HLA
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Anfang Juli 2016 übernahm Petr Hrachovec das Amt des Cheftrainers beim ALPLA HC Hard. Vorgänger Markus Burger hatte dem 44-Jährigen mit vier Meistertiteln die Latte wahrlich hoch gelegt. Knapp zehn Monate später durfte der Tscheche über den sechsten Titel der Vorarlberger in der Handball Liga Austria (HLA) jubeln.

„Bei meinem Start haben wir uns alle noch nicht gekannt. So ein Findungsprozess dauert rund drei bis vier Monate. Dabei habe ich sehr viel umgestellt. Nicht nur das Spielsystem, sondern auch die Regeln innerhalb der Mannschaft. Mir ist das Verhalten der Spieler auch abseits vom Spielfeld sehr wichtig. Dabei hat die Mannschaft 100-prozentig mitgemacht. Die Trainingskultur war die ganze Saison über sehr gut“, lobt der EHF-Mastercoach seine Schützlinge.

Auch ohne die Langzeitverletzten Roland Schlinger und Boris Zivkovic sind die Roten Teufel vom Bodensee sehr gut in die Handball Liga Austria und den EHF-Cup gestartet. „Bis Weihnachten waren wir sehr konstant. Nur nach der Verletzung von Dominik Schmid im November hatten wir eine kleine Krise. Die Mannschaft ist aber in dieser Zeit noch enger zusammengerückt“, so der zweifache Familienvater. Mit Platz eins im Grunddurchgang ging es in die Winterpause.

Mit dem Cupsieg gegen die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN und dem damit verbundenen Einzug ins Final Four startete der ALPLA HC Hard ins Jahr 2017. Im Oberen Playoff blieb die Sieben von Petr Hrachovec ungeschlagen und sicherte sich mit dem neuerlichen ersten Platz den Heimvorteil in der Finalserie.

Der einzige Schönheitsfehler war die knappe 29:30-Niederlage im Halbfinale des ÖHB-Cups gegen den HC FIVERS WAT Margareten. „Die Niederlage war ärgerlich, aber im Nachhinein der Impuls für das Finale. Wir waren noch motivierter und ganz auf den Meistertitel fokussiert“, erklärt Petr Hrachovec.

„Die Mannschaft hat die Saison mit Bravour gemeistert. Zuhause waren wir ganz souverän und haben ligaübergreifend kein Spiel verloren“, so der Meistertrainer. Nur fünf Begegnungen in der HLA und jeweils eine im ÖHB- und EHF-Cup wurden auswärts verloren.

Gleich neun U20-Spieler brachte Petr Hrachovec in Absprache mit dem Trainerteam Severin Englmann und Markus Buchholz im HLA-Team zum Einsatz. „Die Nachwuchsmannschaften üben die gleichen Spielsysteme wie wir. Die Jungen bekommen ihre Chance, müssen sie aber nützen. Abschließend möchte ich mich bei allen bedanken, die zu unserem großartigen Erfolg beigetragen haben.“
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