Luca Raschle beendet nach Saison Karriere

Luca Raschle beendet nach Saison Karriere

Mit Luca Raschle verabschiedet sich ein langjähriger Hard-Akteur und wertvoller Führungsspieler von der Handballbühne

Nach knapp drei Jahrzehnten beim ALPLA HC Hard, davon sechzehn Jahre als Roter Teufel der ersten Mannschaft, beendet der 33-jährige Links Außen Luca Raschle mit Ablauf der Saison 2023/24 seine aktive Handballkarriere auf eigenen Wunsch und hängt seine Handballschuhe an den Nagel.

Nach 28 Jahren unermüdlichem Einsatz, großem Engagement und treuer Verbundenheit zum ALPLA HC Hard hat sich Luca Raschle dafür entschieden, seine aktive Handballkarriere mit Abschluss der Saison 2023/24 zu beenden und bei seinem Herzens- & Jugendverein die Handballpension anzutreten.

„Es ist definitiv keine Entscheidung gegen den Handball, sondern eine Entscheidung für die Familie. Da das Handball-Business nun einmal so ist, wie es ist und ich nebenher noch arbeite, ist die Flexibilität der Freizeitgestaltung mittlerweile so gering, sodass die Zeit mit meiner Familie – meiner Frau und meinen drei Kindern – einfach zu kurz kommt. Und genau diese Zeit mit meiner Familie soll zukünftig ganz oben stehen“, ist Luca Raschle wichtig und erzählt, wo er zukünftig statt in der Handballhalle zu finden sein wird „Ich werde mich viel in den Bergen bewegen, Ski fahren, biken, wandern und mich so weiter fit halten.“

Luca Raschle ist ein Harder Urgestein durch und durch und dem Verein seit 1996 stark verbunden. Nachdem er alle Jugendmannschaften durchlaufen hat, erfolgte vor sechzehn Jahren der Aufstieg in die erste Mannschaft. In dieser Zeit entwickelte sich der 1,75m große flinke Flügelflitzer auf Links Außen zu einer festen und wichtigen Größe innerhalb der Mannschaft und kam in seiner Funktion als langjähriger Co-Kapitän seiner Verantwortung sowohl auf als auch neben dem Spielfeld stets gewissenhaft und vorbildlich nach.

Auf seine Anfänge im Handballsport und seine Wurzeln in Hard blickt Luca Raschle gern zurück:

„Mein Weg führte zielgerichtet nach Hard, denn hier bin ich groß geworden. Mit sechs Jahren habe ich im Verein angefangen und mich durch alle Jugendmannschaften gespielt. Ich hatte immer mega Spaß beim Handballspielen und irgendwann kam auch das Thema auf, mit dem Handballspielen Geld zu verdienen. Ich hatte das Glück, dass ich meine Leistung bringen und zeigen konnte und beim Verein einen Vertrag bekommen haben. Ich habe die Chance genutzt, die sich ergeben hat und mir der Verein geboten hat.“

In seiner Zeit als erfolgreicher Handballprofi und Spieler der ersten Mannschaft konnte Luca Raschle mit dem ALPLA HC Hard zahlreiche Titel feiern: 6x Österreichischer Meister (2012, 2013, 2014, 2015, 2017, 2021), 3x Österreichischer Cupsieger (2014, 2018, 2023) und 6x SUPERCUP-Sieger (2012, 2017, 2018, 2019, 2021, 2023).

„Die sportlichen Highlights sind ganz sicher die Ländle-Derbys, die früheren Schlachten gegen die FIVERS und die Meisterschaftsspiele. Natürlich auch die internationalen Spiele und die damit verbundenen Reisen, wo gemeinsam mit den Jungs viele Geschichten erlebt wurden“, erzählt Luca Raschle.

Neben den sportlichen Erfolgen hat den 33-Jährigen eine Sache ganz speziell geprägt:

„Eine der größten Bereicherungen, die ich aus dem Sport mitnehmen kann, sind die Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen. Man lernt so viele verschiedene Charaktere kennen – sowohl auf als auch abseits des Spielfeldes – mit denen man eine super Zeit hat. Wenn man sich dann später wieder einmal sieht, ist es so wie früher.“

Dass Luca Raschle einen starken Charakter besitzt und eine zentrale Führungspersönlichkeit in der Mannschaft ist, hebt Cheftrainer Hannes Jón Jónsson lobend hervor:

„Luca hat eine sehr erfolgreiche Karriere in Hard mit unglaublich vielen Titeln hingelegt. Luca ist unser ‚Mentalitäts-Monster‘ und die Lücke, die er hinterlässt, wird sehr schwierig zu füllen sein. Persönlich finde ich es sehr schade, dass Luca nicht für das Österreichische Nationalteam gespielt hat und ich kann nur sagen, dass ich ihn definitiv dafür nominiert hätte. Vor allem wegen seines überragenden Charakters, aber natürlich auch wegen seiner handballerischen Qualität.“

Ob es eine Rückkehr in den Handballsport gibt und wie diese aussehen könnte, möchte sich Luca Raschle offenlassen.

