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Der HC LINZ AG ist seit der Gründung der Handball Liga Austria und nunmehrigen spusu LIGA im Mai 1998 durchgehend erstklassig. Den Titel holte man sich in den vergangenen bald 21 Jahren nicht, dafür aber zuvor - siebenmal österreichischer Meister und viermal Cupsieger steht in den Geschichtsbüchern. Neben Meister HC FIVERS WAT Margareten und den beiden Vorarlberger Vereinen ALPLA HC Hard und Bregenz Handball, ist Linz der letzte im Bunde, der in der 20-jährigen Ära der spusu LIGA noch nie abgestiegen ist. Sollte dies den Stahlstädtern heuer wiederfahren, würde aus dem Quartett ein Trio werden.

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Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre holte sich der HC LINZ AG viermal in Serie den Meistertitel. Noch einmal prägte man die 90er als man von 1994 bis 1996 das Double aus Meisterschaft und Cup feierte. Auch International sorgte man für Furore, schaffte 1994 den Einzug ins EHF Cup Finale wo man CBM Alzira Avidesa (ESP) nur knapp unterlag. Im Hinspiel setzten sich die Spanier 23:19 durch, der 22:21-Sieg in Linz war schließlich zu wenig für die Stahlstädter.

In der Premierensaison der nunmehrigen spusu LIGA 1998/1999 belegte Linz nach Beendigung des Meister-Playoff Rang drei. Vier Punkte fehlten damals auf den Premieren-Meister HSG Remus Bärnbach/Köflach. Knapp dran am achten Meistertitel der Vereinsgeschichte war man 2001/2002, als man den Grunddurchgang als auch das Meister-Playoff auf Platz eins beendete, im Finale aber Bregenz Handball in der Best of three Serie 0:2 unterlag. Im Jahr darauf stand man erneut im Finale und erneut sah man sich einem Verein aus dem Ländle gegenüber. Diesmal scheiterte man 1:2 am ALPLA HC Hard. Für Hard war es der erste von bislang sechs Meistertitel in der Vereinsgeschichte. Seit Sommer 2000 stand bei den Stahlstädtern Österreichs Rekord-Internationaler (246 Länderspiele) wieder im Tor - Ewald Humenberger, der 2008 seine Karriere beendete.

2007/2008 musste Linz erstmals in das sogenannte Abstiegs-Playoff, in dem insgesamt acht Teams um den Auf- bzw. gegen den Abstieg spielten. Linz sicherte sich mit zwölf Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage klar Rang eins und damit auch den Verbleib in der nunmehrigen spusu LIGA. Im Jahr darauf ein ähnliches Bild, erneut musste man ins Abstiegs-Playoff, erneut ging man mit zwölf Siegen als Erster daraus hervor.

Das Ganze wiederholte sich dann nochmals in der Saison 2012/2013, wo man zwar nicht als Sieger aus dem Abstiegs-Playoff hervorging, aber souverän den Klassenerhalt schaffte. Seit der Saison 2013/2014 gilt die Regelung, dass nach dem Grunddurchgang die Liga in der Mitte geteilt wird. Die Top fünf spielen in der nunmehrigen Bonusrunde um die besten Platzierungen für die Pick-Round fürs Viertelfinale. Die unteren fünf Teams kämpfen in der nunmehrigen Qualirunde um die restlichen drei Viertelfinalplätze und gleichzeitig gegen den Abstieg. Die Ränge vier und fünf aus der Qualirunde spielen schließlich im direkten Duell im Modus Best of three um den Klassenerhalt, wobei der Viertplatzierte Heimrecht im ersten Spiel und einem etwaigen entscheidenden dritten Spiel genießt.

Nach der 29:33-Niederlage des HC LINZ AG beim SC kelag Ferlach Samstagabend können sich die Oberösterreicher nicht mehr von Platz fünf verbessern, was einerseits bedeutet, dass man gegen den Abstieg spielt und andererseits, dass man in der Best of three Serie nur einmal vor Heimpublikum spielen wird. Gegner wird entweder die Union JURI Leoben oder der SC kelag Ferlach. Eine ungewollte Premiere für den HC LINZ AG.

Ein kleiner geschichtlicher Exkurs zu den vergangenen bald 21 Jahren

Am 21. Mai 1998 wurde die Handball Liga Austria und nunmehrige spusu LIGA offiziell gegründet. In der Premierensaison 1998/1999 sicherte sich die HSG Remus Bärnbach/Köflach in einem dramatischen Finish den ersten Titel der neu geschaffenen Liga. Den Meistertitel konnten die Steirer im Jahr darauf erfolgreich verteidigen, ehe die Ära der beiden Vorarlberger Vereine aus Bregenz und Hard begann.

2001 und 2002 wurde jet2web Bregenz Meister, 2003 holte der ALPLA HC Hard den ersten seiner bislang sechs Meistertitel. Sieben Jahre in Folge stand danach A1 Bregenz an der Spitze. Bis heute konnte lediglich der HC FIVERS WAT Margareten diese Vorarlberger Dominanz durchbrechen. 2011 wanderte der Meistertitel erstmals nach Wien Margareten, dann war der ALPLA HC Hard am Zug. 2012, 2013, 2014 und 2015 hieß der Meister ALPLA HC Hard.

2016 legten die FIVERS eine wahre Traumsaison hin, holten sich das erste Triple aus Supercup, Cup und Meisterschaft in der Geschichte der nunmehrigen spusu LIGA. 2017 wanderte der Meisterpokal wieder zurück nach Hard.

Vergangene Saison waren die Vorarlberger drauf und dran es den Wienern nachzumachen und sich das Triple zu holen. Nach dem Sieg im Supercup und im Cup unterlag man schließlich in der erstmals im Modus Best of five ausgetragenen Finalserie den FIVERS mit 1:3, die ihrerseits den dritten Meistertitel der Vereinsgeschichte holten.

Im Jahr 2017 wurde mit dem Mobilfunkanbieter spusu auch wieder ein Namenssponsor für die Liga gefunden, die seit der heurigen Saison offiziell spusu LIGA heißt.

Mit 267 Toren, 180 in der Hauptrunde und 87 in der Quali-Runde, holte sich vergangene Saison Srdjan Predragovic vom HC LINZ AG die Torschützenkrone. In 26 absolvierten Spielen kam er damit auf einen beeindruckenden Schnitt von knapp über zehn Toren pro Partie. In der Winterpause holten die Stahlstädter ihren Goalgetter wieder zurück.
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