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Die Saison 2008/09 ist im Handball bereits lange her. Genauso lange warten die Fans der spusu LIGA auf einen Teilnehmer in der EHF Champions League. 2008 war es Bregenz vorbehalten, an der Gruppenphase teilzunehmen. Zehn Jahre später stellt sich die Frage: Wer schafft es als nächstes in die Königsklasse?

Wachstum macht Champions League immer attraktiver
Das Wachstum der EHF Champions League kennt derzeit kaum Grenzen. Angesichts großer Euphorie rund um den Sport bei der Weltmeisterschaft 2019 in Deutschland und Dänemark erreichte der europäische Verband unter anderem einen neuen Vermarktungsvertrag, der das Premiumprodukt Champions League zu Infront und der Perform Group bringt. Der neue Zehnjahresvertrag beginnt im Jahr 2020 und ist zwischen 500 und 600 Millionen Euro wert. Die Partnerschaft richtet sich sowohl auf die Erschließung neuer Märkte als auch das Wachstum vorhandener Märkte, indem jüngere Zielgruppen angesprochen werden. Neben der Champions League sind weitere Pokalwettbewerbe, die Europameisterschaften im betreffenden Zeitraum sowie Beachturniere enthalten.

Auch für die teilnehmenden Vereinsmannschaften wird der Wettbewerb daher immer attraktiver. In den letzten sieben Jahre hatte die Champions League sieben verschiedene Sieger und ist damit so offen wie selten zuvor. Die dominanten Nationen bleiben mit Frankreich, Deutschland, Spanien und Polen allerdings die gleichen. Mazedonien schob sich zuletzt unter die führenden Länder. Die Wettquoten, etwa bei Mr Green, zeigen diese Ausgeglichenheit in der Saison 2018/19 erneut. Durch den Bet Assist erhalten Nutzer genau die Informationen, die sie vor dem Spiel benötigen. Somit werden vor und während den Handball-Partien die aktuellen Quoten angezeigt. Lieblingsteam und -sport können einfach eingestellt werden. Paris und Barcelona werden derzeit als Topfavoriten auf den Triumph angesehen, nachdem sie als Sieger ihrer jeweiligen Vorrundengruppen vorzeitig das Viertelfinale erreichten. Österreichische Klubs sind leider nach wie vor Fehlanzeige.

ALPLA HC Hard am nähesten dran
Fans allgemein
Bilder, die man in Österreich gerne wieder sehen würde. - Quelle: "Handball League final between Montpellier (MHB) and Paris (PSG) at the Arena hall: Montpellier's supporters celebrates MHB's victory" by Clément Gruin via (CC BY-SA 4.0)

Es war eindeutig ALPLA HC Hard, der sich am nähesten an die Gruppenphase kämpfte. Entsprechend der aktuell geltenden Regularien bewarb man sich als EHF-Pokal-Teilnehmer um eine Wildcard für die Champions League-Teilnahme. Da sich jedoch zwölf teils namhafte Klubs um die Einladung bewarben, standen die Chancen von vornherein eher schlecht. Letztlich gingen die Wildcards nach Veszprém, Montpellier, Nantes, Plock, Silkeborg sowie Skopje. ALPLA HC Hard kehrte in den EHF-Pokal zurück, wo schließlich bereits in der zweiten Qualifikationsrunde gegen die OCI Limburg Lions die Segel gestrichen wurden. Zwei Unentschieden ließen die Auswärtstorregel gegen den Österreichischen Vizemeister entscheiden.

In den vergangenen Europapokalspielzeiten gab es stets noch ein Qualifikationsturnier, um sich nachträglich in die Champions League zu spielen. ALPLA HC Hard verlor sowohl 2015/16 als auch 2017/18 das Finale. Letzteres war mit einem Tor nach Verlängerung (34:35) gegen Sporting CP besonders bitter. So hatte Nationalspieler Dominik Schmid während der Partie noch zehn Tore erzielt. Mit einer ersten Weltmeisterschaftsteilnahme der Nationalmannschaft seit vier Jahren und zunehmend starken Leistungen in der spusu LIGA ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich eine österreichische Mannschaft für die Gruppenphase der Königsklasse qualifiziert. Ob es sich bei ihr am Ende um ALPLA HC Hard, Bregenz Handball oder eine andere handelt, ist für das Ansehen der Liga nicht relevant.

Bildunterschrift zu Einleitungsbild: Mittlerweile geht es in der Handball Champions League um große Summen. - Quelle: "Handball-WM-Qualifikationsspiel zwischen Österreich und Weißrussland in Wien, 13. Juni 2018: österreichische Fans" by Man77 (CC BY-SA 3.0)

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