„Eine Rückkehr zum Handball in der Funktion als Trainer ist in ferner Zukunft durchaus vorstellbar. Es kann natürlich auch passieren, dass ich über meine Kinder, die vielleicht selbst einmal Handballspielen möchten, wieder früher zurückkomme. Und falls mir in meiner Handballpension langweilig werden sollte, würde ich mich natürlich beim Verein melden und das, was ich vom Verein bekommen habe, auch gerne weiter- und zurückgeben.“

Doch bis Luca seine Handballschuhe im Sommer an den Nagel hängt, ist der Blick zielgerichtet auf die nächsten Aufgaben in der HLA MEISTERLIGA mit Beginn der heißen Phase des Meister-Playoffs und der Titelverteidigung im ÖHB Cup gerichtet!

Der Verein ALPLA HC Hard mit Sportvorstand Thomas Huemer bedankt sich stellvertretend im Namen der gesamten #mirsindhchard Familie bei Luca für seine jahrelange und treue Verbundenheit zum Verein, seinen Einsatz und sein Engagement und wünscht ihm für seine Zukunft das Allerbeste!

Thomas Huemer, sportlicher Leiter ALPLA HC Hard

„Das Karriereende von Luca Raschle sorgt für einen traurigen und emotionalen Abschied eines tollen Führungsspielers, der nicht so einfach in Worte zu fassen ist. Er ist eine absolute Integrationsfigur und sorgt sowohl auf als auch abseits der Platte stets für gute Stimmung. Luca avancierte zu dem Publikumsliebling schlechthin und spielte sich schnell in die Herzen der Fans. Durch seinen herausragenden Charakter und seiner professionellen Einstellung prägte er auch viele junge Spieler bei uns. Luca ist ein großartiger Spieler, den man gerne für immer in seinem Team hätte. Obwohl sein Abgang mit Saisonende schmerzt, macht es uns sehr stolz, seine erste und letzte Handballstation – seine gesamte Handballkarriere überhaupt – bei uns zu wissen. Ich habe selber noch mit ihm zusammengespielt und viele tolle Erinnerung an die miteinander verbrachte Zeit. Über all die Jahre hinweg war es immer eine sehr angenehme und wertschätzende Zusammenarbeit. Für Luca beginnt nun ein neuer, wichtiger Lebensabschnitt. Dafür wünsche ich ihm alles Gute und vor allem viel Zeit mit seiner jungen Familie, die hat er sich absolut verdient.“

Markus Köberle, Geschäftsführer ALPLA HC Hard

„Luca Raschles bevorstehender Abschied hinterlässt eine spürbare Lücke in unserem Verein. Seit seiner Kindheit hat er die Farben der Roten Teufel mit Stolz getragen und mit seinem großen Talent auf dem Spielfeld zu unzähligen Siegen und Titeln beigetragen. Sein Engagement für den Verein, auch abseits der Platte, und seine unermüdliche Hingabe für den Sport, aber auch seine Mitmenschen, werden wir für immer sehr positiv in Erinnerung behalten. Luca war nicht nur ein herausragender Spieler, sondern auch ein echtes Vorbild für unsere jüngeren Mitglieder. Seine positive Einstellung und sein Einsatzwillen haben das gesamte Team inspiriert. Mit Luca verlässt ein Mann mit großem Herz und Charakter den Verein. Wir danken Luca von Herzen für seine Jahre voller Leidenschaft und Einsatz und wünschen ihm für seine Zukunft nur das Beste.“

 

Steckbrief

Name: Luca RASCHLE

Nationalität: Österreich

Geboren am 6. November 1990

Größe: 1,75m

Gewicht: 75kg

Position: Links Außen

Wurfhand: rechts

Bildrechte: ALPLA HC Hard | Alexandra Köß (honorarfrei)

Österreichs Nationalteam verpasst Olympia-Quali

Österreichs Nationalteam verpasst Olympia-Quali

Im alles entscheidenden Spiel in der Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris musste sich Österreichs Handball Männer Nationalteam Deutschland 31:34 geschlagen geben. Unsere Nachbarn lösen damit das Paris-Ticket, für Mykola Bilyk & Co. geht es im Mai im WM-Playoff gegen Georgien weiter.

