Bereits am gestrigen Donnerstag reiste der SC kelag Ferlach zum Achtelfinale im EHF European Cup nach Zypern. Es ist der erste Europacup Auftritt in der Geschichte des Kärntner Handball Sports. Dementsprechend stolz und motiviert ist man in Ferlach.
Obmann Walter Perkounig: „Die Burschen haben sich, dank einer tollen letzten Saison, dafür qualifiziert. Deshalb wollten wir auch unbedingt spielen. Es ist eine Auszeichnung für die Mannschaft und das Trainerteam. Dank der Unterstützung von Stadt und Land wird sich die finanzielle Belastung im Rahmen halten. Nur die Vorbereitungen und der ganze Papierkram waren herausfordernd.“
Die gesamte Mannschaft unterzog sich am Dienstag nochmals einem PCR Test. Zudem wird an beiden Spieltagen in Zypern ein Corona-Test durchgeführt. Gegner im Achtelfinale wird zweimal auswärts Sabbianco Famagusta sein. Während der SC kelag Ferlach kampflos ins Achtelfinale einzog, HCB Karvina aus Tschechien und Drammen HK aus Norwegen konnten coronabedingt nicht antreten, kamen die Zyprioten über den slowakischen Club Veselj und den türkischen Vertreter Beykoz ins Achtelfinale. Jetzt tritt man am 19. und 20.2. gegeneinander an.
Im Lager der Ferlacher hat man sich diese Woche entsprechend auf den Gegner vorbereitet. Dank der vielen Griechen im Kader spielt Sabbianco Famaguste den typischen, griechischen Handball. Sie stellen eine körperlich robuste Deckung, in der sie vorzugsweise eine 6:0 Deckungsvariante spielen. Im Angriff ziehen die Mitte- und Links Aufbauspieler die Fäden. Darauf ist der SC kelag Ferlach eingestellt.
Allerdings kann man auch in Zypern nicht komplett antreten. Das Match am letzten Samstag gegen Sparkasse Schwaz Handball Tirol forderte zwei weitere Verletzungen. Mladan Jovanovic erlitt eine Konochenabsplitterung am Mittelfinger der Wurfhand, und Izudin Mujanovic erlitt eine Knieverletzung.
Wie lange die beiden ausfallen, ist noch nicht bekannt. Fehlen wird weiterhin auch Kapitän Dean Pomorisac. Dafür rückt Peter Keresztes in den Kader auf. Trotzdem glaubt man beim SC kelag Ferlach in Zypern bestehen zu können.
Kapitän Dean Pomorisac: „Wir fahren topmotiviert nach Zypern. Alle in der Mannschaft glauben an den Aufstieg. Wir wollen an die zuletzt guten Leistungen anschließen und Österreich und Ferlach würdig vertreten. Schließlich ist es für uns und den Kärntner Handball ein historisches Ereignis. Schade, dass ich der Mannschaft am Spielfeld nicht helfen kann.“
Am Sonntag kehrt man dann nach Ferlach zurück. Viel Verschnaufpause gibt es nicht, gleich am 26.2. trifft man in der spusu LIGA auf Bregenz Handball. In diesem Match könnte der SC kelag Ferlach den neuerlichen Einzug in die Bonusrunde fixieren.
