ALPLA HC Hard steht nach einem Handball-Marathon erneut im Finale!

ALPLA HC Hard steht nach einem Handball-Marathon erneut im Finale!

 

FIVERS legen Protest nach Entscheidungswerfen ein!

Im Anschluss an das 7-Meter-Werfen, das nach regulärer Spielzeit und Verlängerung zur Entscheidung herangezogen wurde, legte der HC FIVERS WAT Margareten Protest ein. Nachdem die ersten fünf 7-Meter-Werfer beider Teams keine Entscheidung herbeiführen konnten, kam es zu Unklarheiten bezüglich des weiteren Vorgehens: ob unmittelbar im Wurfpaar-Modus fortgesetzt wird oder jeweils fünf neue Werfer antreten müssen. Der offizielle Delegierte des ÖHB entschied sich für Letzteres.

Über die weitere Behandlung des eingereichten Protests entscheiden die zuständigen Gremien des Österreichischen Handballbundes (ÖHB) als Bewerbsausrichter.

Fotocredit (c): Walter Luger

Wer schafft vorzeitig den Finaleinzug in der HLA MEISTERLIGA?

fenster.com Kopf der Woche: Aleš Pajovič

fenster.com Kopf der Woche: Aleš Pajovič

Seit Sonntagabend ist die Ära Pajovič als Teamchef des Österreichischen Handball Männer Nationalteams offiziell zu Ende. Ab sofort konzentriert sich der Slowene einzig und allein auf seine Aufgabe als Cheftrainer des deutschen Spitzenklubs SG Flensburg-Handewitt. Pajovic, der vor seiner Zeit als Nationalteamtrainer an der Seitenlinie der HSG Holding Graz stand, zieht im Interview Bilanz über seine Jahre als Teamchef: 

Wie steht es um deine Gefühle, jetzt wo du offiziell dein letztes Spiel als ÖHB-Teamchef bestritten hast?

Aleš Pajovič: „Das war gestern der perfekte Abschied. Wir qualifizieren uns mit einem Sieg für die EURO und das in einer ausverkauften Halle. Das freut mich sehr. Ich habe die Jungs gestern 60 Minuten kämpfen gesehen. Sie wollten unbedingt gewinnen. Darauf bin ich stolz. Ich habe keine Angst um die Zukunft der Jungs. Wenn sie so weitermachen, werden sie auch in Zukunft Erfolg haben. Für mich persönlich ist dieser Abschied von den Jungs und von Graz natürlich traurig. Auf mich wartet eine neue Aufgabe in Flensburg. Ich bin zufrieden und froh, ein wenig traurig, blicke aber mit Freude in die Zukunft.“

Wie wichtig war es auch dir persönlich, dieses Kapitel mit einem Erfolg und der erfolgreichen Quali abzuschließen?
Aleš Pajovič: „Es wäre bitter gewesen dieses Spiel zu verlieren und sich nicht für die EURO zu qualifizieren. Nach den Erfolgen der letzten Jahre hatte ich vollstes Vertrauen in die Jungs. Nach den ersten zehn Minuten habe ich gemerkt, das wird ein gutes Spiel. Es war dann sehr emotional.“

Du bist der erfolgreichste Männer-Teamchef der ÖHB-Geschichte. Wie hört sich das an?
Aleš Pajovič: „Natürlich super. Wir haben es in den letzten sechs Jahren geschafft etwas zu bewegen im österreichischen Handball. Viele Jungs haben große Schritte gemacht und sind ins Ausland gegangen. In den letzten Jahren, speziell nach der EHF EURO 2024, ist auch das Interesse gestiegen. Es ist unglaublich zu sehen, wie viele Österreicher sich plötzlich für Handball interessieren. Ich bin stolz darauf, was wir zusammen als Mannschaft geschafft haben in diesen Jahren. Noch mehr als diese Erfolge, zählt für mich aber die Beziehung zur Mannschaft.“

Wirst du dem österreichischen Handball in irgendeiner Form verbunden bleiben? Wenn ja, wie?
Aleš Pajovič: „Ich war jetzt zehn Jahre in Österreich. Mein Sohn bleibt auch in Graz. Im Sommer, wenn Pause ist, komme ich auch wieder zurück nach Graz. Wir haben viele Freunde in Österreich und natürlich werde ich die Jungs weiter verfolgen.“

Wie siehst du die Entwicklung des österreichischen Handballs in den letzten Jahren?
Aleš Pajovič: „Wir hatten unsere Ups and Downs. Aber die Jungs haben sich immer weiterentwickelt und ich denke, das ist sehr wichtig. Wir haben jetzt viele Spieler die in guten Ligen, bei guten Vereinen spielen. Wir haben auch einen kleinen Generationswechsel vollzogen. Es sind viele junge Spieler dabei, die noch lange im Nationalteam spielen können. Die Breite wird aber ein Thema bleiben in Österreich. Es sind aktuell rund 20 Spieler, die dem Nationalteam helfen können. Ziel muss sein, sämtliche Spieler Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Wenn das Nationalteam bei Europa- und Weltmeisterschaften vertreten ist, können sich die Spieler dort zeigen und mit guten Leistungen vielleicht den Sprung ins Ausland schaffen. Auch von unten, von den Nachwuchs-Nationalteams kommen einige Spieler nach. Hoffentlich geht es so weiter.“