Die Enttäuschung nach Abpfiff war naturgemäß groß, doch der Stolz darüber, mit der Teilnahme an der Olympia-Quali Geschichte geschrieben zu haben und über die Entwicklung des Teams überwog, Teamchef Aleš Pajovič: „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Die Jungs haben Herz und Charakter gezeigt, haben ein unglaubliches Turnier gespielt und in allen drei Spielen Vollgas gegeben.“

Auch Deutschlands Teamchef Alfred Gislason sprach den Österreichern seinen Respekt aus: „Das ist keine Überraschungsmannschaft mehr.“ Und genau das stellte man auf dem Parkett auch unter Beweis. Mit einer wachsamen Deckungsarbeit ging man zunächst rasch 2:0 in Führung, ließ danach jedoch einen 4:0-Lauf der Deutschen zu.

Vor der ausverkauften Kulisse von 10.099 Fans erspielte sich der Gastgeber bis zur 8:9. Knapp zwei Minuten vor der Halbzeitpause nutzte Deutschland zwei technische Fehler Österreichs aus um auf 18:13 zu stellen. Just in jenem Moment, zeigte sich die rot-weiß-rote Deckung nochmals von seiner besten Seite, verzeichnete zwei Ballgewinne, wodurch man auf 15:18 verkürzte.

Nach Seitenwechsel packte Janko Bozovic gleich dreimal in Serie einen seiner gefürchteten Rückraum-Hammer aus. Österreich blieb damit auf Schlagdistanz. Auch ein neuerlicher Fünf-Tore-Rückstand brachte das Team nicht aus der Ruhe, auch wenn man sich im Angriff gegen gut aufgestellte deutsche Deckung schwer tat. In der 51. Minute brachte Lukas Hutecek sein Team wieder auf 25:27 und in der 55. auf 27:29 heran.

Bis kurz vor Spielende lebte die Hoffnung auf das Paris-Ticket, erst das 33:30 durch Lukas Zerbe für Deutschland brachte die endgültige Entscheidung.

Teamchef Aleš Pajovič: „Ich habe schon vor dem Spiel gesagt, dass Deutschland der Favorit ist. Wir haben gekämpft. Die erste Halbzeit war Ok, da haben uns ein wenig die Paraden gefehlt. Aber wir haben uns zurückgekämpft, hatten in der zweiten Halbzeit auch eine bessere Torhüter-Leistung. Die Chance war da, es hat aber leider nicht funktioniert. Wenn ich auf unsere Leistungen bei der EHF EURO und in der Olympia-Quali schaue, mache ich mir keine Sorgen um die Zukunft. Wir haben eine super Truppe. Wir blicken bereits auf das nächste Ziel und das heißt WM 2025.“

Lukas Hutecek: „Schade. Wir haben alles reingeworfen in das Spiel. Am Ende ist es sich wegen ein paar Kleinigkeiten nicht ausgegangen. Da brauchen wir hinten ein, zwei Paraden mehr. Dann haben wir diese und bitter ist, dann haben wir die Parade und verschenken den Ball vorne. Es waren viele Kleinigkeiten. Es hat wenig gefehlt, dass dieses Spiel kippt, wir auf minus Eins herankommen. Es tut natürlich heute sehr weh. Olympia ist etwas ganz Besonderes für jeden Sportler. Es war für mich allerdings bis vor einem halben Jahr undenkbar über Olympia zu sprechen. Deswegen macht es mich extrem stolz, dass wir darüber sprechen und wir diese Chance haben. Auch wenn wir das Ticket knapp verpasst haben, wir haben diese Möglichkeit heute gehabt. Daher bin ich zuversichtlich, dass es nochmal kommen wird. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die sich alle noch weiterentwickeln können und wenn wir diesen Weg weitergehen, bin ich zuversichtlich was die Zukunft betrifft.“

Olympic Games 2024

Qualifiziert:
Frankreich (Gastgeber)
Dänemark (Weltmeister)
Japan (Sieger der Asian Qualifikation)
Argentinien (Pan American-Sieger)
Schweden (3. Platz EHF EURO 2024)
Ägypten (Afrikameister)

Qualifikations-Turniere (Top 2 qualifizieren sich für die Olympischen Spiele 2024):

