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Mit dem 33:30-Sieg des HC LINZ AG über Union JURI Leoben ging am 17. Dezember einer der wohl spannendsten und engsten Grunddurchgänge der Handball Liga Austria der letzten Jahre zu Ende. Das erste Halbjahr 2016 war geprägt von den Erfolgen des HC FIVERS WAT Margareten. Die Wiener gewannen sensationell das Triple aus Cup, Supercup und Meisterschaft und krönten eine einmalige Saison. Selbst nach den Abgängen von Nikola Bilyk und Tobias Wagner im Sommer, spielt der Titelverteidiger erneut ganz oben mit. Einen Alleingang eines Teams wie letztes Jahr wird es heuer allerdings nicht geben. So entwickelte sich der Grunddurchgang in der zweiten Jahreshälfte zu einem wahren Krimi.

Es war eine wahre Traumsaison für den HC FIVERS WAT Margareten. 17 Siege und nur eine einzige Niederlage im Grunddurchgang, im Oberen Playoff folgten sechs weitere Siege und zwei Niederlagen und ab dem Viertelfinale war man endgültig nicht mehr zu bremsen. Sowohl der HC LINZ AG als auch der Moser Medical UHK Krems wurde in je zwei Spielen eliminiert und auch im Finale konnte Bregenz Handball den Lauf zum zweiten Meistertitel der Wiener nicht stoppen.

Die FIVERS krönten sich damit zum Triple-Sieger aus Cup, Supercup und Meisterschaft. Im Sommer musste man mit Nikoly Bilyk und Tobias Wagner zwei Leistungsträger abgeben, zudem beendete Thomas Eitutis seine Karriere. Für die neue Saison stapelte man daher tief was die Titelverteidigung anging.

Aufsteiger Ferlach mischt Liga auf
Weniger als die Wiener hatte man zu Beginn der Meisterschaft Aufsteiger SC kelag Ferlach auf der Rechnung. Doch die Kärntner mischten gehörig auf, besiegten sensationell Bregenz Handball und zweimal den Moser Medical UHK Krems. Lange Zeit spielte man um einen Platz im Oberen Playoff mit, am Ende wurde es Platz 7 noch vor dem HC LINZ AG, Union JURI Leoben und HC Bruck.

Steirer abgeschlagen
Für die steirischen Vertreter Union JURI Leoben und HC Bruck läuft diese Saison noch gar nicht nach Wunsch. Bei Bruck stehen nach 18 Runden lediglich zwei Siege und ein Unentschieden zu Buche. Viel ärgern mussten sich auch die Leobener die viele Partien mit lediglich einem Tor verloren. Dadurch liegt man in der Tabelle gerade mal zwei Punkte vor dem HC Bruck.

Linz mit Anlaufschwierigkeiten
Die Oberösterreicher verschliefen den Saisonstart im wahrsten Sinne. Nach dem Auftaktsieg über Bruck zu Beginn der Saison setzte es sieben Niederlagen en suite ehe man am 22. Oktober gegen die Union JURI Leoben wieder einen vollen Erfolg einfuhr. Danach folgten einige Achtungserfolge, wie die Siege über Sparkasse Schwaz HANDBALL TIROL und den HC FIVERS WAT Margareten. Mit sieben Siegen setzte man sich in der Tabelle hinter Ferlach auf Platz 8.

Pech für Schwaz
Die ersten Wochen matchte man sich noch mit ALPLA HC Hard um die Tabellenführung, nun rutschten die Tiroler ganz knapp aus dem Oberen Playoff. Durch die schlechtere Bilanz im direkten Duell mit der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN sollte es am Ende nicht reichen.

Hard führt Tabelle an
Der ALPLA HC Hard wurde gemeinsam mit Bregenz Handball als großer Favorit auf den Titel gehandelt. Nach dem Grunddurchgang führen die Vorarlberger die Tabelle auch an, feierten insgesamt 13 Siege, bei einem Unentschieden und vier Niederlagen. Hinter Hard setzten sich die FIVERS auf Platz 2, die mit Fortdauer des Grunddurchgangs immer besser in Schwung kamen. Lange zittern hieß es hingegen für den Moser Medical UHK Krems, Bregenz Handball und die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN.

Erst am letzten Spieltag konnten sie das Obere Playoff fixieren. Speziell Bregenz katapultierte sich dank eines wahren Endspurts noch auf Platz 3. Krems hatte es gegen WESTWIEN selbst in der Hand und ließ sich den Platz für das Obere Playoff auch nicht nehmen. Die Wiener hatten hingegen in doppelter Hinsicht Glück.

Hard gab Schützenhilfe, besiegte Schwaz HT 27:26 und zudem behielt WESTWIEN im direkten Vergleich die Oberhand. Spannender hätte das Handballjahr nicht enden können und so freuen wir uns auf noch mehr Geballte Leidenschaft 2017!
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