fensterversand.at Kopf der Woche: Thomas Bauer

fensterversand.at Kopf der Woche: Thomas Bauer

Nach 20 Jahren ist Thomas Bauer letzten Sommer zu seinem Stammverein roomz JAGS Vöslau zurückgewechselt. Mit 165 Nationalteamspielen, 12 Auslandsstationen mit mehreren Meister- und Cuperfolgen, bringt der 37-jährige Torwart einiges an Erfahrung mit. Am letzten Wochenende konnte er mit seiner Mannschaft in die nächste Runde des ÖHB-Cups aufsteigen, am kommenden Sonntag steht das ORF Sport+ Livespiel gegen die HSG Holding Graz an. Im Interview spricht Thomas Bauer über seine Rückkehr, den kommenden Gegner und seine weiteren sportlichen und persönlichen Ziele: 


Nach 12 Auslandsstationen bist du im Sommer wieder zu deinem Stammverein roomz JAGS Vöslau zurückgekehrt. Wie bist du bei deiner Rückkehr aufgenommen worden?

Obwohl ich den Verein vor exakt 20 Jahren verlassen habe, um meinen Weg als Handballprofi zu gehen, fühlt es sich wie gestern an und es kommen unglaublich positive Gefühle in mir hoch, wenn ich zum täglichen Training in die Vöslauer Thermenhalle gehe. Ich kenne jeden Winkel dieser Halle und hab mich vom ersten Tag an wieder wie zu Hause gefühlt.

Eure Mannschaft bringt mit Fabian Posch, Romas Kirveliavicius, Richard Wöss und dir einiges an Erfahrung mit und nicht weniger als 400 Nationalteamspiele in den Beinen. Wie wirkt sich diese Erfahrung auf das Mannschaftsgefüge aus?

Die Idee ist, dass wir als ehemalige Legionäre und Nationalspieler mit gutem Beispiel vorangehen.
Wir wollen zeigen, was es bedeutet, Profi und Vollbluthandballer zu sein und versuchen, unsere Mitspieler mitzuziehen und stark zu machen.

Im dieswöchigen ORF SPORT+ Livespiel empfangt ihr am Sonntag Tabellennachbar Graz, mit einem Sieg könntet ihr an den Grazern vorbeiziehen und auf den 8. Platz klettern. Welche Erwartungen hast du an das Spiel?

Ich erwarte eine Grazer Mannschaft, die mit aller Macht versuchen wird, die Punkte aus Vöslau mitzunehmen.
Von uns selbst als Team verlange ich ein Auftreten, das dem Gegner ab dem Moment, in dem er die Halle betritt, klar macht, dass hier und heute nichts zu holen ist.

Wie lange sehen wir dich noch auf der Platte und was sind deine Ziele für die Karriere danach bzw. wie soll diese aussehen?

Meine Rückkehr nach Vöslau ist nicht der Ausklang meiner Karriere, sondern der Startschuss für viele neue, extrem spannende Aufgaben.
Die Fortsetzung meines Lehramtsstudiums und eine Tätigkeit als Lehrer habe ich bereits in Angriff genommen.
Dann möchte ich als Leistungsträger zum Erfolg der Mannschaft beitragen, mein Know-How im gesamten Verein einbringen und ein Mentor für unsere jungen Sportler sein.

Das sind ambitionierte Ziele, aber genau das treibt mich an und ich bin mir sicher, ich kann unseren Fans und Handball Österreich noch viele Jahre auf dem Spielfeld Freude bereiten.
Die TV-Termine der HLA MEISTERLIGA bis Weihnachten in der Übersicht

Die TV-Termine der HLA MEISTERLIGA bis Weihnachten in der Übersicht

Nach der Nationalteam- und Cup-Pause geht es ab dem kommenden Wochenende wieder in der HLA MEISTERLIGA und HLA CHALLENGE weiter. Und zwar mit einem dichten Programm, vielen Top-Spielen und einer breiten TV-Coverage. So werden auch im November und Dezember ausgewählte Spiele auf ORF SPORT+ sowie eine Top-Partie pro Spieltag auf krone.tv live übertragen - alle anderen Spiele sind via Livestream kostenfrei auf fan.at/hla zu sehen. 

Gleich am kommenden Wochenende wartet etwa mit dem Ländle-Derby zwischen dem Tabellenzweiten ALPLA HC Hard und dem Tabellenvierten Bregenz Handball (Samstag, 18.11. um 19:30 Uhr, live auf krone.tv) ein echter Leckerbissen auf alle Handball-Fans. Am Sonntag ist dann ORF SPORT + an der Reihe und meldet sich mit der Partie roomz JAGS Vöslau gegen die HSG Holding Graz live aus der Thermenhalle in Bad Vöslau (Sonntag, 19.11 um 18:15 Uhr).