Gruppe 1: Spanien, Slowenien, Bahrain, Brasilien
Gruppe 2: Deutschland, Kroatien, Algerien, Österreich
Gruppe 3: Norwegen, Ungarn, Portugal, Tunesien

Spielplan Gruppe 2

Donnerstag, 14. März 2024
17:45 Uhr: Deutschland vs. Algerien 41:29 (16:13)
20:15 Uhr: Kroatien vs. Österreich 35:29 (16:16)
Match Report

Samstag, 16. März 2024
14:30 Uhr: Deutschland vs. Kroatien 30:33 (10:16)
17:30 Uhr: Algerien vs. Österreich 26:41 (13:20)
Match Report

Sonntag, 17. März 2024
14:10 Uhr: Österreich vs. Deutschland 31:34 (15:18)
Österreich: Janko Bozovic (7), Sebastian Frimmel (5), Mykola Bilyk (5), Tobias Wagner (5), Lukas Hutecek (5), Robert Weber (3), Boris Zivkovic (1), Markus Mahr, Lukas Herburger, Lukas Schweighofer, Moritz Mittendorfer, Eric Damböck, Jakob Nigg, Michael Miskovez, Constantin Möstl (17% gehaltene Bälle – 4/24), Leon Bergmann (37% gehaltene Bälle – 7/19) 
Match Report
16:45 Uhr: Kroatien vs. Algerien

Österreich spielt um die Olympiateilnahme

Österreich spielt um die Olympiateilnahme

Die Stimmung ist gewohnt herausragend, die Motivation ins unermessliche gestiegen. Erstmals in der Geschichte des Hallenhandball bestreitet das Männer-Nationalteam eine Olympia-Quali. Und diese Chance, will man unbedingt nutzen. Die Spiele gegen Kroatien, 14. März 20:15 Uhr, Algerien, 16. März 17:30 Uhr, und Deutschland, 17. März 14:10 Uhr, werden live auf ORF 1 übertragen.

"Diese Woche bedeutet uns unglaublich viel, weil wir jetzt schon eigentlich Geschichte geschrieben haben, indem wir dieses Qualiturnier spielen dürfen. Wir freuen uns riesig auf das was jetzt die nächsten Tage auf uns zukommt. Eine große Chance und wir werden alles daran setzen, dass wir diese auch nützen", unterstreicht Kapitän Mykola Bilyk. Sonntagabend fand sich das Nationalteam in Hannover ein, Montagvormittag stand die erste Trainingseinheit am Plan.

Teamchef Aleš Pajovič analysierte im Vorfeld nochmals eingehend die Spiele gegen Kroatien und Deutschland bei der EHF EURO 2024. Die Erkenntnisse daraus werden im Training eingehend behandelt. "Der Schlüssel zum Erfolg ist unsere Abwehr, dazu brauchen wir eine gute Torwartleistung und im Angriff müssen wir geduldig bis zur Chance spielen", fasst Aleš Pajovič den Plan zusammen. Abgesehen von Ralf Patrick Häusle, der kurzfristig verletzungsbedingt absagen musste, ist man mit dem nahezu identen Kader nach Hannover gereist, der im Jänner bei der EURO sowohl Kroatien als auch Deutschland ein Unentschieden abringen konnte. "Man hat beim ersten Training gleich gemerkt, die Jungs sind mit einer guten Stimmung bei der Sache und ich denke, dieser Hype von der EURO ist immer noch da. Die Motivation ist groß. Eine Olympia-Quali spielt man nicht jeden tag. Das ist eine große Chance."

Diesen Hype, bzw. Flow, wie es Mykola Bilyk ausdrückt, von der EURO will man in die Quali mitnehmen. Das Selbstvertrauen ist jedenfalls groß, wie der Kiel-Legionär betont: "Wir haben eine super Mannschaft, wir sind motiviert und freuen uns extrem auf diese Quali. Wir wollen uns Stück für Stück verbessern, bei jedem Lehrgang einen weiteren Schritt nach vorne machen."

Nach zwei Trainingseinheiten in der Halle am Montag, absolviert das Nationalteam am Dienstag eine Krafteinheit sowie eine weitere Einheit in der Halle. Am Mittwoch wird in der ZAG-Arena trainiert, ehe am Donnerstag gegen Kroatien unter Neo-Teamchef Dagur Sigurdsson der Quali-Auftakt erfolgt. 

