HLA
HLA
Die Hinrunde im Aufstiegs-Playoff der HLA CHALLENGE ist seit Sonntag beendet – und nach wie vor ist medalp Handball Tirol in dieser Saison unbesiegt. Im Heimspiel gegen den UHC Hollabrunn erkämpfte man sich ein 28:28 (11:15).

Das 28:28 gegen Hollabrunn war bereits das dritte Unentschieden im Aufstiegs-Playoff – kurioserweise gab es alle drei Remis in eigener Halle, während medalp Handball Tirol auswärts zwei Siege einfahren konnte. Die Youngster-Mannschaft von Trainer Klaus Hagleitner überzeugte einmal mehr mit großem Kämpferherz und ganz viel Willen und konnte so einen mitunter bereits deutlichen Rückstand noch aufholen. Die Tiroler liegen nach der Hinrunde im Aufstiegs-Playoff mit sieben Punkten auf dem starken zweiten Rang vor den punktgleichen Hollabrunnern, Leader Korneuburg hat einen Zähler mehr auf dem Konto.

Die Niederösterreicher mit ihren zahlreichen erfahrenen Spielern dominierten die erste Halbzeit in der Sporthalle Hötting West. Die Gäste führten schnell mit 5:2, Routinier Vlatko Mitkov, zehnfacher Torschütze, erhöhte in Minute 16 auf 11:5. Die Tiroler taten sich äußerst schwer, den Abwehrriegel von Hollabrunn zu knacken, kamen aber zumindest wieder auf 9:12 (21.) heran. Doch nur wenig später stand es 15:9 für die Weinviertler. Luca Lechleitner und Philipp Igbinoba ließen die Hoffnung mit dem 11:15 bis zur Pause zurückkehren.

Die beiden HT-Spieler machten auch die ersten Tore in Hälfte zwei zum 13:15. Doch Hollabrunn setzte sich auf 19:15 ab. Es folgten ganz starke Minuten der Hausherren, angeführt vom überragenden Schlussmann Thomas Heiss und einer nun kompakten Defensive glückten fünf Tore in Serie. Anton Lamesic gelang in der 44. Minute mit dem 20:19 die erstmalige Führung für medalp Handball Tirol. In Minute 48 stand es 22:22, ehe Hollabrunns Tobias Parzer dreimal in Folge zum 25:22 traf. Aber medalp HT gab keineswegs auf.

Fünf Minuten vor Schluss sah man sich einem 24:27 gegenüber, Philipp Igbinoba und Lukas Prader verkürzten auf 26:27. Nikola Kosteski stellte auf 28:26. Die Gastgeber warfen alles hinein, eroberten nach dem 27:28 durch Laurel Dimai nochmals den Ball; in der Schlussminute egalisierte Lukas Prader zum Endstand von 28:28.

Philipp Igbinoba, medalp Handball Tirol: „Wir hatten am Anfang schon größere Probleme, es war schwierig, ins Spiel zu finden. Wir hatten viele Fehlwürfe und in der Deckung keinen Zugriff. Hollabrunn hat uns in der ersten Halbzeit konsequent bestraft. In der zweiten Hälfte haben wir dann eine viel bessere Abwehr mit einem starken Torhüter Thomas Heiss gestellt und offensiv auch viel überlegter, ruhiger agiert – so sind wir zu unseren Toren gekommen, konnten nach und nach aufholen. Mit dem Unentschieden können wir am Ende schon sehr zufrieden sein, gerade aufgrund der schwachen ersten Halbzeit. Wir haben wieder viel gewechselt, jeder konnte seinen Teil beitragen, die Einstellung war sehr gut.“

Ivica Belas, Trainer UHC Hollabrunn: „Vor dem Spiel wären wir sicher mit einem Punkt zufrieden gewesen. So wie das Match gelaufen ist, muss man aber von einem verlorenen Punkt sprechen. Wir haben das lange Zeit sehr gut gelöst, haben souverän gespielt. Aber nach der Pause haben wir mehr Fehler gemacht. Die Tiroler sind eine junge, starke Truppe, wir haben mehr Routine. Sie haben das wirklich gut gemacht, wir hatten in der zweiten Halbzeit große Probleme. Natürlich sollten wir den Vorsprung ins Ziel bringen, aber hier in Innsbruck hat noch kein Team in dieser Saison gewonnen, es ist eben nicht leicht, das bis zum Ende durchzuhalten. Für die Rückrunde sind wir dennoch in einer guten Ausgangslage.“

medalp Handball Tirol vs. UHC Hollabrunn 28:28 (11:15)
So., 8. Mai 2022, 16:00 Uhr
Werfer medalp Handball Tirol: Philipp Igbinoba (9), Luca Lechleitner (5), Lukas Prader (5), Laurel Dimai (5), Anton Lamesic (3), Johannes Ladstätter (1)
Werfer UHC Hollabrunn: Vlatko Mitkov (10), Nikola Kosteski (5), Kristof Gal (5), Goran Vuksa (4), Tobias Parzer (3), Kevin Wieninger (1)
Statistiken
© HLA MEISTERLIGA | HLA CHALLENGE 2023
fb twitter instagram Spozihy