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Bereits im Jahr 2019 entschloss sich der ÖSTERREICHISCHE HANDBALLBUND gemeinsam mit den ZTE HANDBALL LIGEN AUSTRIA dem Play Fair Code beizutreten. Seitdem hat man sich zusammen mit der WOMEN HANDBALL AUSTRIA (WHA) dem Kampf gegen Wettmanipulation verschrieben. Mit Beginn der neuen Saison in den ZTE HANDBALL LIGEN AUSTRIA und WOMAN HANDBALL AUSTRIA startete nun auch eine neu begründete Kooperation zwischen ÖHB, Ligen und dem Sportdaten Dienstleister Sportradar, die diesen Kampf ab sofort noch weiter intensivieren wird. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird Sportradar ab sofort alle Bewerbsspiele der ersten beiden Leistungsstufen der Herren, der Meisterliga der Damen sowie der Cup-Wettbewerbe mit seinem Universial Fraud Detection System (UFDS) überwachen.

Sportradar gilt als führender Anbieter von Integrity Services zur Erkennung von Spielmanipulation und Wettbetrug. Das Angebot des weltweit agierenden Unternehmens umfasst unter anderem das Monitoring bei über 600 Buchmachern.

Auf Initiative und Vermittlung des Play Fair Code, Österreichs international anerkannter Institution für Integrität im Sport, kam es zum Schulterschluss zwischen Handball Austria und Sportradar, der als zusätzliches Element den heimischen Handballsport noch besser vor Manipulation und Wettspielkriminalität schützen soll.

Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Play Fair Code und Handball Austria, besucht der Play Fair Code bereits zum zweiten Mal parallel dazu aktuell alle Klubs der ZTE HLA und WHA sowie die ÖHB Bundesschiedsrichter mit Präventionsschulungen zu diesem Thema.

Markus Plazer, ÖHB Präsident, Boris Nemsic, ZTE HLA Präsident, Stephen Gibson, WHA Präsident, erklären gemeinsam: “Nachdem wir in den ersten Jahren der Zusammenarbeit mit dem Play Fair Code das Hauptaugenmerk auf die Präventionsarbeit gelegt haben, freut es uns nun sehr, dass wir mit Sportradar im Bereich des Monitorings eine Partnerschaft vereinbaren konnten. Handball Austria steht für sauberen und fairen Sport und war bislang auch noch mit keinen Vorfällen im Hinblick auf Wettbetrug konfrontiert. Um aber auch auf den worst case vorbereitet zu sein, erachten wir die neue Kooperation als wichtigen Schritt und bedanken uns beim Play Fair Code und Sportradar für ihre wertvolle Arbeit in diesem Bereich.“

Andreas Krannich, Sportradar Integrity Services Managing Director: „Integrität ist das Fundament des Sports. Sportwettbezogene Manipulation ist eine sehr ernste Bedrohung und sehr viele Sportarten sind betroffen. Seit über 17 Jahren unterstützen wir Sportorganisationen und Strafverfolgungsbehörden erfolgreich im Kampf gegen Spielmanipulation. In den vergangenen zwei Jahren stellen wir nicht nur eine starke Zunahme an Manipulationen fest – auch sind deutlich mehr Sportarten betroffen. Deshalb freuen wir uns sehr, den österreichischen Handball mit unserem Universal Fraud Detection System (UFDS) unterstützen zu können."

Play Fair Code Präsident Günter Kaltenbrunner und Geschäftsführer Severin Moritzer freuen sich über den erfolgreichen und wichtigen Schritt: „Diese Kooperation stärkt nicht nur die Verbindung zwischen allen drei Organisationen, sie ist vor allem ein ganz entscheidendes Puzzleteil im gemeinsamen Bemühen um einen sauberen und ehrlichen Handballsport. In der Präventionsarbeit ermöglicht er uns darüber hinaus einen weiteren Zugang und ein noch besseres Storytelling. Das System hat an anderer Stelle bereits gezeigt, wie unglaublich gut es funktioniert. Schlägt es an, so ist das für alle Seiten natürlich überhaupt nicht schön, trotzdem aber wichtig. Letztlich ist Wegschauen nämlich keine Option und deshalb haben wir uns so für das Monitoring im Handball eingesetzt.“

Beim Monitoring gleichen, etwas vereinfacht erklärt, qualifizierte Analysten, unterstützt durch automatisierte Modelle und Algorithmen, das Geschehen am Wettmarkt mit Ereignissen und Ergebnissen auf dem Handballfeld ab. Das integrierte Warnsystem UFDS ermittelt, analysiert und bewertet hierbei treffsicher Auffälligkeiten und verdächtiges Wettverhalten, die auf eine mögliche Manipulation hindeuten.

Ermittelt das System tatsächlich einen „Treffer“ so würde ein standardisierter Prozess in Gang gesetzt, bei dem ÖHB und Play Fair Code im engen Zusammenspiel mit Sportradar und den ermittelnden Behörden weitere Schritte in die Wege leiten.

Ganz im Sinne des österreichischen Handballs sind sich jedoch alle Beteiligten einig, dass es im besten Fall niemals soweit kommen möge.

© HLA MEISTERLIGA | HLA CHALLENGE 2023
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