Ferlach will Leader Handball Tirol fordern

Das ist auch das Ziel der Mannschaft von Trainer Uros Serbec. Im Lager der Ferlacher hat man das Spiel der Schwazer genau analysiert. Angeführt von Kapitän Gerald Zeiner spielt der Tabellenführer bislang ein tolle Saison. Bisher gab man lediglich gegen Hard und Ferlach zu Hause Punkte ab. In der Fremde ist Schwaz noch ohne Punkteverlust. Die Tiroler spielen einen sehr disziplinierten Handball. Fehler des Gegners werden sofort mit einem Tempogegenstoß bestraft.

In der Defensive kann sich Schwaz auf den Weißrussischen Nationalteamtorhüter Aliaksei Kishou verlassen. Im Angriff sind die Tiroler auf jeder Position top besetzt. Mit Gerald Zeiner, Sebastian Spendier, Armin Hochleitner, Balthasar Huber und Richard Wöss gibt es zahlreiche österreichische Nationalteamspieler. Trotzdem möchte der SC kelag Ferlach dieses Match unbedingt gewinnen. 

Abwehrchef Leander Krobath: „Schwaz ist uns körperlich klar überlegen. Das müssen wir mit Tempo und Kampfgeist kaschieren. Wir stehen so knapp vor dem ersten Saisonziel. Jetzt müssen wir den Sack zu machen. Dafür werden wir alles geben. Vorne müssen wir unsere Chancen einfach nutzen.“

Die Vorbereitung in dieser Woche lief deutlich besser. Erstmals konnte die Mannschaft, bis auf Kapitän Dean Pomorisac, komplett trainieren. Aber man ist sich bewusst, dass man in Deckung und Angriff eine gute Leistung abliefern wird müssen. 

Die Zuschauer dürfen sich also am Samstag auf einen spannenden Handballabend freuen. Schließlich trennten sich die beiden Mannschaft in der Hinrunde in Schwaz mit einem 27:27 Unentschieden.

Adler melden sich in der spusu LIGA zurück
Am Samstag absolviert Sparkasse Schwaz Handball Tirol das erste spusu-LIGA-Match im Jahr 2021. Kurz vor Weihnachten befand sich Sparkasse Schwaz Handball Tirol zum bislang letzten Mal in einem spusu-LIGA-Spiel auf dem Feld. Seitdem standen für die meisten Spieler der Adler eine wohlverdiente Pause sowie eine intensive Vorbereitung aufs Frühjahr – mitsamt Titelgewinn im Allianz EUREGIO Cup – auf dem Programm. Für Gerald Zeiner, Balthasar Huber und Aliaksei Kishou ging es hingegen zur WM nach Ägypten, von der die drei Akteure wohlbehalten zurückgekehrt sind.

„Meine persönlichen Erwartungen wurden weitaus übertroffen. Ich habe jede Minute Einsatzzeit als Geschenk betrachtet, dass es letztlich so viele Minuten geworden sind, hätte ich mir vorab nicht erträumt. Gegen diese ganzen Superstars zu spielen, war sensationell“, bilanzierte ein ob der Erfahrung sichtlich begeisterter Balthasar Huber.

Ebenso wie Nationalteam-Kapitän Gerald Zeiner hätte sich der Tiroler Kreisläufer ein etwas besseres Abschneiden gewünscht. „Die Vorrundengruppe war allerdings megahart“, so Huber. „Mit dem 26. Platz waren wir insgesamt nicht zufrieden. Aber wir haben uns nach den drei Niederlagen zum Start im President´s Cup noch ganz gut präsentiert“, analysiert Zeiner, der nun wieder den Fokus auf die spusu LIGA richtet.

„Die vier Spiele, die wir noch in der Hauptrunde zu absolvieren haben, sind richtungsweisend. Wir haben nun ein sehr schwieriges Programm mit – inklusive Achtelfinale im ÖHB-Cup gegen Bärnbach/Köflach – vier Auswärtsspielen in Serie vor uns. Ferlach wird gleich eine große Herausforderung, wir wollen unbedingt punkten, um uns noch mehr Bonuspunkte fürs Playoff zu sichern.“

Als einziges Team der Liga ist Sparkasse Schwaz Handball Tirol bereits fix für die Bonusrunde qualifiziert – Trainer Frank Bergemann fordert daher umso mehr Konzentration ein. „Dieser Auftakt mit den ganzen Auswärtsspielen ist hart, da müssen wir uns voll fokussieren, von Spiel zu Spiel schauen und nicht auf die Tabelle. Wir werden nach der langen Pause sehen, wie schnell wir wieder unseren Rhythmus finden – Ferlach hat in der letzten Woche bereits einen überzeugenden Sieg in Graz gelandet und wird keine Fehler verzeihen“, so der HT-Coach.

„Gegen Ferlach haben wir uns in den letzten Jahren nie leichtgetan, das Hinspiel endete auch Remis. Bis auf Dean Pomorisac sollten den Ferlachern alle Spieler zur Verfügung stehen. Als derzeit Vierter brauchen sie dringend jeden Punkt fürs Obere Playoff.“ Bei den Tirolern ist Richard Wöss angeschlagen.