Handball EM 2026: Was ist schon über das Turnier bekannt?
Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/-_XTY6lD8jgM
Die Vorbereitungen laufen längst auf Hochtouren, die ersten Eckdaten stehen fest und in den Verbänden der teilnehmenden Nationen herrscht geschäftiges Treiben. Das heißt, die Handball-EM 2026 nimmt Konturen an. Mit Dänemark, Schweden und Norwegen als gemeinsame Gastgeber rückt der Kontinent einmal mehr ins sportliche Rampenlicht.
Dass ausgerechnet diese drei Länder den Zuschlag erhielten, überrascht kaum. Ihre Hallen gehören zum Besten, was Europa zu bieten hat, ihre Infrastruktur ist erprobt und die Handballbegeisterung in der Bevölkerung gilt ohnehin als Maßstab.
Auch sportlich sind bereits viele Weichen gestellt. Die Liste der qualifizierten Teams füllt sich, der Modus steht und aus österreichischer Sicht kann das Turnier gar nicht früh genug beginnen. Das Nationalteam hat sich mit einem knappen Sieg in letzter Sekunde das EM-Ticket gesichert und blickt nun auf eine Herausforderung, die mindestens so groß wie reizvoll ist. Was bislang über das Turnier bekannt ist, lässt sich durchaus sehen und macht Lust auf mehr.
Drei Gastgeber, ein Turnier – wo und wann die EM 2026 über die Bühne geht
Vom 15. Januar bis zum 1. Februar 2026 heißt es wieder Harz, Hallenhitze und Herzschlagfinals. Schauplatz dieser Handball-Festspiele sind gleich drei Länder, die seit Jahrzehnten als Hochburgen des Sports gelten, nämlich Dänemark, Schweden und Norwegen. Was zunächst wie ein logistischer Kraftakt wirkt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als durchdachtes Zusammenspiel.
Nicht nur die geographische Nähe verbindet diese drei Nationen, auch ihre tief verankerte Handballkultur und die gemeinsame Erfahrung mit Großturnieren machen sie zum idealen Trio. Malmö, Herning und Oslo sind dabei keine Neulinge im internationalen Rampenlicht. Die Malmö Arena empfing bereits bei der EM 2020 die Elite Europas, in Herning steht mit der Jyske Bank Boxen eine der modernsten Hallen zur Verfügung, die voraussichtlich als Zentrum der Finalrunde dient und Oslo bringt nicht nur eine stimmungsvolle Kulisse mit, sondern auch skandinavischen Sportsgeist auf höchstem Niveau. Ergänzt wird das Gespann durch Kristianstad, eine kleinere, aber nicht minder handballverrückte Stadt.
Besondere Atmosphäre in den Hallen
Jede dieser Arenen bringt nicht bloß Sitzplätze und Werbebanden mit, sondern auch Atmosphäre. Genau das macht sie zu mehr als bloßen Spielorten, es macht sie zu pulsierenden Knotenpunkten des Turniergeschehens.
Sponsoren sind ebenfalls schon bekannt und so verwundert es hier, dass kein Unternehmen aus dem Gambling-Bereich dabei ist, denn diese mischen in den vergangenen Jahren immer mehr im Sport mit. Erst die Fußball EM in Deutschland wurde von einem großen Wettanbieter gesponsert. Es gibt mittlerweile sehr viele Anbieter in diesem Bereich und so können Interessierte weitere Infos auf casino-groups.com finden. Dort erhält man einen guten Überblick über die seriösen Anbieter.
Welche Mannschaften sich qualifiziert haben und wie sich Österreich das Ticket sicherte
Die Teilnehmerliste für die EM liest sich wie das Who's Who des europäischen Handballs. Insgesamt 24 Nationen dürfen ihre Farben vertreten. Vier davon mussten sich nicht erst qualifizieren, da sie automatisch gesetzt waren. Das sind Dänemark, Norwegen und Schweden als Gastgeber sowie Frankreich als amtierender Europameister.
Die restlichen Plätze wurden über die EM-Qualifikation vergeben. Österreich hatte in seiner Gruppe alles andere als einen Spaziergang vor sich. Besonders das letzte Spiel gegen die Schweiz versprach Spannung und hielt dieses Versprechen ein. In einer nervenzehrenden Partie in Bregenz sicherte sich das ÖHB-Team mit einem hauchdünnen 34:33 den zweiten Gruppenplatz und damit das Ticket nach Skandinavien. Der entscheidende Treffer fiel in der Schlussphase und löste kollektiven Jubel aus.