Die gesamte Übersicht findet sich nachstehend und immer auch unter https://bit.ly/HLALivespiele 

Außerdem nachstehend auch die Übersicht der Spielverschiebungen im November und Dezember (aufgrund der Europacp-Spiele von FÖRTHOF UHK KREMS, HC LINZ AG und Bregenz Handball notwendig).

TV-Livespiele im November

    

ALPLA HC Hard vs. Bregenz Handball
Sa., 18.11.2023, 19:30; Sporthalle am See

   

roomz JAGS Vöslau vs. HSG Holding Graz
So., 19.11.2023, 18:15 Uhr; Thermenhalle Bad Vöslau

       

HSG Holding Graz vs. UHC Speed Connect Hollabrunn
Sa., 25.11.2023, 19:30 Uhr; Raiffeisen Sportpark Graz

    

HV FIVERS WAT Margareten vs. ALPLA HC Hard
Sa., 25.11.2023, 20:20 Uhr; Sporthalle Margareten

 

 

TV-Livespiele im Dezember

    

UHC Speed Connect Hollabrunn vs. roomz JAGS Vöslau
So., 3.12.2023, 20:20 Uhr; Weinviertelarena

    

Sparkasse Schwaz Handball Tirol vs. BT Füchse Auto Pichler
Do., 7.12.2023, 20:20 Uhr; Sporthalle Schwaz Ost

     

HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach vs. HC FIVERS WAT Margareten
Sa., 9.12.2023, 19:30 Uhr; Sporthalle Köflach

     

Bregenz Handball vs. FÖRTHOF UHK KREMS
Sa., 16.12.2023, 19:30 Uhr; Handball-Arena Bregenz

Spielverschiebungen HLA MEISTERLIGA 

       

Bregenz Handball - Sparkasse Schwaz Handball Tirol
Di., 21.11.2023, 18:30 Uhr; Handball-Arena Bregenz
(Achtung: Hier wurde das Heimrecht getauscht mit 22. Runde)
 

    

BT Füchse Auto Pichler vs. HC LINZ AG
Mi., 22.11.2023, 19:00 Uhr; Sporthalle Trofaiach


     

FÖRTHOF UHK KREMS vs. HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach
Mi., 22.11.2023, 19:30 Uhr; Sporthalle Krems

Spielverschiebungen HLA MEISTERLIGA / 11. Runde


    

Bregenz Handball vs. HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach
Mi., 29.11.2023, 18:30 Uhr; Handball-Arena Bregenz
(Achtung: Hier wurde das Heimrecht getauscht mit 22. Runde)

 

     

SC kelag Ferlach vs. FÖRTHOF UHK KREMS
Mi., 29.11.2023, 19:00 Uhr; Ballspielhalle Ferlach

 

         

HC LINZ AG vs. HSG Holding Graz
Mi., 20.12.2023, 19:00 Uhr; SNMS Linz - Kleinmünchen

Die häufigsten Verletzungen im Handball – Nichts für die leichte Schulter

Handball gehört in Westeuropa zu den beliebtesten Sportarten. Große Geschwindigkeiten, hohe Sprünge, viel Bewegung, Treffsicherheit und Wendigkeit machen das Spiel auf dem kleinen Feld aus. Dazu kommt Körperkontakt, der weit häufiger als zum Beispiel beim Fußball vorkommt. Verletzungen sind daher beim Handball keine Seltenheit. Neben der typischen Werferschulter, die durch stetige Überlastung entsteht, haben Handballer und Handballerinnen d ein hohes Risiko für akute Sportverletzungen.

Erhöhtes Verletzungsrisiko beim Handball
Auch, wenn gemeinhin angenommen wird, dass Schulterverletzungen beim Handball am häufigsten auftreten, stimmt dies so nicht. Dies zeigt eine Studie der Ruhr-Universität Bochum aus dem Jahr 2011. Demnach liegen bei den Männern Verletzungen der Hände und Sprunggelenke vorn. Bei den Handballerinnen sind liegen die Knieverletzungen vorne, ebenfalls gefolgt vom Sprunggelenk.

