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Zwei Teams auf Augenhöhe lautete die Prognose vor dem Handballklassiker FIVERS vs Bregenz, welches im LAOLA1 – Livestream (presented by Wiener Städtische) übertragen wurde. Die Prognose hat nicht ganz gepasst, die FIVERS gewinnen ohne groß glänzen zu müssen klar mit 31:26.

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Die FIVERS WAT Margareten mussten neben Kapitän Markus Kolar kurzfristig auch auf Linkshänder Nikola Stevanovic verzichten, sorgten zu Beginn mit dem Trio Glätzl – Hutecek – Martinovic für ein durchschnittlich 22 Jahre junges Aufbautrio. Auch Markus Burger konnte mit Bregenz Handball heute nicht aus dem Vollen schöpfen, brachte nur 13 Spieler mit nach Wien. Spieler wie Florian Mohr oder Dian Ramic konnten die Reise nach Wien nicht antreten. Den ersten Treffer des Spiels erzielten die Gäste aus Vorarlberg, es sollte die einzige Führung für lange Zeit sein. In der 8. Minute steht es noch 5:5, dann legen die FIVERS doppelt zu. Wolfgang Filzwieser sorgt mit einigen sehenswerten Saves für viel Sicherheit auf der FIVERS Defense-Seite und vorne raus gelingen schnelle, einfache Treffer. In der 11. Minute erhöht David Brandfellner auf 8:5, Markus Burger sieht Anlass genug, um das frühe Vorarlberger Timeout zu nehmen.

Am Spielverlauf ändert das vorerst nicht wirklich etwas. in der 17. Minute steht es 10:6 für die Gastgeber. Beide Teams vergeben in dieser Phase im Angriff einiges, zeigen technische Fehler, liefern Fehlwürfe oder scheitern an starken Torhütern, im Vorarlberger Kasten steht nun statt Goran Aleksic Ralf Pattrick Häusle. Besser zurecht kommen mit dem etwas verfahrenen Spielverlauf die FIVERS, sie halten den Respektabstand und zwei Minuten vor der Halbzeit steht es deshalb 16:12 für die FIVERS. Dabei bleibt es bis zum Pausenpfiff.

Nach Wiederanpfiff war mit einem kollektiven Aufbäumen von Bregenz Handball zu rechnen, Goran Aleksic hält gleich mal den ersten Wurf. Beim Konterwurf von Brandfellner ist er zwar dran, der Ball ist trotzdem im Tor. Nico Schnabl verkürzt auf 13:17, Häusle hält einen 7-Meter, Tobias Wagner erhöht danach auf 18:13. Zwischenzeitlich gibt es auf Vorarlberger Seite immer wieder Unzufriedenheit mit ein paar Pfiffen, für mehr Ruhe im Spiel sorgt das nicht. Boris Tanic hält stark gegen Povilas Barbaskas, die FIVERS erhöhen auf 20:14 (38. Minute). Auf Bregenzer Seite sorgt Luka Vukasevic nach vier Minuten Pause wieder mal für einen Vorarlberger Treffer, gleich danach für einen zweiten. In der 41. Minute führen die FIVERS trotzdem mit 22:16.

Bis zur 50. Minute ergibt sich insgesamt nicht viel: Peter Eckl wechselt munter durch, Bregenz versucht irgendwie näher an die FIVERS ran zu kommen. Dazwischen muss Marko Coric mit Rot raus, die Vorarlberger investieren viel Zeit ins Gespräch mit dem Schiri-Duo. Dass die FIVERS nicht deutlicher davonziehen liegt in erster Linie an Goran Aleksic, der nimmt einige Würfe weg, die FIVERS machen es ihm dabei aber in manchen Fallen auch etwas zu leicht. Spielstand in der 50. Minute: 25:20 für die FIVERS.

