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Nach dem überraschenden Gewinn der Meisterschaft ziehen die FIVERS WAT Margareten eine erste Bilanz zur starken Saison und laden alle Handballfans am 4. Juni, 18:00 Uhr, zur Meisterfeier am Siebenbrunnenplatz ein.

Am Dienstag, 29.5.2018 um 22:05 war es soweit: Die FIVERS gewinnen das dritte Spiel hintereinander gegen den ALPLA HC Hard und fixieren damit den Meistertitel der spusu HANDBALL LIGA AUSTRIA 2018. Erstmals wurde die Entscheidung um den Titel in einer Best-of-5-Serie ausgetragen und die Margartner Handballer waren auf diese bestens vorbereitet. Nach einer Auftaktniederlage (30:26) in Hard wurde in Österreichs Handballszene bereits darüber spekuliert, ob das Vorarlberger Star-Team nicht schon nach drei Spielen den Titelgewinn einheimsen kann. Hard gilt seit Jahren als Handball-Mekka Österreichs: Die wohl stärkste Legionärs-Mischung, viele zusammengeholte österreichische Profis und Nationalteamspieler sowie einige starke Eigenbauspieler sorgen auf den ersten Blick für Doppelbesetzungen auf allen Positionen. Ergo: Diese hochkarätige Mischung kann zwar dann und wann überraschend besiegt werden, nicht aber in kurzer Zeit dreimal hinterander, nicht wenn „es wirklich um was geht“. Doch genau das gelang den FIVERS: Einem fulminanten Heimsieg (31:23) folgte in Hard ein noch eindrucksvollerer Auswärtssieg (30:23) und mit dem hart erarbeiteten 26:24 in der Sporthalle Margareten wurde der dritte Meistertitel der Margaretner Handballgeschichte fixiert.

Erreicht wurde dies mit einer Mischung starker, aufopfernd für das Team agierender Routiniers wie Vytas Ziura, Markus Kolar oder Wolfgang Filzwieser jenseits der 30 Jahre. Der zweite Teil der Melange ist das Resultat der FIVERS-Philosophie, und die lautet: Die eigenen Nachwuchsspieler mit höchst professionellen Mitteln nach vorne bringen, selbst entwickeln. Ein Drittel des Budgets wird alljährlich in den eigenen Nachwuchs investiert, unerreicht in Österreichs Sportwelt. Für die Umsetzung dieses Zugangs braucht es dann nach oben hin im Leistungssport besondere Maßnahmen: Vor fünf Jahren startete man deshalb das Projekt „Bundesliga“, die FIVERS spielen in der zweithöchsten Liga mit einem aus ausschließlich aus Nachwuchsspielern bestehenden B-Team. Das in dieser Saison errechnete Durchschnittsalter dieses Teams erreicht gerade einmal 19 Jahre, das vordergründige Jahresziel lautet schlicht und einfach: nicht absteigen und dadurch den Bestand der „Meisterklasse“ im Margaretner Nachwuchsmodell sichern. Dieses Ziel wurde heuer deutlich überschritten: Erstmalige Teilnahme am Oberen Playoff der Bundesliga, Qualifikation fürs ÖHB-Cup-Finalturnier. Und vor allem: Jederzeit bereit sein für Einsätze im spusu HLA-Team. Nüchtern betrachtet sorgten neben Extraleistungen der FIVERS-Stars gerade diese jungen Spieler für den notwendigen Unterschied in der spusu HLA-Finalserie: Sie stellen eine hochkarätige Verlängerung der FIVERS-Bank dar, die kein Ende hat. Der noch 17-jährige Lukas Hutecek zählt hier genauso dazu, wie der knapp 20-jährige Nikola Stefanovic. Oder die gerade mal zwei Jahre älteren „Absolventen“ der FIVERS-Bundesliga-Klasse Boris Tanic, Marin Martinovic und Vincent Schweiger. Diese Namensliste könnte beliebig verlängert werden,

IVAN MARTINOVIC KRÖNT SEINE FIVERS-GESCHICHTE
Ein herausragender Beleg ist mit Ivan Martinovic gegeben. Der 20-jährige spielte bereits als Achtjähriger bei den FIVERS, arbeitete sich über zahlreiche Nachwuchstitel schon mit 15 Jahren ins Bundesligateam und knapp zwei Jahre später ins spusu HLA-Team hinauf. Martinovic gilt seit Jahren als „der nächste FIVER, der ganz groß rauskommen kann“. Was vor zwei Jahren Nikola Bilyk gelungen ist (mit gleicher FIVERS-Geschichte), steht nun für Ivan Martinovic an. Ab der nächsten Saison spielt er in der Deutschen Handballbundesliga für den VfL Gummersbach, startet von dort aus seine internationale Karriere. Den Meistertitel 2018 nimmt er mit, ebenso wie den Titel 2016 und drei Cup-Siege (2015, 2016, 2017) – als 20-Jähriger! Martinovic wird bei der offziellen Meisterparty am Montag, 4. Juni 2018 ebenso verabschiedet, wie Nikola Aljetic, der nach knapp 20 FIVERS-Jahren für einen anderen Verein auf Torjagd gehen wird.

Thomas Menzl, Manager HC FIVERS WAT Margareten: „Ganz ehrlich: Wir schweben noch immer zwischen grenzenloser Freude und Überraschung. Dass wir heuer die Meisterschaft gewinnen, hätten wir zu Saisonbeginn und auch nicht nach der Bonus-Runde für möglich gehalten. Peter Eckl hat es geschafft, binnen kürzester Zeit ein Meisterteam zu formen, das zum entscheidenden Zeitpunkt praktisch alles richtig gemacht hat. Dass neben unseren bereits arrivierten Spielern die jungen Talente extrem starke Leistungen gebracht haben, bestätigt unseren Weg, bestätigt die Arbeit ganz vieler Menschen im Verein. Ich freu‘ mich wie selten zuvor!“
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