Die Schulter steht zwar bei den akuten Verletzungen im Handball recht weit hinten in der Liste, jedoch ist die Schulter führend bei den Überlastungsschäden bei den Handballspielenden. Bewegungseinschränkungen, Schmerzen beim Werfen, Schmerzen nach dem Training sowie das Gefühl der Instabilität der Schulter sind typische Symptome. Bei unzähligen Würfen mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde verwundern Schmerzen durch Überlastungen und Entzündungen der Muskeln und Sehnen nicht. Wichtig ist, um lange professionell spielen zu können, dass man gute Physiotherapeuten im Team hat und sich selbst auch immer wieder über Ursachen und die Möglichkeiten der Behandlung von Schmerzen informiert.

Verletzungen am Sprunggelenk
Die am häufigsten auftretende akute Verletzung beim Handball treten am Sprunggelenk auf. Dies zeigt auch eine Statistik aus den deutschen Handball-Profiligen der Saison 2019/20. Sprunggelenksverletzungen treten vor allen durch Verstauchungen, Verrenkungen und Zerrungen auf. Langfristige Folgen sind Knorpelschädigungen sowie Schädigungen der Bänder und Sehnen. Die wichtigste Präventionsmaßnahme sind ein gutes Training der Muskeln in diesem Bereich, eine intensive Aufwärmphase und vor allem der richtige Sportschuh.

Knieverletzungen
Die Knie sind grundsätzlich ein sehr verletzungsanfälliger Teil unseres Körpers. Leicht können das Kniegelenk, Bänder und Menisken durch Verdrehungen und Stürze beschädigt werden. Knieverletzungen sind äußerst schmerzhaft und können un- oder schlecht behandelt zu langfristigen Folgeschäden führen.

Schulterverletzungen beim Handball
Zu Schulterverletzungen beim Handball kommt es häufig durch Stürze, durch Griffe in den Wurfarm oder durch das Aufeinanderprallen zweier Spieler oder Spielerinnen auf dem Feld. So schied beispielsweise auch Dominik Schmid bei einem WM-Spiel gegen Chile beim Zusammenprall mit einem anderen Spieler aus.

Handgelenke und Ellenbogen
Verletzungen am Handgelenk entstehen oft durch Fallwürfe und falsches Abstützen bei einem Sturz. Oft wird dabei das Gewebe überdehnt, und auf der anderen Handseite extrem zusammengedrückt. Ist nichts gebrochen, kann man hier mit Bandagen dem Schmerz und langfristigen Folgen entgegenwirken.

Auch Verletzungen am Ellenbogen entstehen in den meisten Fällen durch Überdehnungen. Diese Verletzung ist typisch bei der Abwehr. Training und Technik helfen hier, die Gefahr zu vermindern.

Fingerbrüche und Verletzungen am Daumen
Fingerbrüche und Überdehnungen beziehungsweise das Abknicken des Daumens beenden diese kleine, noch etwas unvollständige Liste der häufigsten akuten Verletzungen beim Handball. Lukas Frühstück vom spusu Ligateam Bregenz schied durch einen komplizierten Fingerbruch nach einem Testspiel für acht Wochen aus. Er hatte sich die Verletzung durch einen Blockversuch zugezogen.

Auch Daumenverletzungen sind nicht selten. Die Gefahr für eine Daumenverletzung ist in Situationen eines Sturzes oder eines Kontaktes mit anderen Spielern oder Spielerinnen, aber auch Ball am höchsten.

Wie kann Verletzungen beim Handball vorgebeugt werden?
Vermieden werden können Verletzungen beim Handball kaum. Allerdings kann das Risiko vor, während und nach dem Spiel vermindert werden. Intensive Trainings- und Aufwärmprogramme, eine gute Schutzausrüstung mit sehr guten Sportschuhen und Mundschutz sowie ein gut behandelter Hallenboden und Fairplay unter den Spielenden tragen zu weniger Verletzungen im Handball bei.

fensterversand.at Kopf der Woche: Erwin Gierlinger

fensterversand.at Kopf der Woche: Erwin Gierlinger

Erwin Gierlinger, EHF Master Coach ist seit 2011 Co-Trainer des Herren-Nationalteams und seit 2020 auch Co-Trainer des Damen-Nationalteams. Am letzten Wochenende war er mit dem Österreichischen-Herren-Nationalteam beim Kempa-Cup in Tunesien. Ab dem 29. November ist Gierlinger bei der Damen-Weltmeisterschaft als Co-Trainer des Damen-Nationalteams im Einsatz. Im Interview berichtet er über den Erfolg in Tunesien, über die aktuelle Dichte in der HLA MEISTERLIGA und wie er die Chancen bei der kommenden Weltmeisterschaft für unser Damen-Nationalteam sieht.


