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Kommenden Dienstag erwartet die FIVERS das nächste Highlight auf europäischer Bühne. Nach dem 37:32-Erfolg in der EHF European League über Fenix Toulouse (FRA) Mitte November, geht es in zwei Tagen, 20:45 Uhr, live auf ORF Sport+, in der Wiener Hollgasse gegen den spanischen Topklub Abanca Ademar Leon. Die Devise ist von Peter Eckl klar vorgegeben: „Wir suchen das Heil in der Flucht nach vorne!“ Verzichten muss man allerdings auf Kapitän Markus Kolar.

Der 36-Jährige zog sich im Wiener Derby gegen die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN eine Prellung im Knie zu, wird voraussichtlich noch ein paar Wochen ausfallen. Für ihn übernimmt sein Co. Lukas Hutecek: "Es ist eine große Ehre für mich, die FIVERS in einem internationalen Spiel aufs Feld zu führen."

Das Fehlen von Kolar schmerzt natürlich auf allen Ebenen, „in der Deckung, im Angriff in der zweiten Welle, wie in der gesamten Aufbaureihe ist Markus extrem wichtig“, führt FIVERS-Coach Peter Eckl aus. Mit der Tiefe im Kader der FIVERS soll der Ausfall abgefangen werden.

Leon führte Maskentest durch
Das Team aus dem Land des amtierenden Europameisters tat dies allerdings ungewollt. Ademar Leon sorgte weltweit für Schlagzeilen, als im Oktober kurz vor Anpfiff des Ligaspiels gegen Liberbank Sinfin de Santander die Behörden den Mannschaften auftrug, während des Spiels einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Leon gewann dennoch 31:23 und die Bilder gingen um die Welt.

Doch abgesehen von dieser ungewöhnlichen Erfahrung, erwartet die FIVERS ein abgebrühtes Team, das auf jeder Position top besetzt ist. Der 21-jährige Kroate Tin Lucin beispielsweise gilt als wurfgewaltiger Spieler. 14 Tore gehen im laufenden Bewerb auf sein Konto. Leandro Elias Borges Silva Semedo ist einer der erfahrensten Spieler in den Reihen der Spanier, die bereits am Sonntag nach Wien gereist sind.

Peter Eckl hat das Spiel des Gegners in seine Einzelheiten zerpflückt: „Sie spielen den klassischen spanischen Handball, sind sehr beweglich, sorgen über die Flügel für viel Gefahr, speziell im Konter und natürlich steht das Spiel über den Kreis stark im Fokus. Das ist bei den Spaniern im Angriff ein ganz wichtiger Faktor.“

In Hölle Hollgasse nächstes Feuer entfachen
Eine aktive Deckung ist den FIVERS allerdings nicht fremd. Auch die Schwachstellen dieser Variante sind bekannt, „auch wenn diese auf diesem Niveau schwindend klein werden“, wie Peter Eckl hinzufügt. 

Doch wie gewohnt schauen die FIVERS mehr auf sich, als auf den Gegner. Mit dem eigenen Tempospiel will man, wie schon gegen Toulouse, mit Leon auf Augenhöhe agieren. „Wenn wir lang genug dran bleiben, im Angriff erfolgreich sind und uns nochmals alles aufgeht wie gegen Toulouse, können wir den nächsten Sieg einfahren“, ist Peter Eckl überzeugt.

„Wir suchen das Heil in der Flucht nach vorne“, gibt der Head Coach dafür auch die Devise aus und fügt hinzu: „Den einzigen Druck den wir haben, ist jener, den wir uns selbst auferlegen. Wir haben die Mittel um dagegen zu halten. Unser Ziel muss sein, konstant auf diesem Niveau zu spielen.“

EHF European League Gruppenphase – Gruppe A

HC FIVERS WAT Margareten vs. Abanca Ademar Leon (ESP)
Di., 1. Dezember 2020, 20:45 Uhr, Hollgasse Wien
Live auf ORF Sport+

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