Was ist aus deiner Sicht möglich für dieses Team?
Aleš Pajovič: „Ich denke, wir haben das Maximum herausgeholt wenn wir auf die EURO 2024 schauen mit Platz 8 und der Olympia-Quali. Das war unglaublich. Wir haben diese Saison gezeigt, dass wir auch ohne Niko (Anm.: Mykola Bilyk) sehr stark sind und mit den großen Nationen mithalten können. Wenn Niko zurückkommt, ist das Nationalteam noch stärker. Viele Spieler haben große Schritte gemacht und das ist schön zu sehen.“

Gibst du deinem Nachfolger Iker Romero irgendwelche Tipps mit?
Aleš Pajovič: „Wir haben uns bereits ausgetauscht und er hat mich gefragt, ob er sich in Zukunft bei mir melden darf um mehr über das Team zu erfahren. Das mache ich natürlich gerne. Ich wünsche Iker und der Mannschaft viel Erfolg in der Zukunft.“

Fotocredit (c): Thomas Bobens

Halbfinal-Auftakt in der HLA MEISTERLIGA!

Samuel Wendel beendet seine beeindruckende Handballkarriere 

Samuel Wendel beendet seine beeindruckende Handballkarriere 

Ein Harder Eigengewächs verabschiedet sich vom Profisport. Karrierestart als kleiner Jungteufel – Karriereende als erfolgreicher Roter Teufel. Nach 22 Jahren, unzähligen Erfolgen, drei Kreuz-bandrissen und einer großen Liebe zum Handball sagt Samuel Wendel dem professionellen Handball Lebewohl. 

Vom Jungteufel in der Mittelweiherburghalle - über Konstanz - zum Profi in der Teufelsarena 

Was im Jahr 2003 als kleiner Jungteufel begann, fand 2024 als Leistungsträger der Roten Teufel seinen emotionalen Höhepunkt – und nun auch sein Ende. Der 28-jährige Vorarlberger hat sich entschieden, seine aktive Karriere beim ALPLA HC Hard mit Saisonende zu beenden und einen neuen beruflichen Weg einzuschlagen. Eine Entscheidung, die der Verein mit großem Respekt, aber auch schwerem Herzen akzeptiert. 

Mit nur sechs Jahren stand Samuel Wendel zum ersten Mal in der Halle – damals schon im Trikot des ALPLA HC Hard. In den folgenden Jahren durchlief er sämtliche Jugendmannschaften des Vereins und entwickelte sich zu einem außergewöhnlichen Flügelspieler. 2016 zog es Sami über die Grenze an die andere Seite des Bodensees zur HSG Konstanz, wo er mit drei Meistertiteln in der 3. HBL (2018/19, 2021/22, 2023/24) und mehreren Saisonen in der 2. Bundesliga überzeugte. 

Heute blickt Wendel lächelnd zurück auf seine Jugendzeit: „Ich war von meinem ersten Hand-balltraining an, damals in der Mittelweiherburghalle, fasziniert von diesem Sport. Auch hatte ich tolle Jugendtrainer und viele Mitspieler, die über die Jahre zu guten Freunden wurden. Der Hand-ball wurde zur wichtigsten Sache in meinem Leben und ist es bis zu dieser Saison geblieben. Highlights als Jungteufel waren beispielsweise die U13 Staatsmeisterschaft, für mich damals ein wahnsinniges Erlebnis, an das ich mich bis heute gut erinnere. Genauso wie an das Finale der U20 Meisterschaft gegen West Wien.“ 

Ein Nationalspieler mit Vorbildwirkung 

Seine Leistungen blieben nicht unbemerkt – auch nicht beim österreichischen Handballbund. Bereits früh wurde Samuel ins Jugendnationalteam berufen, schaffte es bis ins A-Nationalteam und war zuletzt noch Teil der WM-Qualifikation im Frühjahr 2024. Ein Spieler, der nie aufgab – selbst nicht nach gleich drei Kreuzbandrissen – und dennoch auf höchstem Niveau zurückkam. 