Olympic Games 2024

Qualifiziert:
Frankreich (Gastgeber)
Dänemark (Weltmeister)
Japan (Sieger der Asian Qualifikation)
Argentinien (Pan American-Sieger)
Schweden (3. Platz EHF EURO 2024)
Ägypten (Afrikameister)

Qualifikations-Turniere (Top 2 qualifizieren sich für die Olympischen Spiele 2024):

Gruppe 1: Spanien, Slowenien, Bahrain, Brasilien
Gruppe 2: Deutschland, Kroatien, Algerien, Österreich
Gruppe 3: Norwegen, Ungarn, Portugal, Tunesien

Spielplan Gruppe 2

Donnerstag, 14. März 2024
17:45 Uhr: Deutschland vs. Algerien
20:15 Uhr: Kroatien vs. Österreich, live auf ORF 1

Samstag, 16. März 2024
14:30 Uhr: Deutschland vs. Kroatien
17:30 Uhr: Algerien vs. Österreich, live auf ORF 1

Sonntag, 17. März 2024
14:10 Uhr: Österreich vs. Deutschland, live auf ORF 1
16:45 Uhr: Kroatien vs. Algerien

FIVERS sichern sich als sechster Verein Viertelfinalticket! - Graz gewinnt Steirer-Derby!

FIVERS sichern sich als sechster Verein Viertelfinalticket! - Graz gewinnt Steirer-Derby!

Sechs Tickets für das Viertelfinale der HLA MEISTERLIGA sind nach der 19. Runde bereits vergeben. Nachdem Spitzenreiter Sparkasse Schwaz Handball Tirol, ALPLA HC Hard, BT Füchse Auto Pichler, Bregenz Handball und der FÖRTHOF UHK KREMS bereits fix im Viertelfinale gestanden sind, hat sich heute mit dem HC FIVERS WAT Margareten der sechste Klub dazu gesellt. Die Wiener konnten auswärts gegen den UHC Speed Connect Hollabrunn einen knappen 30:29-Sieg feiern. Um die zwei offenen Tickets kämpfen in den drei verbleibenden Runden noch vier Klubs, wobei der HC LINZ AG und der SC kelag Ferlach heute jeweils Niederlagen einstecken mussten und die roomz JAGS Vöslau (mit einem Auswärtssieg gegen die HSG XeNTis Bärnbach/Köflach) und die HSG Holding Graz mit einem Sieg im Steirer-Derby ihre Chancen auf einen Einzug wahren. 

FIVERS holen Viertelfinalticket im Krimi gegen Hollabrunn
In Hälfte eins bot man eine herausragende Deckungsarbeit und konnte von Beginn weg die Führung übernehmen. Im Angriff wurde geduldig kombiniert und zumeist erfolgreich der Abschluss gefunden. Der Lohn der Bemühungen war eine überraschend deutliche 15:10-Halbzeitführung für die Hausherren. Im zweiten Abschnitt gelang es den Hollabrunnern einmal mehr nicht, die Intensität in der Abwehr hoch zu halten, bzw. nahm die Fehlerquote im Angriff immer mehr zu. Obwohl die Wiener zumeist vorlegten, gelang es den Hollabrunnern in der Crunchtime dennoch wieder den Gleichstand herzustellen. In den Schlussminuten nutzten die Wiener einmal mehr trocken ihre Chancen und feierten schlussendlich einen 30:29 Auswärtserfolg und sicherten sich als sechstes Team einen Platz im Viertelfinale.

Adler bezwingen Ferlach
Tabellenführer Sparkasse Schwaz Handball Tirol feierte am Samstag den dritten Sieg in Serie und bleibt damit im Grunddurchgang der HLA MEISTERLIGA weiterhin drei Punkte vor ALPLA Hard: Gegen den SC kelag Ferlach gab es in Runde 19 einen 31:25-Heimerfolg. Nach einem starken Beginn steht es nach 15 Minuten bereits 8:3 für Sparkasse Schwaz Handball Tirol. Der SC kelag Ferlach startet gut in die 2. Hälfte und kommt bis auf ein Tor heran, die Tiroler schalten allerdings wieder einen Gang höher und feiern am Ende einen 31:25-Heimsieg.

Vöslau wahrt Viertelfinalchance
Die roomz JAGS Vöslau erkämpfen sich auswärts gegen Bärnbach/Köflach einen wichtigen 28:26-Sieg und wahren somit die Chance auf den erstmaligen Einzug ins Playoff. Nach 60 hartumkämpften Minuten konnten sihc die Niederösterreicher erst zum Schluss knapp durchsetzen und liegen damit weiterhin auf dem 9. Tabellenplatz, allerdings nur noch drei Punkte hinter Ferlach und LINZ, die sich aktuell noch auf den Viertelfinalplätzen befinden.