Die FIVERS lassen sich auch in den verbleibenden zehn Spielminuten nicht mehr die Butter vom Brot nehmen, holen (bis auf das 1:0 für Bregenz) einen klaren Start-Ziel-Sieg. Sie müssen dabei nicht wirklich glänzen, sehr viel Glanz gab es heute auf beiden Seiten nicht zu bemerken. Bregenz kann zwischenzeitlich auf minus 4 verkürzen, mehr passiert nicht mehr. Endstand 31:26 für die Gastgeber, die ihren Pflichtsieg gelassener nehmen, als die Tatsache, dass sie nun zwei Tage frei haben. Das freut im engen Terminkorsett der FIVERS wirklich.

Peter Eckl: „Ich habe vorab schon nicht mit einem wirklich schönen Spiel gerechnet, bin aber natürlich richtig zufrieden, dass wir das heute so souverän gewonnen haben. Zwischenzeitlich gab es ein paar gute Sachen, Fabian Glätzl hat seine Sache sehr klug und gut gemacht. Wichtig sind diese zwei Punkte, wichtig ist, dass wir gewonnen haben.“

Bregenz Handball Geschäftsführer Björn Tyrner: „Wir haben gewusst, dass wir gegen die FIVERS eine besondere Leistung bringen müssen, wenn wir aus Wien Punkte entführen möchten. Das ist uns heute leider nicht gelungen, wir haben uns mit vielen technischen Fehlern und Fehlwürfen das Leben selbst schwergemacht. Die FIVERS mussten gar nicht an ihre Grenzen gehen und konnten ihr Spiel relativ gut durchspielen, der Sieg geht verdient an die Wiener. Jetzt gilt der volle Fokus auf WESTWIEN, wir haben am kommenden Dienstag das letzte Heimspiel vor Weihnachten und da wollen und eigentlich müssen wir gewinnen, wenn wir weiterhin eine Chance auf das Erreichen der Bonusrunde haben möchten. Wir müssen jetzt den Schalter umlegen und uns voll auf dieses Spiel konzentrieren.“

Nico Schnabl: „Nach dem Derbysieg sind wir mit viel Selbstvertrauen nach Wien gefahren. Wir hatten uns vorgenommen, gerade auch aufgrund der Doppelbelastung der FIVERS, die Punkte aus der Hollgasse mit nach Hause zu nehmen. Leider konnten wir nicht an die Leistung gegen Hard anknüpfen. Oftmals zu wenig Aggressivität und unnötige technische Fehler brachten uns immer wieder ins Hintertreffen. Selbst die kleine Schwächephase der Wiener in der zweiten Halbzeit konnten wir nicht nutzen. Am Dienstag kommt mit WESTWIEN ein Gegner nach Bregenz, der ebenfalls sehr schnell spielt und mit einer offensiven Deckung seine Gegner unter Druck setzen will. Auswärts hatten wir im Hinspiel eine sehr couragierte Leistung gezeigt, die wir leider nicht mit zwei Punkte belohnt haben. Dennoch hatten wir sehr gute Lösungsansätze gegen die Wiener. Die Niederlage heute gilt es jetzt schnellstmöglich aus unseren Köpfen zu bekommen und den Fokus auf Dienstag zu legen. Dann bin ich davon überzeugt, dass wir die zwei Punkte in Bregenz behalten werden.“

HC FIVERS WAT Margareten vs. Bregenz Handball 31:26 (16:12)
Spiel der 14. Runde
Fr., 11. Dezember 2020, 18:30 Uhr
Werfer HC FIVERS WAT Margareten: Marin Martinovic (8), Tobias Wagner (5), David Brandfellner (5), Eric Damböck (4), Fabian Glätzl (4), Lukas Gangel (1), Lukas Hutecek (1), Christian Saric (1), Philipp Gangel (1), Max Riede (1)
Werfer Bregenz Handball: Luka Vukicevic (5), Nico Schnabl (4), Lukas Frühstück (3), Povilas Babarskas (3), Marko Coric (3), Alexander Wassel (3), Marijan Rojnica (2), Marko Tanaskovic (1), Josip Juric-Grgic (1), Claudio Svecak (1)
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