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Der amtierende Meister ALPLA HC Hard bleibt zu Hause eine Macht. Im Topspiel der 11. Hauptrunde der spusu HANDBALL LIGA AUSTRIA (HLA) gewannen die zweitplatzierten Vorarlberger gegen Verfolger SG INSIGNIS Handball WESTWIEN mit 28:26 (17:12). Die Roten Teufel vom Bodensee sind nun seit über 544 Tagen in der Sporthalle am See ungeschlagen.

Der sechsfache spusu HLA-Champion überraschte die Wiener mit einer offensiven Deckungsvariante und legte mit dem 4:1 nach fünf Minuten einen Blitzstart hin. Hards Torwart Golub Doknic (13 gehaltene Bälle) war von Anpfiff an omnipräsent, zog so manchem WESTWIEN-Werfer den Nerv.

Im Angriff hatten Marko Tanaskovic und Dominik Schmid (je 5 Tore) ihr Visier bestens eingestellt. Schock in der 16. Minute (9:6), als Michael Knauth nach einem Foul, das von den Schiedsrichtern nicht geahndet wurde, verletzt vom Spielfeld getragen werden musste.

Vor über 1.500 Zuschauern in der Sporthalle am See bauten die Hausherren bis zur 25. Minute den Vorsprung auf fünf Tore aus (15:10). Mit dem Halbzeitstand von 17:12 ging es nach 30 Minuten in die Kabinen.

Nach Wiederbeginn probierte es WESTWIEN mit einer noch offensiveren Abwehr und deckte Dominik Schmid Mann. In den folgenden Minuten pendelte sich der Vorsprung der Harder zwischen vier bis sechs Toren ein. Der eingewechselte WESTWIEN-Goalie Sandro Uvodic zeichnete sich danach einige Male mit seinen Paraden aus und die Gäste waren mit einem 3:0-Lauf auf 21:23 dran.

Doch die Roten Teufel vom Bodensee legten nach und stellten auf 25:21 (50.). In der Schlussphase gelang WESTWIEN noch eine Ergebniskorrektur zum 28:26. Zu den Best-Playern wurden per SMS-Voting Michael Knauth bzw. Sebastian Frimmel gewählt.

„Wir waren heute die klar bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen. Wir haben zwei Mal mit sechs Toren geführt. Danach sind wir zu ungeduldig geworden, haben die Angriffe zu früh abgeschlossen,“ analysierte Hard-Cheftrainer Petr Hrachovec nach Spielende.

„Es war ein spannendes Topspiel. Leider ist bei uns nicht alles aufgegangen. Um in Hard zu gewinnen, muss beim Gegner einfach alles passen, sonst hast du keine Chance,“ so WESTWIEN-Kreisläufer Wilhelm Jelinek.

Roman Frimmel, Co-Trainer SG INSIGNIS Handball WESTWIEN: "In der ersten Halbzeit haben wir in der Deckung zu wenig Zugriff bekommen und zu viele Fehler hinten gemacht. In der zweiten Halbzeit war die Deckung viel besser, wir haben aber zu lange gebraucht, um knapper heranzukommen. Hard war da sehr routiniert, gegen Ende ist uns dann die Zeit davongelaufen."

Gleich am Dienstag (19.30 Uhr, Sporthalle am See) folgt das vorverlegte Heimspiel gegen den SC kelag Ferlach. Denn am nächsten Samstag steht das Hinspiel in der dritten Qualifikationsrunde zum EHF-Cup bei Wacker Thun (SUI) an. Eine Woche später (25. November) steigt das Rückspiel in Hard. Der Sieger zieht in die Gruppenphase des EHF-Cups (Top 16) ein. Bislang hat dies noch kein österreichisches Team geschafft. Zwischen den beiden EHF-Cup-Spielen müssen die Harder in der spusu HLA noch auswärts in Bruck ran.

11. Spieltag spusu HANDBALL LIGA AUSTRIA in der Saison 2017/2018

ALPLA HC Hard vs. SG INSIGNIS Handball WESTWIEN 28:26 (17:12)
Samstag, 11. November 2017, 19:00 Uhr
Spielprotokoll
Werfer ALPLA HC Hard: Dominik Schmid (5), Marko Tanaskovic (5), Boris Zivkovic (4), Michael Knauth (4), Gerald Zeiner (4), Daniel Dicker (2), Frederic Wüstner (1), Lukas Herburger (1), Thomas Weber (1), Domagoj Surac (1)
Werfer SG INSIGNIS Handball WESTWIEN: Sebastian Frimmel (5), Wilhelm Jelinek (5), Viggo Kristjansson (4), Matthias Führer (3), Olafur Ragnarsson (3), Philipp Seitz (2), Gabor Hajdu (2), Philipp Rabenseifer (1), Julian Schiffleitner (1)
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