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Erleichterung in der Handballcity Margareten: Die FIVERS WAT Margareten besiegen Bregenz Handball klar mit 31:22 und holen sich damit einiges an Selbstvertrauen für die finale Phase der Meisterschaft.

Den besseren Start erwischen zuerst die Bregenzer: Goran Aleksic wehrt den ersten Angriff ab, auf der Gegenseite bringt Povilas Barbaskas Bregenz per Flieger in Führung. Ivan Martinovic und Vincent Schweiger schlagen sofort zurück, bringen die Hausherren wieder in Front. Dann eine frühe Schwächung der FIVERS: Markus Kolar muss bereits in der dritten Spielminute nach einem Wurftreffer am Kopf mit Gehirnerschütterung verletzt vom Feld und kehrt nicht mehr ins Spiel zurück. Lukas Frühstück gleicht in der Folge aus, der für Kolar gekommene Lukas Hutecek bringt die FIVERS postwendend wieder in Führung. Nochmals gleicht Frühstück aus und Aleksic hält den nächsten Ball. Die Margaretner antworten mit aggressiver Deckungsarbeit, Hutecek sorgt wieder für die Margaretner Führung. Und so geht es vorerst weiter: Ante Esegovic gleicht aus, Ivan Martinovic sorgt für die Heimführung, Barbaskas gleicht aus.

Dann findet Wolfgang Filzwieser gut ins Spiel, rettet zwei Mal bei Distanzwürfen und hält einen 7-Meter. Martinovic erzielt innerhalb einer Minute zwei Treffer, Herbert Jonas kurz danach das 8:5 (12. Minute). Esegovic durchbricht dann die Filzwieserische Torsperre, Max Riede trifft für die FIVERS. Nach dem nächsten Save von Filzwieser erhöht Hutecek auf 10:6, Jörg Litzelberger schickt seine Truppe in der 18. Minute ins Timeout. Bis dahin agierten die FIVERS in der Deckung äußerst konzentriert, Filzwieser zeigte eine starke Leistung und auf der Gegenseite war es Torhüter Aleksic, der Bregenz einigermaßen im Spiel hielt.

Marian Klopcic und Clemens Gangl können für Bregenz zwei Treffer aufholen, ehe dann Marin Martinovic wieder für die FIVERS trifft. In der 24. Minute trägt sich erstmals Luka Kikanovic in die Trefferliste ein. Der notwendige Krankenhaustransport von Markus Kolar führt zu einer längeren Spielunterbrechung, nach dem Wiederanpfiff sorgt zuerst Vytas Ziura per 7-Meter und danach Leander Brenneis vom Kreis für das 13:9. Gangl holt wieder ein Tor für Bregenz auf, nun gibt Peter Eckl den FIVERS eine Minute vor dem Pausenpfiff eine Auszeit. Marin Martinovic erhöht 50 Sekunden vor der Halbzeit auf 14:10, Kikanovic scheitert noch per 7-Meter an Boris Tanic, der drei Minuten vor der Halbzeit für Filzwieser gekommen ist.

Nach Wiederanpfiff kann Bregenz zwei Tore aufholen (Barbaskas, Roman Chychykalo), ehe die FIVERS einen Gang zulegen: Zweimal Ziura, je ein Treffer von Martinovic und Hutecek sorgen für ein schnelles 18:13. Barbaskas verkürzt zwar, dann setzen sich die FIVERS aber mit einem 7:0-Lauf ab: Gleich zweimal kann Boris Tanic ins leere Bregenzer Tor treffen, Marin Martinovic, zweimal Mathias Nikolic und Leander Brenneis sorgen für das 25:14 und für eine frühe Vorentscheidung.