Bregenz geling furiose Aufholjagd gegen LINZ 
Der HC LINZ AG bringt sich heute um wichtige Punkte für den Kampf um einen Play Off Platz: Nach einer 19:13-Pausenführung kassieren die Linzer in der 2. Halbzeit 25 Gegentore und verliert gegen Bregenz Handball am Ende 35:38 (20:13). Nach dem 7-Tore-Rückstand zur Pause, kommt Bregenz in der 2. Hälfte Tor um Tor heran, nach 51 Spielminuten liegen die Vorarlberger nur mehr minus eins zurück, 30:31, vier Minuten später gelingt Markus Mahr der Ausgleich zum 33:33, kurze Zeit später sorgen zwei Siebenmetertore für Bregenz für die Vorentscheidung zum 35:33. Am Ende muss sich der HC LINZ AG Bregenz Handball mit 35:38 geschlagen geben bleiben im Jahr 2024 weiter sieglos und müssen um den Einzug ins Viertelfinale bangen. 

Graz entscheidet Steirer-Derby für sich!
Die HSG Holding Graz gewinnt das Heimderby gegen die BT Füchse Auto Pichler 33:26. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte drehen die Grazer in Halbzeit zwei so richtig auf und feiern am Ende einen souveränen 33:26 Sieg. Vor knapp 1600 Zuseherinnen und Zusehern eröffnete der Brucker Tilen Kosi die Partie mit den ersten beiden Treffern. Die Grazer ließen sich das nicht gefallen und erkämpften sich das 2:2. In die Kabine ging man es mit einer knappen 15:13-Führung aus Sicht der HSG Holding Graz. Mit Raul Santos eröffnete wieder ein Fuchs die zweite Hälfte. Der 14:15-Anschlusstreffer hielt aber nicht lange und Djordje Pisaric traf zum 16:14. Die Grazer spielten sich in einen Lauf und brachten sich bis zur 52. Spielminute mit 26:19 in Führung. Der Raiffeisen Sportpark bebte und die HSG Holding Graz verwaltete den Vorsprung bis zum Schlusspfiff. Am Ende feiert man einen 33:26-Heimsieg. 
 

 
19. Runde Grunddurchgang HLA MEISTERLIGA 2023/24 

      

UHC Speed Connect Hollabrunn vs. HC FIVERS WAT Margareten 29:30 (15:10)
Sa., 09.03.2024, 18:00 Uhr; Weinviertelarena
Werfer UHC Speed Connect Hollabrunn: Matej Galina (11), Juraj Briatka (6), Tilen Grobelnik (3), Karlo Kligl (2), Goran Vuksa (2), Nikic Oliver (2)
Werfer HC FIVERS WAT Margareten: Eric Damböck (7), Fabian Glätzl (6), Marin Martinovic (5), Jakob Nigg (5), Lukas Gangel (3), Philipp Gangel (2), Fabio Schuh (2)
Statistiken

Gerhard Gedinger, Manager UHC Speed Connect Hollabrunn: "Wir haben heute wieder mal Lehrgeld bezahlt. Fünfundvierzig starke Minuten reichen halt einfach nicht, um so eine routinierte Truppe wie die Wiener zu bezwingen."

Peter Eckl, Trainer HC FIVERS WAT Margareten: "In Hälfte eins haben wir nicht unser wahres Gesicht gezeigt. Im zweiten Abschnitt haben wir aber mit all unserer Routine die Partie gedreht und letztendlich ins Ziel gebracht," bilanziert Fivers-Trainer Peter Eckl zufrieden  

     

Sparkasse Schwaz Handball Tirol vs. SC kelag Ferlach 31:25 (14:9)
Sa., 09.03.2024, 18:00 UhrSporthalle Schwaz Ost
Werfer Sparkasse Schwaz Handball Tirol: Alexander Wanitschek (6), Sebastian Spendier (6), Thomas Kandolf (5), Michael Miskovez (5), Luca Lechleitner (3), Emanuel Petrusic (2), Petar Medic (2), Samuel Kolfer (1), Johannes Demmerer (1)
Werfer SC kelag Ferlach: Patrik Leban (5), Mladan Jovanovic (5), Jure Kocbek (4), Jura Egon Juranic (3), Adonis Gonzales-Martinez (3), Adrian Milicevic (3)
Statistiken
 

