Vorfreude: Linz empfängt Hard mit breiter Brust

 

Es ist die bislang schwerste Aufgabe für die Linzer seit Bezug der neuen Heimhalle in der Sport Mittelschule Linz-Kleinmünchen: Mit ALPLA HC Hard kommt der regierende Meister in die Heimhalle. Allerdings hat der HC LINZ AG eine eindrucksvolle Serie vorzuweisen: Seit der Wiedereröffnung im Oktober 2021 sind die Linzer hier ungeschlagen, Top-Vereine wie die FIVERS oder WESTWIEN haben sich hier bereits die Zähne ausgebissen. Sieben Heimsiege hat man in Folge gefeiert, das gab es für die Linzer zuletzt vor zehn Jahren. Zudem haben die Stahlstädter rund um Spielmacher Lucijan Fizuleto in diesem Jahr 2022 noch kein einziges Spiel verloren, sechs Pflichtspiele gewonnen.

 

Hard hat in dieser Saison wieder einmal eine beeindruckende Leistung geboten, gilt mit dem mehrfach top besetzten Kader als Titelkandidat Nummer 1. In diesem Grunddurchgang haben die Harder bislang nur zwei Mal verloren, bereits 13 Siege gefeiert und kämpfen mit Förthof UHK Krems um die Tabellenspitze und damit das erste Picking-Recht. Trainer Hannes Jan Jonsson kann auf Top-Spieler zurückgreifen, die breitere Bank könnte den Ausschlag geben. Doch die Linzer gehen mit so viel Selbstvertrauen wie seit Jahren nicht in ein Duell mit den Vorarlbergern.

 

Lucijan Fizuleto: „Wir wissen alle, Hard ist eine der besten Mannschaften in Österreich. Sie haben einen großen Kader, das heißt, wenn ein oder zwei Spieler nicht gut spielen, dann können sie wechseln. Das können sie 60 Minuten durchziehen und das ist immens wichtig für einen Teamsport wie Handball. Aber wenn sie einen schlechten Tag haben und wir den besten, dann können wir gewinnen oder einen Punkt holen.“

 

Tobias Cvetko: „Es ist immer schwer, gegen eine Mannschaft wie Hard zu spielen, sie haben eine große Qualität in einem großen Kader. Wir spielen zu Hause, das ist ein Vorteil für uns, aber das wird sicher ein schweres Spiel.“

Roten Teufel wollen Linzer Heimserie beenden
Die Stahlstädter werden diesen Samstag ohne Frage mit einer breiten Brust aufspielen und alles daransetzen, ihre erfolgreiche Heimserie fortzuführen. Doch auch die Roten Teufel brennen nach der Niederlage am letzten Spieltag gegen Krems auf den nächsten Erfolg und sie werden die Punkte keinesfalls kampflos überlassen. Das Hinspiel im Oktober konnten die Harder Burschen mit 31:27 (19:16) vor Heimpublikum in der Teufelsarena für sich entscheiden.

Beim HC LINZ AG ist Rückraum-Spieler Lucijan Fižuleto der absolute Top-Torjäger in der laufenden Meisterschaft und führt mit 176 Toren aus 19 Partien die Torschützen-Liste unangefochten an. Erfolgreichster Werfer im Lager der Roten Teufel ist Rückraumrechts-Spieler Srdjan Predragović mit 103 Treffern in 18 Spielen.

Ein Blick auf die aktuelle Tabellensituation verrät, dass der Kampf um die Tabellenspitze vollends entfacht ist. Nachdem der ALPLA HC Hard die Tabellenführung nach der Auswärtsniederlage vergangenes Wochenende an den Förthof UHK Krems abtreten musste, möchte man sich diese am liebsten dieses Wochenende schon wieder zurückerobern. Auf Krems (30 Punkte) fehlt den Roten Teufeln lediglich ein Punkt und dies bei einem Spiel weniger. Doch auch die FIVERS und Bregenz Handball auf den Plätzen drei (29 Punkte) und vier (28 Punkte) befinden sich in Lauerstellung und lassen ihre Chance ganz bestimmt nicht ungenutzt, die Tabellenspitze zu erklimmen. Gastgeber HC LINZ AG hat aktuell 22 Punkte am eigenen Konto, liegt auf Rang sechs und hat das Viertelfinalticket für die zweite Phase der Meisterschaft, das Meister-Playoff, bereits in der Tasche.

Manuel Maier: „Es erwartet uns ein schweres Auswärtsspiel in Linz. Ihre Heimstärke haben sie eindrucksvoll bewiesen, denn seit der Rückkehr in ihre neu renovierte Halle sind sie zu Hause ungeschlagen und werden daher mit einer dementsprechend breiten Brust in ihrer eigenen Halle aufspielen. Nach unserer Niederlage gegen Krems im letzten Spiel wollen wir uns natürlich wieder in alter Form und in gewohnter Stärke präsentieren und unbedingt zwei Punkte mit nach Hard bringen. In den letzten Partien im Grunddurchgang gilt es, noch so viele Punkte wie möglich einzuheimsen, um für eine bestmögliche Ausgangssituation für den Beginn der Meister-Playoffs in der Meisterschaft zu sorgen.“