Gratulation zum Erfolg beim Kempa-Cup! Wie ist dieser Sieg aus deiner Sicht einzuordnen und wie sehen die weiteren Schritte in Hinblick auf die EURO 2024 aus?

Hätte uns vor dem Turnier jemand gesagt, dass wir ungeschlagen bleiben und nicht nur den Turniersieg, sondern mit Seppo auch den Topscorer sowie Huti den MVP stellen, wäre es uns schwer gefallen, dies zu glauben. Immerhin haben mit Portugal und Tunesien sowie der Schweiz drei starke Mannschaften teilgenommen, mit denen wir in der Vergangenheit so unsere Schwierigkeiten hatten. Aber es zeigt sich wieder einmal, was alles möglich ist, wenn eine Mannschaft über sich hinaus wächst. Der Zusammenhalt und Spirit im Team ist überragend und dadurch sind auch solche Ergebnisse möglich. Im Hinblick auf die EM in Deutschland ist es aber natürlich unser Ziel, uns in manchen Bereichen noch zu steigern. Denn mit Spanien und Kroatien warten zwei absolute Topnationen auf uns.

Ende Dezember geht es für uns dann in die direkte Vorbereitung. Mit Slowenien und Island erwarten uns zwei starke Gegner. Da hoffen wir im Multiversum und in Linz auf volle Hallen, um uns den letzten Schliff zu holen, bevor es ab nach Mannheim geht.

Insgesamt spielen 10 der 18 Nationalteamteamspieler die in Tunesien dabei waren in den HLA, wie siehst du deren Entwicklung?

Den österreichischen Vereinen und ihren Trainern gelingt es seit Jahren immer wieder Möglichkeiten zu schaffen, in denen sich heimische Spieler top entwickeln, zu Nationalspielern heranwachsen und viele davon anschließend den Sprung ins Ausland machen. Wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden. Ich denke, gerade jetzt beim Kempa-Cup, hat sich der ein oder andere Spieler aus der HLA auch auf internationalem Niveau gut präsentiert. Natürlich ist Entwicklung nie abgeschlossen und so schauen auch wir immer nach vorne und versuchen gemeinsam mit Spielern und Vereinen die nächsten Schritte zu gehen.

Die HLA MEISTERLIGA ist erneut sehr spannend, Vereine wir die BT Füchse Auto Pichler und Sparkasse Schwaz Handball Tirol, die letztes Jahr am unteren Ende der Tabelle zu finden waren, liegen aktuell ganz vorne, andere Vereine wir Krems, die letztes Jahr noch den Grunddurchgang gewonnen haben, tun sich bisher schwerer. Wie siehst du die aktuelle Leistungsdichte in der Liga?

Gerade heuer ist die Leistungsdichte in der Liga enorm hoch. Dies macht es für Zuschauer und Handballfans natürlich besonders spannend und schön, weil auch mal andere Teams ganz oben stehen. Da kommen oft mehrere Dinge zusammen: Vereine, die sich gerade im Umbruch befinden, Verletzungssorgen oder auch gute Neuzugänge. Die Füchse haben auch letztes Jahr schon gute Arbeit abgeliefert, waren damals aber von einigen Verletzungen geplagt. Heuer geht ihnen bisher einiges auf und aktuell sind sie genau wie Schwaz im Flow und schwer zu stoppen. Die Saison ist aber noch lang und ich bin sicher, dass es bis zum Ende spannend bleibt. 

Du bist zusätzlich zu deiner Funktion als Co-Trainer des Männer-Nationalteams auch Co-Trainer des Frauen-Nationalteams, welches demnächst bei der Weltmeisterschaft im Einsatz ist. Was dürfen wir uns vom österreichischen Team erwarten?

Die Vorfreude auf die WM ist bereits riesengroß und wir sind alle sehr dankbar, diese Chance bekommen zu haben. Mit Norwegen und Südkorea haben wir eine Hammergruppe zugelost bekommen. Das Mindestziel ist für uns die Hauptrunde zu erreichen, wir überraschen aber auch gerne positiv und werden alles geben, dem einen oder anderen Großen ein Bein zu stellen. Auf jeden Fall kann sich jede Zuschauerin und jeder Zuschauer auf eine Mannschaft mit unglaublichem Teamgeist, Charakter und Spielfreude freuen und wir werden alles geben, um möglichst viele junge Mädels für unseren Sport zu begeistern.

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