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Freitag, 18:00 Uhr live auf ORF 1, startet für Österreichs Handball Männer Nationalteam die Mission Hauptrunde bei der EHF EURO 2024 und das vor der ausverkauften Kulisse von 13.200 Fans in der SAP Arena in Mannheim. Auch wenn man nach den beiden Siegen in der Quali mit Zuversicht in das Spiel geht, ist man vor Auftaktgegner Rumänien mehr als gewarnt. 

„Xavi Pascual ist einer der besten Trainer. Er ist ein wahrer Taktikfuchs. Rumänien ist athletisch stark und groß. Sie haben viele Champions League-erfahrene Spieler, die auch im Verein unter Pascual spielen (Anm. Dinamo Bucuresti). Wichtig wird unsere 6:0-Abwehr sein. Wenn wir unsere Leistung bringen, haben wir eine Chance“, erklärte Teamchef Aleš Pajovič im Rahmen der letzten Pressekonferenz vor dem Auftakt in Mannheim. 

Die Vorbereitungsspiele der Rumänen im Yellow Cup wurden in den vergangenen Tagen nochmals eingehend studiert. Damit sieht man sich auf dieser Ebene gut vorbereitet, Boris Zivkovic: „Wir wissen alle, dass das erste Spiel das wichtigste ist, in das wir alles reinwerfen müssen. Wir haben uns gut vorbereitet in den letzten Tagen, haben die Spiele analysiert die sie im Yellow Cup gespielt haben. Ich glaube, wenn wir auf uns schauen und fokussiert sind, können wir das Spiel gewinnen. Ein guter Start ist immer gut, aber wenn es schwer wird, haben wir schon bewiesen, dass wir uns zurückkämpfen und gewinnen können.“

36:32 und 35:30 konnte man Rumänien in der Qualifikation zur EHF EURO 2024 bezwingen. Ein Umstand, der zugleich Zuversicht wie Warnung ist, Tobias Wagner: „Dass wir in der Quali zweimal gewonnen haben, ist gut für uns, aber wir dürfen das auf keinen Fall als Selbstläufer zählen. Das wird es auf keinen Fall. Das wird ein ganz hartes Spiel und wird das wichtigste in diesem Turnier. Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass wir Favorit sind und stärker als Rumänien sind. Das müssen wir auf die Platte bringen und am Ende ein Tor mehr erzielen als sie.“

Nachdem man in den vergangenen Jahren bei Großereignissen immer wieder von Verletzungspech verfolgt war, kann Teamchef Aleš Pajovič diesmal aus dem Vollen schöpfen. Für Rückraum-Ass Lukas Hutecek ein wichtiger Umstand: „Es ist von Vorteil, wenn wir aus dem Vollen schöpfen können und ist auch schön zu sehen, wenn alle fit sind und alle dabei sein können die es verdient haben. Es macht mich froh und stolz, dass wir bei der EURO sind und in bester Formation antreten können. Die Halle wird brennen und wir werden brennen.“

Mit Robert Weber hat Österreich einen Spieler in seinen Reihen, der seit 2010 bei sämtlichen Großereignissen mit dabei war. Der Routinier weiß, wie schwer solche Spiele sind, in denen man als vermeintlicher Favorit gilt, und erinnerte an 2018, als man zum Auftakt der Europameisterschaft eine ähnliche Ausgangsposition gegen Weißrussland innehatte und verlor: „Wir dürfen uns nicht jetzt schon mit Kroatien beschäftigen. Wir tun gut daran, morgen mit 100 Prozent gegen Rumänien ranzugehen, damit uns nicht das gleiche Schicksal widerfährt wie 2018 in Porec.“

In Deutschland verbrachte Weber nahezu seine gesamte Profikarriere und strich den Stellenwert dieses Turniers für die gesamte Handballwelt hervor: „Wir sind im Mekka des Handballs. In jenem Land mit der besten Liga der Welt. Hier eine EURO zu spielen, ist ein großes Ding. Alle Halle sind mehr oder weniger ausverkauft. Da merkt man schon den Unterschied.“

Während Robert Weber sein zehntes Großereignis mit Österreich in Angriff nimmt, wird Markus Mahr erstmals in seiner Karriere bei einer Men´s EHF EURO auflaufen. Einen groben Eindruck, was ihn und das Team erwartet, konnte er beim ersten Training Mittwochabend in der SAP Arena gewinnen: „Das ist schon ein großer Unterschied zu den Hallen bei uns zuhause in Österreich. Ich glaube generell wird das vom ganzen Aufwand her, der hier betrieben wird, ein ganz anderes Niveau als ich es bis jetzt gekannt habe. Seit ich erfahren habe, dass ich dabei sein darf, wuchs die Vorfreude an. Ich freue mich extrem auf die Spiele und die Kulisse. Das wird ein großes Erlebnis für mich.“

Men´s EHF EURO 2024

10. - 28. Jänner 2024, Deutschland
Ausrichter: Deutschland
Titelverteidiger: Schweden

Vorrunde
Gruppe A, Berlin: Frankreich, Deutschland, Nordmazedonien, Schweiz
Gruppe B, Mannheim: Spanien, Österreich, Kroatien, Rumänien
Gruppe C, München: Island, Ungarn, Serbien, Montenegro
Gruppe D, Berlin: Norwegen, Slowenien, Polen, Färöer
Gruppe E, Mannheim: Schweden, Niederlande, Bosnien-Herzegowina, Georgien
Gruppe F, München: Dänemark, Portugal, Tschechien, Griechenland

Eröffnet wird die EHF EURO 2024 am 10. Jänner in der 50.000 Zuseher fassenden MERKUR Arena in Düsseldorf mit den Partien Frankreich vs. Nordmazedonien und Deutschland vs. Schweiz

Spielplan Österreich

Österreich vs. Rumänien
Fr., 12. Jänner 2024, 18:00 Uhr, Live auf ORF 1

Kroatien vs. Österreich
So., 14. Jänner 2024, 20:30 Uhr, Live auf ORF SPORT +

Spanien vs. Österreich
Di., 16. Jänner 2024, 20:30 Uhr, Live auf ORF SPORT +

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