eines Projektes. Der Verein besteht weiter. Die Union West Wien wird in die ZTE HLA CHALLENGE aufsteigen, der Nachwuchs wird optimiert werden, auch mit verbesserten Rahmenbedingungen durch Unterstützung der Stadt Wien. Durch diese Story haben sich Türen geöffnet, dadurch glaube ich, dass hier eine neue Pflanze wachsen kann.“

Wirst du auch in Zukunft eine Funktion im Verein ausüben?
Conny Wilczynski: „Nein. Ich bleibe Westwiener im Herzen und werde im Hintergrund, wenn gewünscht, unterstützen, so wie jetzt beim Start. Federführend werden Roland Marouschek und Reinhold Pfeifer den Verein führen. Das ist auch wichtig um frischen Wind reinzubekommen.“

Thomas Kandolf gibt Comeback bei Sparkasse Schwaz

Thomas Kandolf gibt Comeback bei Sparkasse Schwaz

Es ist ein Wiedersehen der besonderen Art: Fünf Jahre nach seinem Abschied von Sparkasse Schwaz Handball Tirol und drei Jahre nach dem vermeintlichen Karriereende wird der Tiroler Ex-Nationalteamspieler Thomas Kandolf mit der kommenden Saison sein Comeback als Spieler bei den Adlern geben.

Sag niemals nie – schon mehrfach gab es im Sport, vor allem auch im Handball, außergewöhnliche Comebacks: Und dieses gehört zweifelsohne dazu. Denn dass ein Spieler nach drei Jahren wieder aus der „Pension“ zurückkehrt, ist schon etwas ganz Spezielles. So darf sich Sparkasse Schwaz Handball Tirol im Sommer fünf Jahre nach dessen Abschied über die Rückkehr von Thomas Kandolf freuen. Der inzwischen 29-jährige Linkshänder wird den rechten Rückraum der Adler verstärken und seine Erfahrung in das junge Team einbringen.

„Es hat einfach wieder gejuckt, ich habe den Handball in den letzten Monaten immer mehr und mehr vermisst. Und Thomas Lintner hat auch seinen Teil dazu beigetragen, weil er nie lockergelassen und sich in regelmäßigen Abständen bei mir gemeldet hat. Die Zeit ist nun reif für das Comeback, ich will es nochmals wissen. Ich fühle mich körperlich eigentlich sogar fitter als zu aktiven Zeiten, habe auch die letzten drei Jahre immer diverse Sportarten gemacht, wenn auch keinen Handball mehr gespielt. In Kontakt mit dem Handballsport bin ich aber insofern geblieben, weil ich bei WAT Atzgersdorf in der U20 als Co-Trainer mitgeholfen habe“, so Thomas Kandolf, der derzeit noch in Wien lebt und im Sommer nach Tirol übersiedeln wird.

Ausgebildet wurde „Kanne“ in der Jugend von Telfs/Meinhardinum und HIT Innsbruck, bei HIT medalp Tirol gab er sein HLA-Debüt, 2012 wurde er mit der Mannschaft österreichischer Vizemeister und nahm am EHF-Cup teil. Nach der Gründung von Handball Tirol spielte er zunächst noch ein halbes Jahr in Innsbruck bei medalp HT, wechselte dann aber in den Erstliga-Kader von Sparkasse Schwaz Handball Tirol. Thomas Kandolf reifte zum Stammspieler heran – und wurde durch seine starken Leistungen zum Nationalteamspieler. Mit den ÖHB-Herren nahm er an der EURO 2018 in Kroatien teil. Nach der Saison 2017/18 konnte Handball Tirol ihn nicht mehr halten, er ging zum UHK Krems. Und wurde gleich in seiner ersten Saison mit den Niederösterreichern Double-Gewinner.

Doch nach der Saison 2019/20, die aufgrund der Corona-Pandemie vorzeitig abgebrochen werden musste, war mit 26 Jahren überraschend Schluss. „Mir fehlte damals die Motivation, ich merkte, dass ich nicht mehr bereit für Spitzenhandball war. Deshalb war es die richtige Entscheidung, ich habe sie nicht bereut. Jetzt freue ich mich allerdings sehr auf die Rückkehr“, betont Thomas Kandolf. In Wien absolvierte er das Lehramtsstudium (Englisch und Geographie), aktuell steht er kurz vor dem Abschluss des Masters, seit zwei Jahren unterrichtet er an einer Mittelschule in Favoriten.

„Ich werde im Herbst an einer Tiroler Schule weiterarbeiten, es steht noch nicht fest, an welcher, es gibt aber gute Optionen. Das wird sich mit den Trainings gut vereinbaren lassen. Die Jahre in Wien waren sehr schön, das ist eine tolle Stadt. Aber es ist auch schön, wieder in die Heimat zurückzukehren, dort habe ich meine Familie und viele Freunde. Ich bin schon gespannt auf den neuen Lebensabschnitt“, erläutert Kandolf. „Aus der aktuellen Mannschaft kenne ich gar nicht mehr so viele Spieler, da sind doch einige Youngsters dazugestoßen. Nach Aliaksei Kishou und Alex Wanitschek, mit denen ich ja schon zusammengespielt habe, bin ich der drittälteste Spieler im Kader. Das ist schon etwas seltsam, nun einer der Routiniers zu sein. Ich werde mich Schritt für Schritt wieder heranarbeiten und hoffe, bald wieder auf einem Top-Level spielen zu können. Aber das wird auch Zeit brauchen, immerhin habe ich doch seit drei Jahren zum Beispiel nicht mehr mit 100 Prozent aufs Tor geworfen. Ich bin mir aber sicher, dass ich wieder dorthin komme, wo ich sein möchte.“

Thomas Lintner, sportlicher Leiter von Sparkasse Schwaz Handball Tirol, ist hocherfreut, dass es das ersehnte Comeback von Thomas Kandolf im Trikot der Adler geben wird: „Seit Jahren melde ich mich jedes Frühjahr bei Kanne mit der Frage, ob er nicht wieder nach Tirol kommen möchte. Heuer hat es geklappt und wir freuen uns natürlich sehr. Nach seiner Pause werden wir schauen, dass er behutsam wieder einsteigt und sind schon gespannt, welches Leistungsniveau er wieder erreichen kann. Wir werden aber die nötige Geduld haben und sind überzeugt, dass er auch charakterlich viel einbringen wird.“

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