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In zwei dramatischen Halbfinalpartien Freitagabend in der Südstadt setzte sich zunächst der ALPLA HC Hard hauchdünn mit 24:23 gegen die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN durch, rund zwei Stunden später feierten die BT Füchse Auto Pichler einen 28:27-Erfolg über Rekord Cupsieger HC FIVERS WAT Margareten. Die Roten Teufel kämpfen am morgigen Samstag, 18:00 Uhr, bei den ADMIRAL ÖHB CUP FINALS um Cuptitel #5, für die Füchse wäre es Titel #2. Bereits um 16:00 stehen sich HYPO NÖ und 7DROPS WAT Atzgersdorf im Finale der Frauen gegenüber. Beide Spiele werden live auf ORF Sport+ und LAOLA1 übertragen, Tickets sind HIER erhältlich.

Zwei Spiele die bereits einem Finale würdig gewesen wären, machen nochmals richtig Lust auf morgen. Während die Roten Teufel im ersten Halbfinale jubeln durften, waren bei WESTWIEN hängende Köpfe zu sehen. Die erste Chance auf einen Titel bevor man sich nach dieser Saison aus finanziellen Gründen vom Profi-Handball zurückzieht, ist dahin. Noch dazu vor Heimpublikum. Dabei starteten die Westwiener gut in die Partie, führten nach acht Minuten 5:2 und ließen sich nach dem Ausgleichstreffer zum 7:7 nicht aus der Ruhe bringen. WESTWIEN kann nochmals auf 9:7 stellen, ehe Hard die Führung kurz vor der Pause an sich reißt und mit 12:11 in die Kabine geht.

Nach Seitenwechsel bauen die Vorarlberger den Vorsprung auf 14:11 aus. Ein 3:0-Lauf von 14:17 auf 17:17 bringt die Hausherren wieder zurück ins Spiel, die in der 49. Minute nochmals auf 21:20 stellen. Danach stockt der Angriff der Westwiener, Hard nutzt diese Phase um auf 24:21 davonzuziehen. Markus Mahr und Samuel Kofler verkürzen nochmals auf 23:24. Die letzten Angriffe von Hard und WESTWIEN führen nicht mehr zum Torerfolg, die Roten Teufel lösen damit das Finalticket und greifen Samstagabend nach dem fünften Cuptitel der Vereinsgeschichte.

Dominik Schmid, Kapitän ALPLA HC Hard: „Das war ein unglaublicher Kampf und ein sehr intensives Spiel auf beiden Seiten. Mit Ende der ersten Halbzeit ist es uns gelungen, das Ruder an uns zu reißen und mit zwei Toren Vorsprung in die Pause zu gehen. Eigentlich wieder gut aus der Kabine zurückgekehrt und bereit für Hälfte zwei, sind uns dann leider ein, zwei Fehler zu viel passiert, wodurch wir zugelassen haben, dass WESTWIEN wieder die Führung übernimmt. Von da an war es ein ständiges Hin und Her. Fünf Minuten vor Schluss mit drei Toren in Führung hätten wir den Sack zumachen und es nicht mehr unnötig spannend machen müssen. Aber das ist Handball, da kann es schnell gehen. Durch den frühen Ausfall von Ivan mussten wir unseren Plan rasch umstellen. Aber jeder hat für jeden gekämpft und bis zum Schluss alles gegeben. Ich bin mega happy über den Sieg, das war heute eine ganz starke Teamleistung!“

Willi Jelinek, Kapitän SG INSIGNIS Handball WESTWIEN: "In so einem Spiel entscheiden viele kleine Sachen. Wir haben zu viele Chancen liegen gelassen und auch oft den letzten Pass nicht angebracht. Die Harder haben dann auch die Qualitäten um das auszunutzen und am Ende auch knapp zu gewinnen."

Füchse kurz vor größtem Triumph der Vereinsgeschichte
Im Sommer 2020 schlossen sich der HC Bruck und der ATV Trofaiach zu den BT Füchsen Auto Pichler zusammen, schafften in ihrer Premierensaison den Aufstieg in die ZTE HLA MEISTERLIGA und stehen keine drei Jahre später erstmals im Finale um einen nationalen Titel. Vor exakt 30 Jahren gewann der HC Bruck zum ersten und bislang einzigen Mal den Cuptitel, der in der Statistik mitgerechnet wird. In Form der BT Füchse wäre der Titel am Samstag allerdings eine Premiere.

Mit dem HC FIVERS WAT Margareten lieferte man sich einen rasanten Schlagabtausch. Gingen im Grunddurchgang der ZTE HLA MEISTERLIGA Hin- und Rückspiel an die FIVERS, revanchierten sich die Füchse nun erstmals für diese beiden Niederlagen. Nach 0:3-Rückstand zu Spielbeginn drehten die Steirer auf, stellten auf 4:3 und gingen mit einem knappe 12:11-Vorsprung in die Pause. In der 34. Minute wechselte die Führung wieder auf Seiten der Margaretner, die bis zur 40. Minute auf 19:16 davonzogen. Den Dreitorevorsprung konnte man knapp acht Minuten halten, ehe die Füchse auf 23:23 stellten und sich die Führung wieder zurückholten.

Diese sollte nochmals wechseln, ehe Adam Seferovic in der 58. Minute den Siegtreffer zum 28:27 erzielte.

ADMIRAL ÖHB Cup Finals

Halbfinale
SG INSIGNIS Handball WESTWIEN vs. ALPLA HC Hard 23:24 (11:13)
Fr., 21. April 2023, 18:00 Uhr
Werfer SG INSIGNIS Handball WESTWIEN: Marko Katic (7), Samuel Kofler (5), Franko Lastro (3), Markus Mahr (2), Matthias Wegerer (2), Constantin Möstl (1), Elias Kofler (1), Paul Pfeifer (1), Moritz Mittendorfer (1)
Werfer ALPLA HC Hard: Nico Schnabl (6), Nikola Stevanovic (5), Dominik Schmid (4), Luca Raschle (4), Srdjan Predragovic (3), Karolis Antanavicius (1), Jadranko Stojanovic (1)
NU-Spielprotokoll

BT Füchse Auto Pichler vs. HC FIVERS WAT Margareten 28:27 (12:11)
Fr., 21. April 2023, 20:15 Uhr
Werfer: BT Füchse Auto Pichler: Adam Seferovic (6), Thomas Kuhn (5), Patrick Prokop (4), Martin Breg (3), Thomas Tremmel (3), Raul Santos (3), Anze Ratajec (3), Thomas Wulz (1)
Werfer HC FIVERS WAT Margareten: Eric Damböck (6), Marc-Andre Haunold (4), Vincent Schweiger (4), Jakob Nigg (4), Lukas Gangel (3), Maximilian Riede (3), Fabio Schuh (1), Marin Martinovic (1), Thomas Seidl (1)
NU-Spielprotokoll

Finale Männer
ALPLA HC Hard vs. BT Füchse Auto Pichler
Sa., 22. April 2023, 18:00 Uhr
Live auf ORF Sport+ und LAOLA1

Finale Frauen
HYPO NÖ vs. 7DROPS WAT Atzgersdorf
Sa., 22. April 2023, 16:00 Uhr
Live auf ORF Sport+ und LAOLA1
Tickets

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