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Zum Abschluss der Hinrunde in der spusu-HLA-Hauptrunde lieferten sich Sparkasse Schwaz Handball Tirol und der HC LINZ AG am Samstagabend einen spannenden Schlagabtausch. Die Hausherren gewannen letztlich das Match, das live auf ORF Sport + sowie LAOLA1.tv zu sehen war, mit 24:22.

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Eine Woche nach dem Blackout in Bruck und der bitteren Verletzung von Spielmacher Matias Jepsen hat sich Sparkasse Schwaz Handball Tirol mit einer entsprechenden Reaktion zurückgemeldet und den HC LINZ AG in der heimischen Osthalle mit 24:22 niedergerungen. Die enge Partie wurde erst spät entschieden und bescherte den Gastgebern die Punkte neun und zehn in der Hauptrunde der spusu HLA. Damit liegen die Tiroler nach der Hinrunde und vor der zweiwöchigen Länderspielpause auf dem sechsten Platz, punktgleich mit dem Fünften Bregenz.

Es entwickelte sich vom Anpfiff weg eine intensive Begegnung zwischen Sparkasse Schwaz Handball Tirol und Linz, zu Beginn mit leichten Vorteilen für die Gäste. Die Hausherren mussten sich erst einmal finden, brauchten einige Zeit, um ohne Playmaker Matias Jepsen so richtig auf Betriebstemperatur zu kommen. Vielleicht steckte auch noch der unglückliche Auftritt in der Steiermark in den Knochen. In der neunten Minute machte Srdjan Predragovic das 2:4, nach 13 Minuten stellte Antonio Juric auf 4:7. Alexander Wanitschek brachte Handball Tirol zwar auf 7:8 (21.) heran, Linz kam, gerade auch wegen der Paraden von Torhüter Markus Bokesch, zum 8:11 (26.). Mit drei Toren in Serie sorgte das Heimteam allerdings für ein 11:11 zur Halbzeit, durchatmen war angesagt.

Die zweite Hälfte knüpfte nahtlos an die erste an, wobei zunächst wieder die Oberösterreicher knapp voran lagen. Geburtstagskind Josef Steiger, seit heute 24 Jahre alt, traf in Minute 39 zum 15:15, Manuel Schmid legte die Führung nach. Doch Linz ließ sich keineswegs abschütteln, der frühere Schwazer Gojko Vuckovic scorte per Doppelpack das 17:19 (45.). Jetzt machte Handball Tirol jedoch hinten dicht, kam so zu vier Treffern ohne Unterbrechung. Die Abwehr stand, kurz vor dem Ende führte Sparkasse Schwaz Handball Tirol mit 23:21. Alex Wanitschek blieb cool vom Siebenmeterpunkt, Linz machte es aber gleich wieder spannend. Bei 23:22 holten die Tiroler erneut einen Strafwurf heraus, der Kapitän erzielte den Endstand.

Raúl Alonso, Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol: „Ich bin heute sehr zufrieden, wie die Mannschaft die Situation gemeistert hat. Letzte Woche ist mit der Niederlage in Bruck und dem Ausfall von Matias Jepsen alles schiefgegangen, unseren Spielmacher müssen wir jetzt in der gesamten restlichen Hauptrunde ersetzen – ein ganz schwieriges Unterfangen. Insofern haben wir nach dem Schock der letzten Woche eine Antwort gegeben, uns in dieses harte Match gegen einen sehr guten Gegner aus Linz reingekämpft. Wir haben wieder eine sehr gute Deckung gestellt, nur 22 Gegentreffer erhalten. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Vorne war es viel harte Arbeit. Der Einsatz meiner Mannschaft war super, die Einstellung hat heute gestimmt, das Publikum hat uns zum Sieg getragen.“

Manuel Gierlinger, Trainer HC LINZ AG: „Wir haben eine gute Leistung gezeigt, aber davon können wir uns jetzt auch nichts kaufen. Schade, das Match war bis zum Ende offen. Anfangs haben wir die Tiroler Ballverluste für schnelle Gegenstöße genutzt, später im Match hat es dann Handball Tirol ebenso gemacht. Uns hat die Durchschlagskraft im Angriff in wichtigen Phasen gefehlt, 22 Treffer sind zu wenig, wenn du hier gewinnen willst. Dennoch haben wir uns nichts vorzuwerfen – nur das Ergebnis passt halt nicht.“

9. Spieltag spusu HANDBALL LIGA AUSTRIA in der Saison 2017/2018

Sparkasse Schwaz Handball Tirol vs. HC LINZ AG 24:22 (11:11)
Samstag, 21. Oktober 2017, 20:20 Uhr
Spielprotokoll
Werfer Sparkasse Schwaz Handball Tirol: Alexander Wanitschek (9), Anton Prakapenia (5), Dario Lochner (3), Thomas Kandolf (2), Manuel Schmid (2), Josef Steiger (1), Clemens Wilfing (1), Armin Hochleitner (1)
Werfer HC LINZ AG: Christian Kislinger (6), Alen Bajgoric (6), Matevz Cemas (3), Srdjan Predragovic (3), Gojko Vuckovic (2), Antonio Juric (1), Klemens Kainmüller (1)
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