Christoph Jauernik, Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol„Wir haben das Spiel eigentlich ganz gut kontrolliert. Der Beginn war richtig stark. Danach haben wir leider gut herausgespielte, klare Chancen nicht verwertet und Ferlach so ins Spiel finden lassen. Solche Phasen gab es mehrfach in diesem Match. So richtig am Ausgleich hat Ferlach aber nie geschnuppert, wir haben immer wieder entsprechend reagiert, wenn es enger wurde. Insgesamt haben wir das gegen diesen starken Gegner ganz toll gelöst, konnten auch den Ausfall von Filip Peric recht gut kompensieren. Die Deckungsleistung war sehr gut, Aliaksei Kishou hat ein super Spiel gemacht. Dieser Sieg war wichtig vor der Länderspielpause. Nun können wir uns in aller Ruhe auf das schwierige Cupspiel in zwei Wochen beim HC Fivers Margareten vorbereiten.“

       

HC LINZ AG vs. Bregenz Handball 35:38 (20:13)
Sa., 09.03.2024, 19:00 Uhr; SMS Kleinmünchen
Werfer HC LINZ AG: Jadranko Stojanovic (11), Mislav Grgic (9), Lucijan Fizuleto (5), Silas Wiesinger (3), Christian Kislinger (2), Nicolas Paulnsteiner (2), Arnad Hamzic (2), Elmar Böhm (1)
Werfer Bregenz Handball: Markus Mahr (12), Andreas Schröder (8), Sebastian Burger (6), Matic Kotar (4), Luca Munzinger (3), Tobias Wagner (2), Thomas Raphael Huber (1)
Statistiken

Uwe Schneider, HC LINZ AG: „Wir dürfen einfach nicht in einer Halbzeit 25 Gegentore bekommen. Wir haben in der ersten Halbzeit genau so gespielt wie wir uns das vorgestellt haben, aber unser Deckungs- und Rückzugsverhalten in der 2. Halbzeit war einfach nicht gut. Das darf uns nicht passieren.“

Markus Mahr, Bregenz Handball: „Wir haben uns in der 1. Halbzeit sehr schwer getan mit der Deckung, hatten da keinen richtigen Zugriff. Auch in unserem Angriff waren wir nicht präzise genug. In der zweiten Halbzeit ist unsere Deckung dann besser geworden, durch das Umschaltspiel konnten wir einige leichte Tore machen und haben am Ende verdient gewonnen.“

  

HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach vs. roomz JAGS Vöslau 26:28 (14:15) 
Sa., 09.03.2024, 19:00 Uhr; Sporthalle Köflach
Werfer HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach: Toni Perkusic (6), Robert Weber (5), Anton Prakapenia (5), Kristian Beciri (4), Markus Cichy (2), Josip Grbavac (2), Domen Knez (1), Alexander Gollner (1)
Werfer roomz JAGS Vöslau: Fabian Posch (9), Romas. Kirveliavicius (4), Moritz Doblhoff-deir (3), Rafael Muck (2), Marian Teuber (2), Fabian Schartel (2), Jan Kovacec (2), Julian Riedner (2), Sandro Jankovic (1), Richard Wöss (1), Jonas Dell (1)
Statistiken

Kristian Beciri, HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach: „Schade, wir haben die ganzen 60 Minuten gekämpft, aber am Ende war unser Problem, dass wir es mehrmals nicht geschafft haben, das Spiel schon vorzeitig zu entscheiden. Die vielen technischen Fehler sind unser großes Problem.

Boris Ilov, roomz JAGS Vöslau: „Es war die ganze Zeit über ein knappes Match. In der ersten Halbzeit hat unsere Deckung sehr gut gespielt. Dann wurde das Spiel knapp. Ich bin grad voller Emotionen. Das waren zwei wichtige Punkte für uns. Wir wollen noch immer ins Obere Play Off kommen und geben dafür alles. Wir haben als Mannschaft agiert und bis zum Schluss gekämpft."

