HLA
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Nach fast vier Jahren gehen Sparkasse Schwaz Handball Tirol und Frank Bergemann ab sofort getrennte Wege. Konstruktive Gespräche zwischen der Vereinsführung und dem bisherigen Trainer der Adler haben zu dieser Entscheidung geführt. Bis Saisonende übernimmt ab Jänner Routinier Gerald Zeiner die Rolle des Spielertrainers beim HLA-MEISTERLIGA-Club.

„In den letzten Wochen haben wir die Leistungen und die Entwicklung der vergangenen Monate diskutiert und analysiert. Wir haben definitiv eine sehr solide Basis. In guten Gesprächen mit Frank haben wir jedoch herausgearbeitet, dass es für den nächsten Schritt einen Impuls braucht. Wir haben daher beschlossen, die Zusammenarbeit mit Ende des Kalenderjahres auslaufen zu lassen“, erklärt Thomas Lintner, sportlicher Leiter von Sparkasse Schwaz Handball Tirol. Diese Entscheidung ist der Vereinsführung alles andere als leicht gefallen. Frank Bergemann hat das Traineramt vor fast vier Jahren kurzfristig von seinem Vorgänger Raúl Alonso übernommen und seitdem viele Dinge im Verein in eine positive Richtung gelenkt. Vor allem die Saison 2020/21 verlief sehr erfolgreich, die Tiroler schrammten hauchdünn am Finale der HLA MEISTERLIGA vorbei.

„Dass es Risiken mit sich bringt, danach mit dem identen Team und gleichen Trainer in die nächste Saison zu gehen, war Frank und uns klar. Im Herbst hatten wir doch einige Verletzungssorgen, die Spielauftritte waren aber großteils gut“, so Thomas Lintner. „Die Trainings- und Spielleistungen sowie die Dynamik innerhalb der Mannschaft haben wir zusammen mit Frank aufgearbeitet; letztlich sind wir übereingekommen, diesen Schritt zu setzen – und zwar schon in der Winterpause. Eine Trennung schmerzt immer, wir haben das aber ausgeredet und können mit einem intakten Verhältnis auseinandergehen. Wir danken Frank für seine Verdienste. Er hat unsere sportlichen Leistungen stabilisiert, gute Kaderentscheidungen getroffen und mit seinen Inputs wesentlich dazu beigetragen, wie sich die Mannschaft in den letzten Jahren nach innen und außen präsentiert hat.“

Frank Bergemann: „Ich hatte ursprünglich im Februar 2018 nur geplant, kurz auszuhelfen. Die Vereinsführung konnte mich dann aber doch davon überzeugen weiterzumachen – so ist sogar ein langfristiges Engagement daraus entstanden. Ich konnte mithelfen, viele Spieler einen Schritt weiterzubringen und junge Spieler an das Leistungsniveau der HLA heranzuführen. Ich durfte mich auch im Umfeld einbringen, etwa was die Entwicklung eines neuen Markenauftritts mit neuem Logo anbelangt. Vieles hat sich in den letzten Jahren in eine positive Richtung entwickelt, wir konnten in Ruhe arbeiten, hätten uns in der Vorsaison fast mit dem erstmaligen Einzug ins Finale belohnt. Ich habe hier viele tolle Menschen kennengelernt. Ich bedanke mich bei der sportlichen Leitung für das entgegengebrachte Vertrauen über fast vier Jahre hinweg, bei der Mannschaft für die Zusammenarbeit sowie beim Umfeld und den ehrenamtlichen Helfern für die Unterstützung. Ich wünsche dem Verein weiterhin alles Gute.“

Die vorübergehende Nachfolge wurde bereits geklärt: Künftig wird ÖHB-Teamspieler Gerald Zeiner die Trainings gemeinsam mit Co-Trainer Valdis Labanovskis führen und als Spielertrainer übernehmen. „Ich habe mir das reiflich überlegt und mich dafür entschieden, diese herausfordernde wie spannende Aufgabe ab Jänner anzunehmen. Frank hat in den letzten Jahren sehr gute Arbeit geleistet; es geht jetzt nicht darum, das Konzept komplett umzustellen und neu auszurichten, sondern an der einen oder anderen Stellschraube zu drehen, um im Frühjahr noch ein paar Prozente drauflegen zu können“, konstatiert Gerald Zeiner. „Es ist in dieser Saison sicher noch viel möglich. Durch meine neue Rolle werden andere Spieler noch mehr Verantwortung übernehmen müssen, vor allem wenn ich gerade nicht am Spielfeld bin. Ich freue mich auf meine neue Tätigkeit und werde alles dafür geben, damit wir in dieser Spielzeit noch möglichst viele Erfolge einfahren.“
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