 

 Emotionale Rückkehr 2024 

Als Wendel im Sommer 2024 zu seinem Heimatverein zurückkehrte, war das mehr als nur eine Verpflichtung – es war die Heimkehr eines Routiniers mit internationaler Erfahrung und echter Vereinsverbundenheit. Nicht nur für den Verein, sondern auch für Wendel hatte die Rückkehr eine besondere Bedeutung: „Nach meinen zwei Kreuzbandrissen mit 18 hätte ich nicht mehr ge-dacht, es zum Stammspieler in der HLA zu schaffen. Ich bin dem Verein sehr dankbar, die Chance erhalten zu haben, sogar nach meinem dritten Kreuzbandriss zu zeigen, was in mir steckt. Ich bin bislang sehr zufrieden mit unserer Saison, abgesehen von der Niederlage im Pokalhalbfinale. Wir haben einen sehr starken Grunddurchgang gespielt und so viele Punkte geholt, wie noch nie. Auch für mich persönlich war es ein guter Grunddurchgang, auch wenn ich mein persönliches 

Ziel von 100 Toren mit 98 knapp verpasst habe. Insgesamt macht mir diese Saison mit dieser Mannschaft und allen Offiziellen zusammen sehr viel Spaß und ich bin sehr stolz, Teil dieser Truppe zu sein. Da ALPLA HC Hard ist mein Heimatverein, ich war ab meinem 7. Lebensjahr bei fast jedem Heimspiel und habe wie jedes andere Kind in der Halle davon geträumt für die erste Mannschaft auflaufen zu dürfen. Mich von den Fans in der Halle, von denen ich so viele Jahre auch einer war, feiern zu lassen, wird nie langweilig. Für mich ist jedes Spiel im Dress der ersten Mannschaft der Roten Teufel etwas besonderen und ich bin stolz, meine professionelle Karriere in diesem Dress zu beenden. Ich werde auf jeden Fall hobbymäßig noch eine Zeitlang in Süd-deutschland weiterspielen, einfach weil ich immer noch sehr viel Spaß an diesem Sport habe. Allerdings auf einem ganz anderen Niveau und mit einem Bruchteil des Zeitaufwands.“ 

Ein offener Abschied mit klaren Worten 

„Nach all den Jahren Profisport habe ich in den letzten Monaten einfach gemerkt dass sich meine Prioritäten verschoben haben. Um auf diesem Niveau erfolgreich zu sein, muss man 100% geben und dem Sport alles andere unterordnen. Diesen Aufwand kann und möchte ich in Zukunft nicht mehr stemmen. Dazu kommt, dass mein duales Studium zur Hälfte an der Hochschule Ludwigs-burg im Großraum Stuttgart stattfindet. Ich werde mich nun voll meiner beruflichen Ausbildung widmen, die ich zugunsten des Handballs viele Jahre habe schleifen lassen. Ich bin überzeugt nach langer Zeit das Richtige für meine berufliche Laufbahn gefunden zu haben und freu mich sehr darauf.“ so Samuel Wendel über seine Entscheidung. 

Dank und Anerkennung für eine besondere Karriere 

Headcoach Hannes Jón Jónsson zeigt sich offen traurig: „Samuel ist vor ein paar Monaten auf uns zugekommen und hat uns über die Entscheidung informiert, die Handballkarriere zu been-den. Ich finde das natürlich extrem schade und ganz klar viel zu früh. Samuel spielt momentan unglaublich gut und wenn ich ehrlich bin, ist er viel besser, als ich erwartet habe. Ich weiß, dass ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen ist, er hat es sich aber gut und lange überlegt und des-wegen muss ich es akzeptieren und respektiere das natürlich.“ 

Geschäftsführer Heimo Lindner äußert sich ebenso mit Wehmut: „Als Sami an uns herantrat und uns die Entscheidung über sein Karriereende bekannt gab, fielen wir ehrlich aus allen Wolken. Wir haben alles versucht, ihn davon zu überzeugen, sich diesen Schritt gut zu überlegen. Seine Gründe sind für uns, nach vielen Gesprächen mit ihm, jedoch absolut nachvollziehbar und wir verstehen seine Zukunftspläne. Wir verlieren mit Sami den wohl besten linken Flügel der Liga und vor allem einen großartigen Menschen. Wir wünschen ihm alles Gute und freuen uns, ihn als Fan der Roten Teufel weiterhin in der Halle begrüßen zu können.“ 

Auch Sportlicher Leiter Thomas Huemer betont, wie sehr der Verein Samuel Wendel menschlich und sportlich schätzen gelernt hat: „Leider keine gute Nachrichten für uns, aber wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei Samuel für seine engagierte Zeit bei uns bedanken. Er hat durch seine Leidenschaft, seinen Einsatz und seine sportlichen Leistungen maßgeblich zum Erfolg unseres Teams beigetragen. Nach reiflicher Überlegung hat Sami sich dazu entschieden, seine aktive Handballkarriere zu beenden und den Fokus auf den Beruf und weitere Ausbildung zu legen. Wir respektieren seine Entscheidung und wünschen ihm für seinen weiteren Weg alles Gute, viel Er-folg und persönlich nur das Beste.“ 

 

 

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