HLA
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Am 8. März ist Weltfrauentag. Es geht um Gleichberechtigung und es geht gegen Diskriminierung von Frauen weltweit. Gerade als „Männer-Liga“ ist es uns wichtig, hier Zeichen zu setzen. Wir haben daher fünf Frauen, die in ganz unterschiedlichen Bereichen rund um die ZTE HLA tätig sind, zu den "Köpfen der Woche" gemacht und zum Interview gebeten.

Sandra Zapletal coacht die FIVERS II in der ZTE HLA CHALLENGE und ist somit die aktuell einzige Trainerin einer Mannschaft aus den ZTE HANDBALL LIGEN AUSTRIA. Zapletal ist bereits seit 2003 Fivers-Jugendleiterin und war zuvor selbst als Handballerin in Floridsdorf aktiv. Im Interview spricht sie über Unterschiede zwischen Trainer-Kollegen und Schiedsrichtern und ihre persönlichen Werte.

Wie bist du zum Handball gekommen?

Sandra Zapletal: "Hanni und Nanni von Enid Blyton war mein Lieblingsbuch. Nachdem dort Handball gespielt wird, wollte ich es ausprobieren und bin dabeigeblieben."

Was ist deine aktuelle Tätigkeit beim Handball?
Sandra Zapletal: "Ich habe mehrere Aufgaben: Für die FIVERS bin ich als Jugendleiterin, Trainerin in der ZTE HLA Challenge und in der U12 aktiv. Außerdem coache ich das männliche Jugendnationalteam Jahrgang 2006/07."

Die ZTE HLA ist als Männer-Liga naturgemäß am Spielfeld, aber auch darüber hinaus, männlich dominiert. Wie fühlt sich diese männliche Dominanz für dich an?
Sandra Zapletal: "Normal, ich bin da ja 21 Jahre reingewachsen und mein Grundsatz ist auch ganz klar: Nicht das Geschlecht, die Herkunft, die Hautfarbe oder die Religion sind relevant, sondern was ein Mensch tut und wie er andere behandelt."

Hast du das Gefühl, dass dir deine männlichen Handball-Kollegen anders entgegentreten, weil du eine Frau bist? Wenn ja, inwiefern?
Sandra Zapletal: "Nein, bei Kollegen gar nicht. Bei vielen Schiedsrichtern habe ich oft das Gefühl, dass ich weniger sagen darf als meine männlichen Kollegen."

Gibt es etwas, das man aus deiner Sicht in Zusammenhang mit dem etwas breiter zu verstehenden Thema Diversity anders machen sollte im Sport?
Sandra Zapletal: "Ich denke im Sport regeln sich die meisten Dinge über Leistung. Alles andere ist da ohnedies nicht so wichtig und das finde ich gut so."

Zum Interview mit Katharina Kitzberger, Vize-Präsidentin Recht, ZTE HANDBALL LIGEN AUSTRIA
Zum Interview mit Marie Schweighofer, PR, Social Media & Marketing, HSG Holding Graz
Zum Interview mit Sandra Barta, Vize-Präsidentin, roomz JAGS Vöslau
Zum Interview mit Marlis Wenninger, Schiedsrichterin, ÖHB & EHF

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