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Am Samstag kommt es für Bregenz Handball und die RETCOFF HSG Graz zum Duell um Platz vier in der Bonusrunde. Bregenz-Urgestein Markus Burger wird dabei erstmals als Chef-Trainer seinen Herzensverein coachen.

Als Überraschungsteam sorgte die RETCOFF HSG Graz für Furore im Grunddurchgang und beendete diesen auf Platz drei. Ähnlich wie den Bregenzern, gelingt den Steirern aber seit Jahresbeginn nicht allzu viel. So kommt es am Samstag zum Duell um den vierten Platz der Bonusrunde, wo Neo-Cheftrainer Markus Burger seine Mannen an der Ehre packen möchte: „Jetzt gilt es aufzustehen, diesem Verein in ehrenhafter Weise gerecht zu werden. Die Jungs arbeiten gut im Training - ich spüre, dass da etwas möglich ist.“

Burger spielte von der Jugend bis in die 2. Liga insgesamt 23 Jahre für Bregenz und war danach zehn Jahre als Co-Trainer im Verein tätig. Anschließend übernahm er 2008 in St. Gallen seinen ersten Posten als Cheftrainer, bevor er unter Dagur Sigurdsson Co-Trainer der österreichischen Nationalmannschaft und mit ALPLA HC Hard viermal österreichischer Meister und einmal Cupsieger wurde. Nach einem Gastspiel in Luxemburg folgte eine einjährige Pause, ehe ihn der Weg jetzt zurück nach Bregenz führte.

In der laufenden Saison traf Bregenz bereits dreimal auf die Steirer. Es gab ausschließlich Heimsiege, also einen für Bregenz und zwei für Graz. Im letzten Vergleich vom 15. Februar in Graz, hatten die Vorarlberger keine Chance, konnten am Ende mit dem 26:31 eine heftige Klatsche gerade noch vermeiden. Im letzten Spiel des Grunddurchgangs, wo es für Bregenz um sehr viel, nämlich den Einzug in die Bonusrunde ging, konnten sich die Vorarlberger klar mit 22:16 durchsetzen und anschließend erleichtert in die Weihnachtspause gehen.

Neben dem Trainereffekt hofft man in den Bregenzer Reihen auch auf einen wiedererstarkten Kader. Vlatko Mitkov, Ante Esegovic und Lukas Frühstück sind auf dem Weg der Besserung und können womöglich schon gegen Graz wieder helfen. Kapitän Lukas Frühstück verrät: „Wir sehen ein Licht am Ende des Tunnels, können hoffentlich bald wieder komplett trainieren. Jeder will helfen.“

Im Ländle soll ein Sieg her
Nach der 20:35 Heimpleite gegen Tabellenführer Moser Medical UHK Krems handelten die Vorarlberger und tauschten ihren Trainer. Auf Jörg Lützelberger folgte das Bregenzer Urgestein Markus Burger. Der 54-Jährige Vorarlberger soll nun den Umschwung in der entscheidenden Phase bringen und Bregenz Handball wieder zu Siegen führen.

Auch bei der HSG hofft man in den letzten drei Runden der Bonusrunde auf einen Aufwärtstrend. Nach den zwei verlorenen Spielen gegen den ALPLA HC Hard und der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN war Trainer Ales Pajovic trotz Niederlage zuversichtlich: „In den letzten beiden Matches haben wir schon sehr viel Positives gesehen. Vergangenen Freitag hätten wir noch einmal das Spiel drehen und gegen Westwien gewinnen können, uns ging am Ende jedoch, aufgrund unseres stark dezimierten Kaders einfach die Luft aus. Mit Thomas Eichberger im Tor haben wir einen wichtigen Schlüsselspieler zurück und auch mit Rok Skol und Timo Geßlbauer haben wir zwei unserer Stammspieler wieder zurück im Kader.“ Bis auf Thomas Gollenz werden beim Spiel gegen Bregenz wieder alle Spieler dabei sein. Gemeinsam will man die Sensation schaffen und erstmalig in Vorarlberg gewinnen.

Bregenz Handball vs. RETCOFF HSG Graz
Sa., 23. März 2019, 19:00 Uhr
spusu LIGA Matchcenter
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