     

HSG Holding Graz vs BT Füchse Auto Pichler 33:26 (15:13)
Sa., 09.03.2024, 19:30 Uhr; Raiffeisen Sportpark Graz
Werfer HSG Holding Graz: Paul Offner (11), Lukas Schweighofer (7), Joszef Albek (5), Djordje Pisaric (4), Srdjan Predragovic (3), Kilian Schranz (3)
Werfer BT Füchse Auto Pichler: Raul Santos (5), Marko Karaula (4), Tilen Kosi (4), Martin Breg (3), Adle Rastoder (3), Thomas Kuhn (2), Denis Skrinjar (2), Christoph Neuhold (2)
Statistiken
 

Florian Schimmel, HSG Holding Graz: “Wir haben in der vergangenen Woche sehr intensiv Videoanalyse betrieben und waren gut auf die BT Füchse eingestellt. Wir wussten was auf uns zukommt, das kam heute auch auf uns zu und genau dieses Spiel haben wir unglaublich gemeistert. Nach dem Ausschluss von Srdjan Predragovic haben wir schnell reagiert und den Ausfall top kompensiert. Einfach unglaublich! Ein super Spiel von uns.“

Raul Santos, BT Füchse Auto Pichler: „Es war anfangs ein sehr gutes und ausgeglichenes Spiel. Wir haben es in Hälfte zwei dann einfach nicht geschafft, uns auf unser Level zubringen und die Grazer haben das heute super geschafft. Sie haben ein gutes Abwehrspiel geliefert und der Torhüter hat gutgehalten. Jetzt müssen wir die Pause nutzen, runterkommen und uns auf unsere kommenden Aufgaben konzentrieren.“


 

Bereits gespielt

        

ALPLA HC Hard vs. FÖRTHOF UHK KREMS 34:28 (18:16)
Fr., 08.03.2024, 19:00 Uhr; Sporthalle am See Hard 
Werfer ALPLA HC Hard: Ante Tokic (10), Dejan Babic (5), Ivan Horvat (5), Luca Raschle (4), Nico Schnabl (2), Lennio Sgonc (1), Nikola Stevanovic (1)
Werfer 
FÖRTHOF UHK KREMS: Marco Simek (8), Stephan Wiesbauer (5), Dicker Daniel (3), Tobias Auß (3), Kenan Hasecic (3), Wilhelm Jelinek (2), Tom Rozman (2), Tine Gartner (1), Paul Hofmann (1)
Statistiken
 

Ante Tokic, ALPLA HC Hard: „In der ersten Hälfte sind wir gutgestanden, haben vorne vielleicht, zwei, drei unnötige Fehler gemacht. Aber der wichtigste Faktor war meiner Meinung nach, dass wir vier Abpraller bekommen und daraus vier Tore kassiert haben. Abpraller können natürlich passieren, aber ich glaube, vier in einer Halbzeit sind zu viel. Das haben wir auch in der Pause angesprochen. Wir müssen diese Abpraller bewusster abwarten und erst dann nach vorne laufen, das ist uns dann auch besser gelungen. Das Spiel hat sich in Hälfte zwei lange genug eng gestaltet, aber am Ende haben wir klar gewonnen. Ich freue mich, dass wir nach der Niederlage in Ferlach heute gleich eine Reaktion gezeigt haben.“

Daniel Dicker, FÖRTHOF UHK KREMS: „Es hat schon in der ersten Hälfte angefangen – wir wollen eigentlich eine bessere Deckung stellen, bekommen dann aber 18 Tore, das ist zu viel in Hard. In der zweiten Halbzeit spielen wir dann besser in der Deckung, haben auch 3- bis 4-mal die Chance, auf das +1 zu gehen und Hard vielleicht unter Druck zu setzen. Schaffen das aber nicht ganz und am Ende sind wir ein bisschen zu unkonzentriert, machen zu viele Fehler und auch Fehlwürfe, die wir uns eigentlich nicht leisten dürfen. Am Ende verlieren wir mit sechs Toren, was, denke ich, nicht ganz den Spielverlauf widerspiegelt. Nichtsdestotrotz haben wir verloren und fahren leider ohne Punkte heim.“

Aktuelle Tabelle HLA MEISTERLIGA

 

 RangMannschaftBegegnungenSUNTorePunkte
  1 Sparkasse Schwaz Handball Tirol 19 14 4 1 596:533 32
  2 ALPLA HC Hard 19 13 3 3 596:522 29
  3 BT Füchse Auto Pichler 19 13 0 6 587:574 26
  4 Bregenz Handball 19 11 3 5 586:561 25
  5 Förthof UHK Krems 19 11 1 7 579:580 23
  6 HC FIVERS WAT Margareten 19 10 1 8 624:587 21
  7 HC LINZ AG 19 8 1 10 568:567 17
  8 SC kelag Ferlach 19 8 1 10 545:558 17
  9 roomz JAGS Vöslau 19 5 4 10 536:552 14
  10 HSG Holding Graz 19 6 0 13 518:557 12
  11 HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach 19 3 2 14 476:537 8
  12 UHC Speed Connect Hollabrunn 19 1 2 16 483:566 4

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