Spieler wie Mykola Bilyk und Lukas Hutecek erwiesen sich einmal mehr als Leistungsträger, während junge Talente erste Duftmarken setzten. Zwar offenbarte die Defensive noch Schwächen, doch der Siegeswille war greifbar. Dieser Mix aus Erfahrung und frischem Elan könnte im kommenden Januar entscheidend werden.
Das verspricht der Turniermodus verspricht
Die Struktur des Turniers erinnert an vergangene Auflagen, bringt jedoch auch ihre ganz eigenen Reize mit sich. In der Vorrunde treten die 24 Mannschaften in sechs Gruppen an, wobei jeweils vier Teams gegeneinander spielen. Jedes Team bestreitet drei Gruppenspiele und am Ende ziehen die beiden besten jeder Gruppe in die Hauptrunde ein.
Dort treffen je sechs Mannschaften in zwei neuen Gruppen aufeinander. Dabei werden die Punkte aus der Vorrunde mitgenommen, jedoch nur jene aus den Spielen gegen ebenfalls qualifizierte Teams. In der Hauptrunde wird erneut im Modus jeder gegen jeden gespielt. Die zwei besten Mannschaften beider Gruppen erreichen schließlich das Halbfinale. Anschließend folgen das Spiel um Platz drei sowie das große Finale.
Welche Gegner Österreich in der Vorrunde drohen könnten
Noch sind keine Gruppen fixiert, doch am 15. Mai 2025 wird sich das ändern, denn dann findet in Herning die offizielle Auslosung der Vorrunde statt. Übertragen wird sie live auf ORF SPORT + und dürfte in Österreich mit besonderem Interesse verfolgt werden.
Das rot-weiß-rote Team befindet sich in Lostopf 3, was bedeutet, dass zwei nominell stärkere Gegner fest eingeplant werden können. In Lostopf 1 befinden sich Hochkaräter wie Frankreich, Dänemark, Deutschland und Spanien. Auch Lostopf 2 hat es mit Teams wie Kroatien, Norwegen oder Portugal in sich.
Die Chance auf eine sogenannte „Todesgruppe“ ist somit nicht gerade gering, dennoch bleibt auch Raum für Hoffnung, etwa auf ein günstigeres Los mit einem Überraschungsteam oder einer etwas offeneren Konstellation. Alles hängt davon ab, wie die Kugeln in Herning fallen.
Skandinavische Handballtempel und ihre Bedeutung aus der Nähe betrachtet
Wenn in Herning, Malmö, Oslo und Kristianstad die Spiele angepfiffen werden, dann wird deutlich, dass hier nicht einfach nur Sporthallen bespielt werden. Vielmehr handelt es sich um Arenen, die in der Handballszene längst einen besonderen Ruf genießen.
Die Jyske Bank Boxen in Herning gilt als akustisches Kraftwerk, das mit rund 15.000 Plätzen das größte und auch eines der stimmungsvollsten Häuser der EM stellt. In Malmö bringt die gleichnamige Arena skandinavisches Design, perfekte Infrastruktur und beste Sicht von jedem Platz unter einen Hut. Oslo ist Austragungsort und Symbol für Norwegens Handballtradition und seine beeindruckende Heimstärke und Kristianstad ist kleiner, intimer, aber nicht weniger laut. Das dürfte als Außenseiter unter den Spielorten seine ganz eigene Note setzen.
Tickets, TV-Übertragung und Turniererlebnis
Noch sind keine Tickets erhältlich, doch die ersten Ticketphasen dürften gegen Ende 2025 starten. Angeboten werden voraussichtlich Einzelkarten für Gruppenspiele, Tagespässe sowie komplette Pakete für einzelne Austragungsorte oder Spielphasen.
Der ORF wird alle Spiele mit österreichischer Beteiligung live übertragen, dazu kommen Zusammenfassungen und möglicherweise Sonderformate auf weiteren Sendern. Auch über Eurosport und die Streamingangebote der EHF sind die Spiele zu sehen.
Wer selbst in den Norden reist, darf sich nicht nur auf Spitzensport freuen, sondern auch auf Fanzonen, Public Viewings, lokale Kulinarik und ein Rahmenprogramm, das in Skandinavien erfahrungsgemäß mehr ist als bloße Pflichtübung.