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Der deutsche Rekordmeister THW Kiel bestritt gestern im Rahmen seiner Saisonvorbereitung ein Testspiel gegen den Förthof UHK Krems im Raiffeisen Sportpark Graz. Die Kremser mussten sich in einem spannenden Spiel, dem Verein vom östererichischen Nationalteamkapitän Nikola Bilyk, schlussendlich klar mit 29:38 geschlagen geben.
 

Der THW Kiel startete mit deutlichen Anzeichen von zwei kräftezehrenden Wochen. Müde Beine sorgten für weniger Tempo, und in der Abwehr taten sich Lücken für die Kremser auf, die diese zunächst konsequent nutzten. Nach Eric Johanssons Kracher zum 1:0 sollte es 23 Minuten dauern, bis der THW Kiel wieder in Führung gehen konnte: Ekberg traf per Siebenmeter zum 14:13.

Knappe Pausenführung

Zwischenzeitlich hatte Krems mit zwei Treffern in Führung gelegen, doch Mrkva mit insgesamt neun Paraden sorgte für Sicherheit. Trotz der Trainingslager-Strapazen zeigten die Kieler aber auch tollen Handball: So sorgte Eduardo Gurbindo mit einem Traumpass auf Ekberg für Raunen im Publikum, flog Petter Överby quer zum Kreis zum 12:12-Ausgleich, tankte sich Nikola Bilyk zweimal auf schnellen Beinen durch die Abwehr. Und auch bei Elias Ellefsen á Skipagøtu blitzte beim 13:13 das Durchsetzungsvermögen auf. Jarnes Faust war es, der einen Abpraller zur 16:15-Pausenführung verwandelte.

Zebras machen nach dem Wechsel Tempo

In der Pause hatten die Zebras offenbar Kraft getankt: Wie verwandelt kamen sie aus ihrer Kabine zurück, packten in der Defensive jetzt kräftiger zu und spielten auch mit mehr Konsequenz nach vorn. Erneut war es Johansson, der mit einem Rückhand-Traumtor den ersten Kieler Treffer erzielte. Dem ließ Ekberg kurz darauf die erste Zwei-Tore-Führung folgen, ehe erneut Johansson zum 19:16 traf. Gurbindo bediente kurz darauf mit einem Traum-No-Look-Pass von Halblinks Ekberg zum 20:17, und Kapitän Domagoj Duvnjak traf an Tag acht des Trainingslagers per Tempogegenstoß zum 23:18. 

Elias á Skipagøtu zeigte ebenfalls beste Pasgeber-Qualitäten, bediente erneut Ekberg mit einem Bodenpass durch den Kreis, und der Schwede traf zum 24:19. Als Dahmke kurz darauf einen neuerlichen Gegenstoß per fantastischem Heber zum 25:19 abschloss, nahm Krems eine Auszeit. Das Spiel war entschieden. Und trotzdem gaben die Zebras weiter das Express-Tempo vor, Mrkva und Magnus Bierfreund hielten die UHK-Würfe, und dann wurde schnell nach vorn gespielt. Beim 30:20 durch Överby waren es erstmals zehn Tore Unterschied, weil Krems aber nie aufsteckte, blieb es am Ende bei einem Neun-Tore-Sieg des THW Kiel, den Karl Wallinius mit einer krachenden "Fackel" in den Winkel besiegelte.

 
 
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