HLA
HLA
In exakt 20 Saisonen, die laufende Meisterschaft nicht mitgerechnet, gelang es bislang fünf Mal ohne Niederlage die nunmehrige Bonusrunde oder Qualirunde zu beenden. Das erste Team war HIT Innsbruck im Frühjahr 2005 im damaligen Abstiegs-Playoff, als man alle zehn Spiele für sich entscheiden konnte. Zweimal ohne Niederlage beendete der ALPLA HC Hard die nunmehrige Bonusrunde. 2015 kassierten die Vorarlberger im damaligen Oberen Playoff zwar zwei Niederlagen, setzten sich dafür allerdings im Best of three-Modus im Viertelfinale, Halbfinale und Finale je mit 2:0-Siegen durch. Auch wenn die zweite Meisterschaftsphase noch jung ist, haben drei Vereine aktuell noch die Möglichkeit, diese mit einer weißen Weste zu beenden. Eine "Perfect Season", also eine Saison gänzlich ohne Niederlage, gelang allerdings noch keinem Team und wird es auch heuer nicht geben.

Keine Niederlage in der Bonus- oder Qualirunde zu kassieren, ist für sich schon ein besonderes Kunststück. Und natürlich ein seltenes, aber kein unmögliches, wie einige Mannschaften in der Vergangenheit eindrucksvoll unter Beweis stellten. Knapp dran war bereits in der zweiten Saison der nunmehrigen spusu LIGA der damalige Meister und Titelverteidiger HSG Remus Bärnbach/Köflach. Im Frühjahr 2000 setzte es für die Steirer im Meister-Playoff in zehn Spielen lediglich eine Niederlage und die gleich am ersten Spieltag mit 24:25 beim ATSV Innsbruck.

Zwei Jahre später war auch der HC LINZ AG knapp dran, musste sich im Meister-Playoff ebenfalls nur einmal geschlagen geben. HIT Innsbruck war dann 2004/2005 das erste Team, das keine Niederlage kassierte im damaligen Abstiegs-Playoff. In zehn Spielen feierten die Tiroler ebensoviele Siege. Vier Jahre später gelang dies auch erstmals im Meister-Playoff. Bregenz Handball, damals noch A1 Bregenz, wies nach Beendigung des Meister-Playoff eine Bilanz von neun Siegen, einem Unentschieden und null Niederlagen aus. Die erste Niederlage im Frühjahr 2009 kassierte man mit dem 25:29 im Halbfinale gegen die damaligen Aon Fivers.

Ein Jahr später kassierte Bregenz im Meister-Playoff, wie auch WESTWIEN im Abstiegs-Playoff, lediglich eine Niederlage. Auch der ALPLA HC Hard scheiterte mit nur einer Niederlage im Frühjahr 2013 knapp. Den Vorarlbergern gelang dafür 2015 ein anderes Kunststück: Im Viertelfinale gegen die Union JURI Leoben, im Halbfinale gegen die FIVERS und im Finale gegen Bregenz entschied man die Best of three-Serie jeweils mit 2:0 für sich. 

Das gelang auch dem HC FIVERS WAT Margareten ein Jahr später. Im Grunddurchgang nur eine Niederlage kassiert, im damaligen Oberen Playoff lediglich zwei, gab man ab dem Viertelfinale kein Spiel mehr aus der Hand.

2016/2017 folgte etwas Einmaliges: Gleich zwei Teams blieben im Frühjahr bis zum Viertelfinale ungeschlagen. Der ALPLA HC Hard im Oberen Playoff, wie auch Sparkasse Schwaz Handball Tirol im Unteren Playoff feierten in acht Spielen sieben Siege und ein Unentschieden. Die exakt gleiche Bilanz wies Hard auch in der vergangenen Saison in der Bonusrunde aus.

In der laufenden Meisterschaft feierte der Moser Medical UHK Krems in der Bonusrunde mit dem gestrigen 29:25 bei der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN den dritten Sieg im dritten Spiel. Die Wachauer waren übrigens bereits einmal knapp dran das Frühjahr ohne Niederlage zu beenden. 2003 im damaligen Abstiegs-Playoff musste man sich in zehn Spielen lediglich einmal geschlagen geben.

In der Qualirunde stehen mit dem HC FIVERS WAT Margareten und dem SC kelag Ferlach zwei weitere Teams noch makellos da und könnten ohne Niederlage ins Viertelfinale einziehen.

Eine gänzlich perfekte Saison, also eine Saison ohne Niederlage, gab es seit Bestehen der Handball Liga Austria und nunmehrigen spusu LIGA noch nie. Da der Moser Medical UHK Krems in der Hauptrunde bereits vier Niederlagen einstecken musste, wird es auch heuer kein Team schaffen eine "Perfect Season" hinzulegen. 
© HLA MEISTERLIGA | HLA CHALLENGE 2023
fb twitter instagram Spozihy