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Mit dem klaren 25:15-Heimsieg über die Sparkasse Schwaz Handball Tirol verteidigte der ALPLA HC Hard die Serie, dass seit Einführung des Halbfinales in der spusu LIGA immer zumindest ein Vorarlberger Verein darin vertreten war. Auch der HC LINZ AG setzte sich in einem Spiel mit Berg- und Talfahrten gegen die Union JURI Leoben 33:31 durch und erzwang damit das Entscheidungsspiel in der Relegation. Den ersten Matchball von Leoben wehrte man damit ab und verteidigte vorläufig seinen Platz in der spusu LIGA. Der HC LINZ AG ist 1974 in die höchste Spielklasse aufgestiegen und gehörte 1998 zu den Gründungsvereinen der heutigen spusu LIGA. Sollte Linz absteigen, ginge damit eine 45-jährige Ära zu Ende.

15 Mal ging seit Bestehen der spusu LIGA der Meistertitel nach Vorarlberg - neunmal an Bregenz Handball und sechsmal an den ALPLA HC Hard. In der Saison 2004/2005 wurde erstmals ein Halbfinale gespielt. Seither war stets zumindest ein Vorarlberger Verein darin vertreten. Nachdem Bregenz Handball im Viertelfinale gegen die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN mit 0:2 den Kürzeren zog, lag es am gestrigen Samstag am ALPLA HC Hard, die Serie nicht reißen zu lassen. Und das löste der Vize-Meister souverän. Die Deckung stand wie eine Mauer, das Zusammenspiel zwischen Deckung und Torhüter klappte wie am Schnürchen, Golub Doknic agierte in Höchstform und vereitelte 55% aller auf sein Tor abgegebenen Würfe!

Auch die Tiroler ließen mit neun Toren nicht viele Treffer in der ersten Halbzeit zu, erzielten aber selbst lediglich drei! Mit dem 25:15-Erfolg vereitelte Hard einerseits den zweiten Halbfinaleinzug der Tiroler seit der Fusion zwischen HIT medalp Tirol und dem ULZ Sparkasse Schwaz im Jahr 2013, und verteidigte selbst die Serie für das westlichste Bundesland Österreichs. Damit stehen auch beide Halbfinalpaarungen fest: Moser Medical UHK Krems vs. HC FIVERS WAT Margareten und ALPLA HC Hard vs. SG INSIGNIS Handball WESTWIEN.

Eine weit längere Serie wurde am Samstag um zumindest eine Woche verlängert. 1974 gelang dem HC LINZ AG der Aufstieg in die höchste heimische Spielklasse. Insgesamt sieben Meistertitel holte man in der Folge - 1978, 1979, 1980, 1981, 1994, 1995, 1996. Viermal wurde man zudem Cupsieger (1994, 1995, 1996, 1997) und stand 1994 sogar im Finale des EHF Pokal! Schließlich waren die Oberösterreicher 1998 einer der Gründungsvereine der Handball Liga Austria und heutigen spusu LIGA!

Immer wieder war man in den vergangenen Jahren in den Abstiegskampf verwickelt, doch heuer erwischte es die Oberösterreicher erstmals seitdem die Relegation zwischen dem Vorletzten und Letzten nach Beendigung der Qualirunde ausgetragen wird. Das Hinspiel der Best of three-Serie entschied die Union JURI Leoben mit 31:25 für sich, Linz schlug am gestrigen Samstag mit dem 33:31 zurück. Am 11. Mai entscheidet sich nun endgültig, ob Leoben nach dem Wiederaufstieg vergangenens Jahr wieder zurück in die spusu CHALLENGE muss, oder der HC LINZ AG diesen Gang antreten muss und damit eine 45-jährige Ära endet.
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