HLA
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Am Wochenende ging der diesjährige ERIMA CUP in der Schwazer Osthalle über die Bühne. Mit GC Amicitia Zürich (1.Liga SUI) und TuS Fürstenfeldbruck (3. Liga GER) trafen Sparkasse Schwaz Handball Tirol und medalp Handball Tirol auf zwei attraktive Testspielgegner.

Die zweite Auflage des ERIMA CUP in Schwaz erfüllte voll und ganz ihren Zweck. Beide Mannschaften von Handball Tirol konnten drei Wochen vor dem Saisonstart gegen starke Kontrahenten testen und so den Status quo ermitteln. Die Trainer Raúl Alonso und Herbert Lastowitza brachten jeweils ihren gesamten Kader zum Einsatz und probierten dabei offensiv wie defensiv einige Varianten aus. Der Turniersieg ging letztlich an den deutschen Drittligisten TuS Fürstenfeldbruck, dahinter landete Sparkasse Schwaz Handball Tirol auf Rang zwei. Der Schweizer Erstligist GC Amicitia Zürich wurde Dritter, die junge Truppe von medalp Handball Tirol belegte den vierten Platz.

Das Schwazer HLA-Team lieferte sich sowohl mit Zürich als auch mit Fürstenfeldbruck einen engen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Gegen die Schweizer wechselte Raúl Alonso nach etwas mehr als der Hälfte der Spielzeit die komplette Aufstellung durch. Matias Jepsen meldete sich nach ausgeheilter Verletzung zurück, Alexander Pyshkin feierte seine Premiere im Tiroler Trikot und konnte sich gleich gut integrieren. Zürich lag nach ausgeglichenem Start bereits mit fünf Toren voran, Handball Tirol zeigte aber viel Moral und kam in Hälfte zwei zum Ausgleich. Letztlich siegte Amicitia jedoch knapp mit 25:24. Dasselbe Resultat gab es auch bei der Partie gegen Fürstenfeldbruck – nur diesmal behielt Sparkasse Schwaz hauchdünn die Oberhand. Das Spiel wogte über die gesamte Distanz hin und her, mit dem besseren Ende für die Tiroler, die erneut vorne wie hinten zu überzeugen wussten.

Positives Resümee von Handball Tirol
Das Fazit von Raúl Alonso fiel dementsprechend aus: „Wir möchten uns bei Zürich und Fürstenfeldbruck bedanken, sie haben uns ein interessantes und spannendes Turnier ermöglicht. Wir haben einige Varianten getestet, können besonders mit der Defensivarbeit zufrieden sein. Der Teamspirit ist großartig – die Spieler, die gerade nicht am Feld stehen, feuern die anderen unermüdlich an. Der Kampfgeist imponiert mir. Wir sind schon recht weit, wissen aber auch, wo es noch anzusetzen gilt. Ich bin froh, dass Matias Jepsen wieder fit ist und Alexander Pyshkin nun auch mit dabei ist. Körperlich sind wir auf einem Top-Level, möchten jetzt spielerisch noch ein paar Schritte machen. Wir hatten viele Trainingseinheiten in den Beinen, bei den Spielen waren wir aber voll da.“

Einen guten Eindruck zu dieser Phase der Vorbereitung hinterließ auch medalp Handball Tirol. Die Youngster-Truppe, die sich heuer ausschließlich aus österreichischen Spielern zusammensetzt, forderte Zürich und Fürstenfeldbruck über weite Strecken. Gegen die Deutschen wurde es nach einem 6:9 zur Pause erst in Halbzeit zwei klarer (12:22), die Schweizer setzten sich nach hartem Kampf mit 22:18 durch. Ihr Potenzial konnten die heimischen Zukunftsaktien jedenfalls in vielen Momenten aufzeigen, wie auch Herbert Lastowitza resümierte: „Wir wachsen immer mehr zusammen, die Mannschaft wurde vor dieser Saison sehr verjüngt und neu formiert. Es waren sehr viele gute Momente dabei, gegen einen Erstligisten aus der Schweiz und einen Drittligisten aus Deutschland haben wir uns teuer verkauft. Besonders den Willen meiner Spieler möchte ich hervorheben, die Abwehrleistung kann sich mit zweimal nur 22 Gegentreffern sehen lassen. Nun gilt es, diesen positiven Schwung mitzunehmen und weiter hart zu arbeiten.“

Das interne Handball-Tirol-Match wurde bereits im Vorfeld im Rahmen eines Trainings ausgetragen und ging mit 20:14 an die HLA-Mannschaft. So hielten mit Turnierende drei Teams bei je vier Punkten, die Tordifferenz sah Fürstenfeldbruck vor Sparkasse Schwaz und Amicitia Zürich.

ERGEBNISSE ERIMA CUP 2017
MEDALP HT vs. TuS FÜRSTENFELDBRUCK 12:22 (6:9)
Tore HT: Huber (5), Troger (2), Demmerer Christoph (1), Demmerer Johannes (1), Igbinoba (1), Lechner (1), Sabath (1)

SPARKASSE SCHWAZ HT vs. GC AMICITIA ZÜRICH 24:25 (12:15)
Tore HT: Wanitschek (9), Pyshkin (4), Prakapenia (3), Hochleitner (2), Jepsen (2), Lochner (2), Miskovez (1), Spendier (1)

GC AMICITIA ZÜRICH vs. TuS FÜRSTENFELDBRUCK 17:24 (7:13)

TuS FÜRSTENFELDBRUCK vs. SPARKASSE SCHWAZ HT 24:25 (11:11)
Tore HT: Prakapenia (4), Schmid (4), Kandolf (3), Pyshkin (3), Steiger (3), Wanitschek (2), Hochleitner (2), Miskovez (2), Wilfling (2)

MEDALP HT vs. GC AMICITIA ZÜRICH 18:22 (8:10)
Tore HT: Igbinoba (6), Lechner (5), Troger (2), Demmerer Johannes (2), Dobric (2), Klötzel (1)

SPARKASSE SCHWAZ HT vs. MEDALP HT 20:14 (10:6)

ENDSTAND
1. TuS Fürstenfeldbruck – 4 Punkte, + 16 Tore
2. Sparkasse Schwaz Handball Tirol – 4 Punkte, + 6 Tore
3. GC Amicitia Zürich – 4 Punkte, - 2 Tore
4. medalp Handball Tirol – 0 Punkte, - 20 Tore
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