HLA
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Am 8. März ist Weltfrauentag. Es geht um Gleichberechtigung und es geht gegen Diskriminierung von Frauen weltweit. Gerade als „Männer-Liga“ ist es uns wichtig, hier Zeichen zu setzen. Wir haben daher fünf Frauen, die in ganz unterschiedlichen Bereichen rund um die ZTE HLA tätig sind, zu den "Köpfen der Woche" gemacht und zum Interview gebeten.

Seit ihr Sohn zum Handballspielen begonnen hat, ist Sandra Barta als „Quereinsteigerin“ für die roomz JAGS Vöslau tätig. Neben ihrer eigenen Firma ist sie aktuell als Vize-Präsidentin (davor Präsidentin) mit zahlreichen Aufgaben der täglichen Vereinsarbeit voll ausgelastet: Denn in Vöslau wird nicht nur in der Jugend fleißig gespielt, der Verein ist zudem mit je einem Team in ZTE HLA Meisterliga sowie WHA Meisterliga vertreten.

Wie bist du zum Handball gekommen?
Sandra Barta: "Durch meinen Sohn Christoph – er hat im Alter von 10 Jahren mit dem Handballspielen begonnen. Ich habe ihn dabei stets zu 100 % unterstützt und auch gerne Elterntreffen sowie Ausflüge zu den Spielen organisiert. Viele Freundschaften von damals bestehen bis heute."

Was ist deine aktuelle Tätigkeit beim Handball?
Sandra Barta: "Februar 2020 bis 16.2.2023 war ich Präsidentin der roomz JAGS Vöslau – für die nächste Periode bis 30.6.2025 bin ich als Vize-Präsidentin tätig. Ich bin aber nicht „nur“ Teil des Vorstands, sondern kümmere mich außerdem um ganz viele organisatorische Belange, mache Pressearbeit und habe immer ein offenes Ohr für unsere Trainer:innen sowie Spieler:innen."

Die ZTE HLA ist als Männer-Liga naturgemäß am Spielfeld, aber auch darüber hinaus, männlich dominiert. Wie fühlt sich diese männliche Dominanz für dich an?
Sandra Barta: "Damit habe ich überhaupt kein Problem, da es sich immer um einen extrem respektvollen Umgang untereinander handelt. Die Zusammenarbeit klappt sehr gut und ich bin froh, dass wir uns alle gegenseitig so gut unterstützen."

Hast du das Gefühl, dass dir deine männlichen Handball-Kollegen anders entgegentreten, weil du eine Frau bist? Wenn ja, inwiefern?
Sandra Barta: "Nein, das Gefühl habe ich nicht. Da ich den Menschen immer respektvoll entgegentrete, wird das offensichtlich auch mir gegenüber so gehandhabt. Das hat aus meiner Sicht nichts damit zu tun, dass ich eine Frau bin. Wer die Menschen in seinem Umfeld wertschätzt, bekommt das auch zurück."

Gibt es etwas, das man aus deiner Sicht in Zusammenhang mit dem etwas breiter zu verstehenden Thema Diversity anders machen sollte im Sport?
Sandra Barta: "Ich finde, dass wir hier bereits auf einem guten Weg sind und durch diverse Aktivitäten wie den Antidiskriminierungs-Workshops mit fairplay die Achtsamkeit in diesem Feld bereits schärfen."

Zum Interview mit Sandra Zapletal, Trainerin HC FIVERS WAT Margareten II (ZTE HLA CHALLENGE-Team)
Zum Interview mit Katharina Kitzberger, Vize-Präsidentin Recht, ZTE HANDBALL LIGEN AUSTRIA
Zum Interview mit Marie Schweighofer, PR, Social Media & Marketing, HSG Holding Graz
Zum Interview mit Marlis Wenninger, Schiedsrichterin, ÖHB & EHF

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