Dazwischen muss Dominik Bammer nach seiner dritten Zwei-Minutenstrafe mit Rot vom Feld, die FIVERS spielen sich in dieser Phase den Frust der letzten Niederlagen von der Seele. Es dauert bis zur 45. Minute, ehe Severin Lampert wieder für die Bregenzer trifft. Als Marin Martinovic gleich danach zum 26:15 für die Margaretner trifft, nimmt Jörg Litzelberger das zweite Timeout innerhalb von sieben Minuten, am Spielverlauf ändert das nur mehr wenig.

Zwar können die Vorarlberger ein paar Tore aufholen (28:21 – 53. Minute – Timeout FIVERS), der in den ersten 15 Minuten der zweiten Spielhälfte von den FIVERS erzwungene Rückstand kann aber nicht mehr kompensiert werden. Bei den Margaretnern wird wie immer munter durchgewechselt, Mathias Nikolic ist in den letzten 15 Minuten praktisch der einzige verbliebene „ältere“ Spieler. Als der dann in der 26. Minute für zwei Minuten raus muss, spielt ein durchschnittlich knapp 20-jähriges FIVERS-Team das Spiel zu Ende. Endstand 31:22 für die Margaretner, die Bregenz an diesem Tag im wahrsten Sinne des Wortes kalt erwischt haben.

Matthias Günther, Bregenz Handball: „Die erste Halbzeit hat eigentlich noch halbwegs gepasst, dann sind wir schnell in die zweiten 30 Minuten gekommen, haben sogar verkürzt. Danach ging praktisch gar nichts mehr: Viele Fehlentscheidungen im Aufbau, Anspielfehler und die FIVERS sind einfach davongezogen. Wir müssen jetzt darauf hoffen, dass Hard auswärts gegen WESTWIEN Gas gibt und wir Vierter bleiben.“

Peter Eckl, Trainer HC FIVERS WAT Margareten: „Ich bin natürlich sehr zufrieden, wir haben zuletzt stark spielende Bregenzer in allen Phasen des Spiels dominiert. Gleichzeitig haben wir immer noch viel Luft nach oben, hätten noch deutlicher gewinnen können. Das wichtigste nach diesem Spiel: Dass es dem Markus Kolar so schnell wie möglich wieder besser geht, ich wünsch ihm im Namen des Teams alles Gute.“

Jörg Lützelberger, Trainer Bregenz Handball: „Die 1. Halbezeit verläuft bis auf Kleinigkeiten im Matchplan. Bis zur Halbzeit haben wir es Offensiv und Defensiv ordentlich gemacht, und sind nur auf Grund von ein paar Kleinigkeiten, wie die vergebenen Siebenmeter, in Rückstand geraten. Wir kommen dann gut aus der Pause, können verkürzen, verlieren aber durch dumme Fehler in den nächsten fünf Angriffen jeweils den Ball. Wir haben uns in dieser Phase auch im Spiel 7:6 sehr grün und verantwortungslos verhalten und viele Fehler gemacht. Die FIVERS haben dies sofort ausgenützt und wir konnten uns davon nicht mehr erholen. Es ist extrem schade, aber wir müssen lernen in engen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und weiter konzentriert Handball zu spielen.“

9. Spieltag Bonus-Runde in der Saison 2017/2018

HC FIVERS WAT Margareten vs. Bregenz Handball 31:22 (14:10)
Samstag, 14. April 2018, 19:30 Uhr
Spielprotokoll
Werfer HC FIVERS WAT Margareten: Ivan Martinovic (5), Lukas Hutecek (5), Marin Martinovic (4), Mathias Nikolic (3), Leander Brenneis (3), Vytas Ziura (3), Boris Tanic (2), Max Riede (2), Vincent Schweiger (1), Herbert Jonas (1), Nikola Aljetic (1), Eric Damböck (1)
Werfer Bregenz Handball: Lukas Frühstück (4), Povilas Babarskas (4), Ante Esegovic (4), Marian Klopcic (2), Severin Lampert (2), Roman Chychykalo (2), Luka Kikanovic (2), Nico Schnabl (1), Clemens Gangl (1)
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