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Den Sieg zum Greifen nahe, musste sich der HC FIVERS WAT Margareten in der EHF European League gegen die nächste europäische Top-Mannschaft mit einem Unentschieden „begnügen“. Doch der Stolz und die Freude über den Punktgewinn, kamen nur Sekunden nach dem 33:33 gegen Abanca Ademar Leon (ESP).

„Direkt nach Abpfiff ist es doch ein komisches Gefühl, dass wir nicht gewonnen haben. Daran merkt man, wie hoch unser Anspruch bereits ist, dass wir mit einem Punkt nicht zufrieden sind“, brachte Lukas Hutecek Sekunden nach dem Spiel das Gefühl des gesamten Teams auf den Punkt.
 
Hätte man den FIVERS im Vorfeld gesagt, dass sie gegen den spanischen Topklub Ademar Leon Unentschieden spielen, sie hätten das Ergebnis mit Handkuss genommen. 
 
Selbst der Head Coach der Gäste, Manuel Montanes, musste bezeugen, dass „wir am Ende mit diesem Punkt zufrieden sein müssen. Die FIVERS waren in der zweiten Halbzeit besser als wir.“
 
Dabei war man bestens vorbereitet auf die FIVERS, konnte man doch auf die Informationen von Erwin Feuchtmann, dem Ex-Westwiener, bauen: „Ich habe natürlich im Vorfeld mein Wissen über die FIVERS an die Mannschaft weitergegeben. Sie spielen mit einer unglaublichen Intensität, auch wenn sie Fehler machen, laufen sie einfach weiter. Und genau das macht die FIVERS so gefährlich.“
 
Und genau das bot man den Fans vor den TV-Geräten: Es war ein weiteres, hoch intensives Spiel. 66 Tore und damit alle 54 Sekunden ein Treffer, belegt das hohe Tempo.
 
Sahen sich die FIVERS in der ersten Halbzeit zwischenzeitlich mit vier Toren in Rückstand, kämpften sie sich bis zur Pause auf 19:20 wieder heran, hatten sogar noch die Chance auf den Ausgleich. Dieser fiel dafür direkt nach Wiederanpfiff.
 
Lukas Hutecek sorgte stets für Gefahr, Eric Damböck ließ die Bank mit spektakulären Treffern jubeln und Tobias Wagner stellte sich voll und ganz in den Dienst der Mannschaft, steckte dafür viel ein. Insgesamt war es einmal mehr das Kollektiv der FIVERS, das dafür sorgte, dass man in der 35. Minute den Führungstreffer zum 23:22 bejubeln durfte. 
 
Auch als man nochmals mit zwei Toren in Rückstand geriet, beschwor man den FIVERS-Geist, erzielte zehn Minuten vor Spielende neuerlich den Ausgleich. Als Eric Damböck in der 57. Minute zum 32:31 einnetzte, lag die neuerliche Sensation in der Luft. Leon musste sogar den siebten Feldspieler bringen um die Niederlage noch abzuwenden, kam Sekunden vor Schluss zum 33:33-Ausgleich, der letzte Angriff brachte den Margaretner nicht mehr den erhofften Siegtreffer.
 
Peter Eckl: „Wir haben unser Ziel mit dem Unentschieden nicht verfehlt, sondern genau getroffen. Wir haben unser Spiel durchgezogen und waren für Leon so unangenehm wie möglich. Wir hatten die Chance auf den Sieg. Es war ein gutes Spiel und wir haben definitiv einen Punkt gewonnen. Wir müssen weiter hart arbeiten, bereits am Samstag wartet in der spusu LIGA mit dem ERBER UHK Krems der nächste schwere Gegner.“
 
Lukas Hutecek: „Das 33:33 zeigt auch, was für eine eingeschworene Truppe wir sind, in der jeder für jeden kämpft. Wir müssen schauen, dass wir jede Woche unser bestes Spiel machen, ohne Angst in die Spiele gehen und das Maximum aus uns herausholen.“
 
EHF European League Gruppenphase – Gruppe A
 
HC FIVERS WAT Margareten vs. Abanca Ademar Leon (ESP) 33:33 (19:20)
Di., 1. Dezember 2020, 20:45 Uhr, Hollgasse Wien
Werfer HC FIVERS WAT Margareten: Eric Damböck (7), Lukas Hutecek (7), Fabian Glätzl (6), Marin Martinovic (4), Vincent Schweiger (2), Lukas Gangel (2), Nikola Stevanovic (2), Herbert Jonas (1), Thomas Seidl (1), Tobias Wagner (1)
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