European League: knappe Niederlage bei Baltanfüredi

Der ALPLA HC Hard musste sich in seinem sechsten EHF European League-Gruppenspiel in Ungarn bei Balatonfüredi KSE 26:27 (15:13) geschlagen geben und bleibt vorerst noch ohne Sieg mit einem Punkt am Tabellenende der Gruppe C.

Die Roten Teufel konnten immer wieder vorlegen, führten zur Pause 15:13 und bauten den Abstand nach Seitenwechsel sogar auf vier Tore (19:15) aus. Eine Viertelstunde vor Schluss wendete sich dann das Blatt. Hard musste nachziehen, was zunächst auch gelang. Der Siegtreffer für Balatonfüredi fiel 34 Sekunden vor dem Ende aus einem Siebenmeter. Beste Torschützen Hards waren Nico Schnabl (10) und Ivan Horvat (5).

Ihr nächstes European League-Spiel bestreiten die Roten Teufel erst am 7. Februar in der Sporthalle am See gegen Sporting Lissabon, das letzte Spiel 2022 bestreitet Hard kommenden Samstag in der ZTE HLA MEISTERLIGA auswärts beim HC LINZ AG.

Nico Schnabl, Rückraum Mitte ALPLA HC Hard mit 10 Toren bester Werfer der Roten Teufel: „Ich freue mich natürlich, wenn ich der Mannschaft helfen kann und es mit der übernommenen Verantwortung dann auch klappt. Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und sind auch relativ ok in die zweiten dreißig Minuten gestartet. Mitte der zweiten Hälfte verlieren wir aber so ein bisschen den Faden und bekommen die einfachen Tore. Wie in den letzten Spielen werfen wir in der Schlussviertelstunde zu viele Bälle weg und können unsere Leistung nicht konsequent über das ganze Spiel halten und bringen so auch unseren Vorsprung nicht über die Zeit. Das ist extrem enttäuschend. Es sind diese kleinen Momente, die du bei solchen Top-Spielen bzw. bei Spielen gegen solche Top-Mannschaften cleverer ausspielen musst. Wenn du das nicht schaffst, wird das gegen jede
Mannschaft in der European League schwer.“

Luca Raschle, Links Außen ALPLA HC Hard: „Das Ergebnis ist knapp ausgefallen. Das deutet immer darauf hin, dass am Ende Kleinigkeiten entschieden haben. Es könnte dieser eine Fehler gewesen sein – die nicht genutzte Chance im Angriff oder eine Unaufmerksamkeit in der Deckung. Aber ein Kopf hängen lassen geht nicht und gibt es nicht. Wir dürfen nicht vergessen, wir spielen hier in der European League. Für uns war es schon großartig, die Qualifikation geschafft zu haben. Aber natürlich möchten wir jetzt in der Gruppenphase nicht nur Kanonenfutter sein, sondern auch um Punkte mitspielen. Das haben wir heute gegen Balatonfüredi sicher gezeigt. Auch wenn wir bestimmt etwas Positives aus dem heutigen Spiel mitnehmen können, ist und bleibt eine Niederlage eine Niederlage und schmerzt. Im Moment überwiegt klar die Enttäuschung.“